Die graue, dicke Staubwolke legte sich langsam und durch den verblassenden Rauch wurde mehr und mehr eine Gestalt sichtbar. Es war ein gutgebauter Junge mit schneeweißem Haar, dass eine rote Strähne enthielt. Er trug einen schwarzen Anzug mit goldenen Nuancen sowie eine goldene Krone. Seine locker übergeworfene, weiße Jacke wehte zuerst noch in der aufgewühlten Luft aber schnell wurde es ruhig. Eine Handvoll Blader langen bewusstlos um ihn herum. Nur noch ein einziger Bey drehte sich.
Ein Schauder lief Y/N über den Rücken. Sie war zusammen mit ihrem Collegen Tsubasa als Spion bei Dark Nebula eingetreten um über deren dunkle Pläne mehr heraus zu finden. Doch der Anblick dieser Zerstörungskraft ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Plötzlich traf sich ihr Blick mit dem des starken Bladers. Ryuga, dachte sie und erwiderte dem kalten Blick aus seinen goldenen Augen. Ein zweiter Schauder lief ihren Rücken hinunter. „Er ist noch stärker als wir vermutet hatten.", flüsterte eine Stimme in ihr Ohr. Es war Tsubasa. Sofort strömten weitere Mitglieder ein und begannen die Bewusstlosen weg zu schaffen während Ryuga mit einem uninterssierten Blick sich auf dem Absatz umdrehte und ging.
„Er ist wahrhaftig ein Monster.", sagte Tsubasa mit Furcht in seiner Stimme. „Überlass das mir ich werde schon Informationen über ihn heraus bekommen", sagte Y/N entschlossen und lief dem gefährlichen Blader nach. Tsubasa sah ihr besorgt nach doch er wurde in dem Moment von den Anderen zum Helfen aufgefordert und so konnte er ihr nur ein stilles Gebet mit auf den Weg schicken.
Nach einigem Suchen fand Y/N Ryuga. Der muskulöse Blader trainierte alleine in einer sehr großen Halle, die in grelles Licht getaucht war und Seelenlos wirkte. Die junge Doppelagentin betrat den Raum doch ehe sie etwas sagen konnte sprach eine kalte Stimme. „Verschwinde. Ich habe keine Verwendung für dich." Schock drang bis in ihre Knochen als sie aufsah und direkt in die blitzenden Augen des Bladers sah. Was als nächstes geschah schockierte sie selbst. „Na gut dann kämpf mit mir.", sprach sie wobei ihre Gedanken wirbelten und ihre innere Stimme sie zum wegrennen aufforderte. Doch nun war es zu spät, sie musste einfach mehr über Ryuga herausfinden. Der Blader auf der anderen Seite des Raums sah sie höhnisch an und lachte gehässig. „Denkst du, du hast eine Chance gegen mich? Du weißt nicht worauf du dich einlässt."
„Dann zeig es mir.", knurrte Y/N zurück und machte sich bereit. Nachdem die Beys abgefeuert waren sprühten Funken in der Arena und nach einigen Special Moves landete Y/N zusammen mit ihrem Bey in der Ecke des Raumes. Sie versuchte sich aufzurappeln doch zu ihrem Schrecken fand sie plötzlich Ryuga über sich gelehnt stehen. „Wie kann es sein, dass ich so viele Special Moves anwenden musste um dich zu besiegen. Du bist so klein und schwach.", sein heißer Atmen kitzelte ihr Ohr als er ihr dies zuflüsterte. Ein Schauder ran ihren Rücken runter doch sie schaffte es nicht sich auf die Beine zu stämmen. Mit einem plötzlichen Ruck zog der düstere Blader sie an ihrem Shirt hoch und presste sie gegen die Wand. Ihre Augen funkelten tapfer obwohl sie zu erschöpft war um seinem Blick stand zu halten. Doch zu ihrer Überraschung glitzerte etwas in seinen goldenen Augen, dass sie zuvor noch nicht gesehen hatte, wenn auch gleich sein Gesicht zu einer kalten Mimik verzogen war. Sein Gesicht kam ihrem immer näher doch plötzlich rempelte ihn jemand an und stellte sich schützend vor Y/N. Tsubasa. Dann wurde alles Schwarz.
Einige Zeit war seit diesem Vorfall vergangen und Tsubasa war als Spion bereits enttarnt worden. Y/N musste sehr vorsichtig sein und zu allem Unglück schien Ryuga jeden Tag stärker und stärker zu werden. Jedoch war das Beunruhigenste, dass er sie ständig im Auge zu behalten schien und seine eisigen Goldaugen ließen ihr Blut gefrieren. Gleichzeitig wurde ihr jedoch immer heiß unter seinem Blick, so wie an dem Tag als ihre Gesichter sich immer näher gekommen waren.
Eines Abends, es war ein sehr anstrengender Tag gewesen und Y/N fühlte sich als wäre all ihre Stärke aufgebraucht worden von all der nervenzerreibenden Arbeit und der Sorge aufgedeckt zu werden. Gerade lief sie den schwach beleuchteten Gang entlang. Es war niemand mehr wach und so hallten ihre Schritte beängstigend. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen als sie eine dunkle Figur, die an die Wand gelehnt war, ausmachen konnte. Es war niemand anders als der Schreckensblader höchstpersönlich. Er hatte seine muskulösen Arme vor der Brust verschrenkt und schien nicht in ihre Richtung zu gucken, also nahm sie all ihren Mut zusammen und lief an ihm vorbei. Unglücklicherweise hörte sie kurz danach Schritte hinter sich hallen und Angst kroch von ihren Fingerspitzen in ihr hoch. Na gut da musst du jetzt durch, du bist schon so weit gekommen, sagte sie sich und drehte sich auf dem Absatz um. Zu ihrem großen erschrecken stieß sie augenblicklich mit einem warmen Körper zusammen und spürte einen sanften Luftzug über ihrem Gesicht. Ryuga war nur Millimenter von ihr entfernt und seine goldenen Augen schienen sie zu durchbohren.
„Warum du?" flüsterte er und für einen kurzen Moment schien Neugierde in seinem Blick zu tanzen. Y/N versuchte zurück zu weichen doch er kam jeden Schritt, den sie machte, wieder auf sie zu bis ihr Rücken die Wand berührte. Ich bin nur einen Block von meinem Zimmer entfernt wenn ich jetzt la- plötzlich hämmerte Ryuga beide seiner starken Arme rechts und links von ihrem Kopf gegen die Wand hinter ihr. Ein Ausweg war hiermit unmöglich geworden. Wiederwillig starrt sie in seine Augen und hätte sich in seine schönen goldenen Augen und den starken Blick verlieren können, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sie dem Schrecken höchst persönlich gegegenüber stand. Ihre Finger kribbelten vor Angst und er lehnte sich langsam vor. „Du hast Angst." Hauchte er und sein warmer Atem strich über ihre Lippen. Ein Schauer ließ ihre Nackenhaare aufstehen und zu allem Überfluss erschien ein spöttisches Grinsen auf seinem Gesicht. „Zu schade, dass dein kleiner Freund Tsubasa weg ist, jetzt beschützt dich keiner mehr." neckte er weiter. Plötzlich brannte ein Feuer in ihrer Brust auf und mit einer instinktiven Bewegung schlug sie ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. „Ich brauche niemanden der mich beschützt, Idiot." konterte sie. Völlig unerwartet preschte der düstere Blader vor und presste seine heißen Lippen auf ihre. Mit einer kraftvollen und doch leidenschaftlichen Art hielt er ihre Taille und küsste sie weiter. Zuerst war sie geschockt doch ein Gefühl schien ihren Körper gegen ihren Befehl zu steuern und schnell fand sie sich, selber den hitzigen Kuss zu erwiedern. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und zog den ein Stückchen größeren Jungen zu sich herab. Dieser antwortete indem er seinen Körper noch enger an sie presste bis sie das Gefühl hatte jeden Muskel in seinem Körper zu spüren. Plötzlich ertönte ein Geräusch im Gang und Schritte kündigten eine Person an. Ryuga löste sich langsam von ihr und ließ seine Stirn auf ihrer ruhen. Ein letztes mal sah er ihr tief in die Augen und sein goldener Blick schien mehr zu leuchten denn je, bevor er sich zurückzog und in die Schatten verschwandt.
Y/N war immer noch schwer am atmen und ihre Gedanken rasten als Doji um die Ecke kam. „Y/N? Was machst du noch so spät hier draußen? Ich dachte ich hätte etwas gehört." knurrte Doji misstrauisch. „Ich habe einfach nur härter gearbeitet." antwortete die Bladerin und versuchte ihr keuchen zu unterdrücken. Doji schien immer noch nicht ganz überzeugt doch er nickte schließlich nur und mit einem halbherzigen "Gute Nacht" verschwand auch er in den Schatten.
Erschöpft machte sich Y/N auf zu ihrem Zimmer und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf.
YOU ARE READING
BeyBlade X Reader
RomanceBeylade Metal Saga FanFictions und Onehots! > You & your Beyblade crush > German & English