Müde öffne ich meine Augen. Ein Blick auf den Wecker sagt mir, dass wir schon fast 11 haben.
Ich setze mich auf und sehe mich in meinem Zimmer um, da ich gestern, vor Müdigkeit, nicht dazu gekommen bin.
Mein Bett ist ein riesiges King Size Bett, der mitten im Raum liegt. Rechts daneben ist direkt die Balkontür. Die Sonnenstrahlen erhellen das ganze Zimmer. Die Möbel sind alle weiß und die Vorhänge und die Bettwäsche verleihen dem Zimmer rote und rosane Farbe. Eigentlich ganz ok, bis auf das alles hier so aussieht, als würde es ein Vermögen kosten. Schon wieder, aus dem Fenster geworfenes Geld.
Die Wand ist mir zu weiß. Ich muss irgendwie an Farbe kommen und meiner Kreativität freien Lauf lassen. Links führt eine Tür zu einem begehbaren Kleiderschrank und die andere in mein eigenes Bad. Wenigstens das muss ich nicht mit den Idioten teilen.
Apropos Idioten: gestern war das Essen eigentlich ganz ok. Die Jungs sind eigentlich nicht so schlimm, obwohl ich mich immernoch nicht damit anfreunden kann, das Haus mit ihnen zu teilen. Louis ist sehr gesprächig und hat einen Witz nachdem anderen gerissen. Und ich hab zum ersten Mal einen Menschen gesehen, der mehr isst, als ich. Ich habe mich echt gefragt, ob Niall auch mal Luft nimmt, während er die Spaghetti verschlungen hat, als hätte er zuletzt vor 2 Tagen gegessen. Nein, dass ist nicht übertrieben. Hätte Mom gesehen, wie er isst, würde sie nie wieder ein Vortrag über meine Manieren am Tisch verlieren. Ich mein, dank ihm war mein Top voll Soße.
Da Harry und ich als Letztes hereinkamen, gab es nur noch 2 Plätze übrig. Wie das Schicksal so wollte, direkt gegenüber. Ich habe versucht, ihn so gut es geht zu ignorieren. Aber da der Herr ja keinen Hunger hatte, war ich leider verpflichtet seine Blicke auf mir zuspüren. Einmal trafen sich unsere Blicke und ich musste an seine Berührung denken. Ich erschauderte, was ihm nicht enging und Mr. Dauerzwinker ging wieder seiner Lieblingstätigkeit nach. Arrgh.
Mein Zimmer ist ein Stockwerk weiter oben. Zum Glück auf der Etage meines Dads und Cassies. Meine Koffer waren schon in meinem Zimmer. Charlie hat sie bestimmt hierhin gebracht. Den hatte ich gestern voll vergessen.
Seufzend stehe ich auf und gehe duschen, die doppelt so groß, wie meine Dusche in London ist.
Da es warm ist, entscheide ich mich für eine dunkle Jeans Hot pants und ein Top, auf dem Chicago steht. Etwas Schminke, ein paar Ketten und zuletzt meine Cap. Fertig.
Ja ich habe Lust, Dad zu provuzieren. Ich werde mich ganz sicher nicht anders kleiden.Unten sitzt Cassie auf der Couch und sieht fern. Mit einer Schüssel Müsli geselle ich mich zu ihr.
"Na, gut geschlafen?"
"Yup." Sie lächelt mich an und setzt an etwas zu sagen, aber meine Blick schweift zum Fernseher.
Ich glaub's nicht! Sie sieht sie den ganzen Tag lang, da braucht sie sich ja nicht noch ihre Interviews reinziehen!
Ich will gerade etwas sagen, aber der Moderator der Show bekommt meine Aufmerksamkeit.
"Also, wie wir gehört haben ist Simon Cowell's Tochter gestern angekommen. Und sie scheint ja nicht so zu sein, wie die anderen weiblichen Prominenten in eurem Umfeld?"
Und schon sieht man ein Bild von mir und Charlie. Wie wir versuchen ins Appartment zu kommen. Klasse.
"Oh ja, sie ist echt 'ne Wilde", lacht Harry und zwinkert in die Kamera. Ich glaube, ich höre nicht richtig! Mir klappt die Kinnlade runter! Ist bei dem noch alles in Ordnung?! Was soll das denn heißen?!
"Dieses Arschloch!"
"Ach beruhig dich Amy. So ist Harry immer. Und gestern konnte er ja beim Essen kaum seine Augen von dir lassen. Na?", lacht Cassie neben mir und zwickte mir in die Wange.
"Na und, das macht's nicht besser!" Ich nehme wieder meinen Piercing zwischen die Zähne.
"Ach ja, heute Abend gehen wir alle zusammen zu einem Dinner-"
"Was? Nein! Ich komme nicht mit! Was soll ich dort mit den ganzen verwöhn-"
"Ich weiß, dass du diese Gesellschaft nicht magst, Amy. Das ist auch ok. Aber tue es wenigstens für deinen Vater. Er will mit dir Zeit verbringen und du weißt, er meint es nur gut."
Ich verschränke meine Arme. Ich würde jetzt am Liebsten diese, auf dem Boden stehende, Vase mit voller Kanone gegen den Fernseher werfen. Genau in die Fresse dieses Arschs. Aber sogar das würde meine Wut nicht zügeln ..
