Der fremde

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Die frische Luft tat gut, das Schwindelgefühl verschwand und die Orientierungslosigkeit kam. Ich wusste nicht mehr welchen Weg ich gehen sollte, denn so lange wohnte ich noch nicht in Dortmund um mich hier so gut auszukennen.
Mir wurde übel und ich setzte mich auf die vor mir stehende Bank, wo ich meinen Kopf in meine Hände legte. Ich schloss die Augen und es war ziemlich still aber wenn man genau hinhörte konnte man noch ein wenig Musik aus der Disco hören. Ich hörte leichte Schritte die auf mich zu kamen, ich nahm meinen Kopf aus den Händen und schaute einen Mann an, der mir ziemlich bekannt vor kam. Ich glaube, er hatte mir auch vorhin hochgeholfen aber sicher war ich mir nicht.
„Hey, ist wirklich alles in Ordnung? Wenn du willst kann ich dich nach Haus bringen?" Ich versuchte so normal wie möglich zu klingen was mir ziemlich schwer fiel. Meine Mama hat mich zwar dazu erzogen nie mit einem fremden mit zu gehen egal wie nett er war oder aussah aber ich wollte eigentlich nur noch nach Hause und das so schnell wie möglich. Ich nickte und er sah irgendwie froh darüber aus, so als wollte er das mir nichts passiert. Gerade als ich aufstehen wollte kippte ich zurück und plumpste wieder auf die Bank zurück. Er kam näher um mich zu stützen. Er griff unter meinem Arm und torkelte mit mir los zu seinem Auto. „Wie heißt du überhaupt wenn du mich schon nach Hause bringst?" , lallte ich ihn an wobei ich mich anstrengte es nicht so klingen zu lassen. Er bemerkte dies und fing leise an zu lachen.

Eine Nacht die einiges VerändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt