"Es wird Zeit zum aufstehen, Shadow"
So ertönte ihre sanfte Stimme in meinem Kopf. Es war die Stimme meiner Pflegerin aus dem Waisenheim. Sie schwirrte mir jeden Morgen im Kopf herum. Pünktlich zum aufstehen, als ob sie in Toronto versuchen würde mich telepathisch aus dem Schlaf zu holen. Ich mochte sie sehr. Sie war wie eine Mutter für mich gewesen.
Seufzend setzte ich mich auf und streckte erstmal alle Glieder von mich. Ich ließ den müden Blick durch mein kleines Zimmer gleiten. Ich besaß nicht viel und dementsprechend war mein Zimmer auch nur gering mit Möbeln und Dekoration gespickt. Ich besaß ein gemütliches Holzbett, ein Nachttisch und eine Kommode. Die Wände waren in einem dunklen Blau gestrichen, bis auf ein Poster eines Mondes über meinem Bett, waren die Wände kahl.
Es klopfte an meiner Zimmertür was mich zusammen zucken ließ. Es war mein bester Freund Vincent der mich zum Frühstück holen wollte. Ich lebte bei ihm und seinem Vater. Vincent war mein erster richtiger Freund auf der Highschool. Als er erfuhr das ich aus Toronto geflohen war und bisher auf der Straße lebte, beschloss er sofort mich aufzunehmen. Ich war ihm sehr dankbar dafür, auch wenn ich keine Probleme auf der Straße hatte. Dafür sorgte mein zweites Ich.
"Aufstehen Schlafmütze! Wir sind schon wieder viel zu spät dran, Shadow! Los jetzt"
Ich grinste nur verschlafen, als Vincent die Tür öffnete und mich ansah. Er war schon fertig angezogen, nur seine Haare saßen komplett verwuschelt auf seinem Kopf. Er schüttelt nur lächelnd den Kopf.
"Sag nichts zu meinen Haaren. Ich weiß das"
Brummelt er etwas verlegen und ging zurück in die Küche.Ich zog mir eilig meine dunkelblaue Jeans und mein schwarz-weißes Hemd an, bevor ich ihm in die Küche folgte. Sein Vater war bereits weg und hatte mir ein Frühstück mit Spiegelei, Speck und einem Toast mit Butter hinterlassen. Er war immer sehr fürsorglich gewesen und ich war ihm äußerst dankbar dafür.
Vincent packt sein Schulbrot in seinen Rucksack und steckte mir auch meins zu, während ich eilig mein Frühstück verschlang und dieses mit Orangensaft runter spülte.
Endlich fertig stellte ich den Teller in die Spüle, zog meine Schuhe an und packte mir meinen Rucksack. Kurz darauf verließ ich mit Vincent die kleine Wohnung und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Schule.
DU LIEST GERADE
-Shapeshifter in the Apocalypse-
FanficIch habe die letzten Monate überlebt, aber nur weil ich etwas bin, was ich eigentlich nie sein wollte. Dennoch bin ich in dieser Zeit dankbar dafür was ich bin, denn es hat mir oft genug den Arsch gerettet.