Untitled

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 Tut mir leid aber ich kann es nicht mehr zurückhalten, ich muss dir nun einfach schreiben. Wobei...eigentlich tut es mir nicht leid, den wenn ich meine Gedanken nicht los werde platzt mein Kopf und das wäre wesentlich schlimmer. Ich bin nun schon seit fast einem Monat hier . Ich lebe alleine, gehe zur Uni und tue das was man als anständiger Student tun soll: Nie fehlen, viel Lesen , über das Studium nach denken, zu viel über alles nachdenken. Letzteres ganz besonders oft und die anderen Dinge nur weil oder wenn ich muss. Den ganz ehrlich: Ich fühle mich nicht wie eine Studentin und langsam glaube ich das ich mich nicht so fühlen will. Der Weg auf den mich mein Studium führen soll, ist ein Weg der in meiner Vorstellung romantisch und der richtige ist. So wie alles in meiner Vorstellung romantischer ist und ich deshalb am Ende immer sehr enttäuscht zu sein scheine. Bis vor einem Monat dachte ich das meine Suche hier endet. Das ich zielstrebig voranschreite weil ich weiß was ich will. Doch diese innere Unruhe...das Gefühl das etwas fehlt, es ist noch da und es lässt mein Herz nicht los, es drückt und zerrt daran...es tut weh. Ich bin hier ganz alleine und kann mit niemanden über meine Gedanken reden. Aber...seien wir ehrlich, das habe ich auch zuvor nie wirklich. Den wie soll ich jemanden der nicht ich ist das begreiflich machen?

Aber ich weiß das du mir zuhörst, den du wirst mit allem was in die lebt versuchen mein innerstes zu verstehen ... den du hast von allen Büchern die es zu wählen gab dieses hier gewählt.

Tatsächlich wollte ich fort von meiner Heimat, ich wollte fort und endlich etwas neues sehen etwas neues erleben und dem Alltag entrinnen. Und es ist wahr, man merkt erst wie süß das Heim ist wenn man hunderte Meilen davon entfernt wohnt und dann liebt man es um so mehr. Verstehe mich nicht falsch...ich will immer noch erleben und sehen ... auch wenn ich das Gefühl Zuhause zu sein vermisse...doch zu gleich schleicht sich in mir das Gefühl das der bei bösen Namen genannte 'Alltag' mir folgt. Liegt es also gar nicht am Ort? Ich kann nicht abstreiten das der fremde Ort einiges bewegt hat , doch nun stehe ich auf, esse ich, besuche Unterricht , lerne, lese, schlafe ich so wie ich es zu meiner Schulzeit tat. Nur ohne festen Rhythmus. Ich bin nicht Glücklich. Das denke ich zumindest und frage mich dann ob ich vielleicht nur nicht glücklich bin weil ich es denke. Aber irgendwoher kommt dieser Gedanke ja schließlich. Und ich denke wir leben alle nur , tun alle nur und arbeiten alle nur um irgendwann glücklich sein zu können. Warum sonst? Wir arbeiten um nicht arm zu sein, essen um nicht zu hungern und all dies um zufrieden zu sein. Aber ich bin gerade nicht glücklich, ich bin verwirrt und unsicher. Ich hoffe das du das nicht empfindest und das du bereits ein Leben hast das dir jeden Tag ein wenig Freude bereitet. Den es muss ja nicht viel sein, nur gerade genug das es für ein Funkeln in den Augen reicht wenn einen morgens die Sonne geweckt hat. Hach...verdammt du siehst ich fantasiere mir wieder alles zu romantisch und sinniere und meine Gedankengänge sind wahrscheinlich wirr. Und obwohl ich so romantisch denke ist die liebe mir fern. Nichts ist mir so unbegreiflich wie sie und ich beneide jeden der sie erleben darf.

Meine Freunde sagen zu mir immer: Hach YIF , du hast es so gut nie verliebt gewesen zu sein den die Liebe tut sehr weh. Und jedes Mal wenn sie etwas in der Art sagen lache ich nur und fühle mich schwer und melancholisch. Diese melancholische Schwere würde ich über alles , jeder Zeit gegen den Schmerz geliebter hergeben. Den dieses Gefühl gilt nur mir selbst und der Schmerz der Liebe , der ist etwas das du, ja du, um eines anderen Willen spürst. Also sage nicht das es schrecklich ist, den es könnte schlimmer sein nur um seiner Willen trauer zu empfinden.

Und das ist doch tatsächlich der Titel dieses Buches, sicherlich bist du verwundert darüber das ich es so schnell angesprochen habe. Das musst du nicht. Es ist nicht der einzige Gedanke der mich jagt. Aber so viel ist sicher: Der Wunsch sich verlieben können ist etwas womit ich dir noch öfter in den Ohren liegen werde. Vielleicht wirst du irgendwann die Nase voll haben und mich genervt in eine Ecke schmeißen, aber vielleicht findest du dich auch selbst in mir wieder. Das aber, wünsche ich mir nicht für dich. Wenn du nach diesen Passagen hier also immer noch für mich da sein willst, dann danke ich dir von ganzem Herzen und werde dir in folgendem meine ehrlichsten Gedanken und tiefsten Gefühle offenbaren. Du wirst erleben was ich erlebt habe und erlebe und denken was ich gedacht habe und denke. Du wirst mich nach all dem vielleicht hassen ...aber ich hoffe das wir danach Freunde sein können. Keine 'Besten Freundin'aber eine alte Freundin. Bei der an dem Gedanken an mich, ein vertrautes Gefühl auf kommt.

Und wenn du hier aufhörst, bin ich froh das du kurz bei mir gewesen bist. Ich hoffe wir sehen uns sehr bald wieder.



Für immer dein,

Ein Mädchen das nicht lieben kann

About a Girl that could not  loveWhere stories live. Discover now