"Na schön", seufzend ergebe ich mich. Cassie's Augen fangen an zu strahlen. Oh nein, ich kenne diesen Blick.
"Nein wir gehen nicht shoppen." Nach diesem Kommentar von Mr. Ich-krieg-Jede gehe ich nicht auf die Straße.
"Aber Honey, was willst du denn dann heute Abend anziehen? Ich glaube nicht, dass du etwas passendes dabei hast, oder? Und so kannst du auf keinen Fall dahin gehen oder willst du negativ auffallen?" Ich wusste sie hatte Recht.
"Ich hasse euch alle." Ich vergrabe mein Gesicht in meine Hände. "Du wirst sehen, dass wird ein Spaß! Ich geh mich dann fertig machen und dann können wir los. Aber das kann etwas dauern, muss noch schnell unter die Dusche." Sie gibt mir ein Kuss auf die Wange, bevor mich alleine lässt.
Harry lacht über etwas. Ich werfe ein Kissen nach dem Fernsehen und mache ihn danach aus. Der kann was erleben.----------------------------------------------
Jemand tippt auf meine Cap. Ich habe sie mir bis über mein Gesicht gezogen. Als ich sie mir wieder richtig aufsetzte, sehe ich in wunderschöne blaue Augen. Niall. "Hey, bist wohl eingeschlafen, was?", lachend lässt er sich neben mich auf die Couch fallen.
"Ich könnte auch ein Nickerchen vertragen", meint Liam. Und ich bemerke das alle hier sind, außer Harry.Ich merke, dass Zayn mich von der Seite mustert.
"Ist was?"
"Nettes Outfit." Er zwinkert, was mich an Harry erinnert.
Ich verdrehe die Augen und versuche dem Drang zu wiederstehen, nach Harry zu fragen. Ich meine das von eben war ja die Hölle! Nicht, dass es mich kümmert.
Letztendlich kann ich den Mund doch nicht halten. "Wo ist denn Spatzenhirn?"
Zayn und Louis wenden verwundert ihren Blick vom Fernseher.
"Schon vermisst?" Ich sehe Louis böse an. "Nein, aber der Herr bekommt noch etwas zu hören von der 'Wilden'."
Alle fangen an zu lachen. "Gewöhn dich dran. Das ist Harry", sagt Liam schulterzuckend.
"Also?"
"Er ist noch mit Amber weggegangen", sagt nun Niall und kratzt sich am Hinterkopf.
"Sagen wir mal so, er ist jetzt bestimmt für eine Weile beschäftigt. Sorry, Kleine." Zayn guckt mich mit einem undeutbaren Blick an, bevor er sich wieder dem Fernseher widmet.
Was habe ich auch anderes erwartet? Irgendwie ekelt mich der Gedanke an. Was sie wohl gerade machen? Ugh, Amy warum kümmert dich das so!
War doch klar, er ist und bleibt ein Arsch.
Meine Gedanken werden durch Cassie unterbrochen.
"Können wir los?"HARRY P.O.V
Die Eingangstür geht auf und ich betrete das Wohnzimmer. Keiner ist da. Wahrscheinlich sind die Jungs eine Etage weiter unten, trainieren.
Ich wurde nach dem Interview noch von Amber aufgehalten. Sie ist wirklich die größte Bitch, die ich je gesehen habe. Für alles zu haben.
Aber sie ist gut und ich mein, ich bin auch nur ein Mann. Sie hofft zwar immernoch, dass sie irgendwann meine feste Freundin wird, aber ich habe klipp und klar gesagt, dass ich keine Beziehung will. Den Stress kann ich nicht haben.
Erschöpft lasse ich mich auf die Couch fallen.
Ja ich liebe meine Fans und den ganzen Trubel, aber es ist wirklich anstrengend. Ich frage mich, ob Amy gesehen hat, was ich im Interview über sie gesagt habe. Ich hätte liebend gern ihren Gesichtsausdruck gesehen.
Wo sie wohl ist? Und was zieht sie heute Abend an? Vielleicht kommt sie ja einfach mit Jogginghose und ihrer Cap. Irgendwie fange ich an zu grinsen. Doch dies hält nicht lange an, als ich bemerke, dass mir der Gedanke gefällt, sie mit Jogginghose zu sehen. Ich mein Jogginghosen in der Öffentlichkeit sind ein absolutes No-Go für ein Mädchen.
Außer bei Amy sagt mein Unterbewusstsein und ich versuche einfach den Gedanken zu verdrängen.
Ich muss aufhören, an dieses Mädchen zu denken.
Ich schließe meine Augen und brauche einfach nur ein Nickerchen.UUUUND WIE IST ES BIS JETZT?
WÜRDE MICH ÜBER VOTES UND KOMMIS FREUEN!
DANKE! :-)
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Be My Bad Girl || h.s ( COMPLETE )
Fanfiction"Man kann alles bändigen, Malik. Man muss nur wissen, wie." _ Amy. Sie liebt das Tanzen, Skaten, Piercings und hat ein Händchen für Graffities. Mit dem Geld ihres Vaters Simon Cowell, dem Promileben und dem Blitzlichtgewitter kann sie gar nichts anf...