Als Y/N die Augen öffnete sah sie zuallererst eine sich öffnende Tür. Die Tür eines Fahrstuhles. Sie betrat zögernd den Gang. Sie erinnerte sich an diesen Ort, er kam ihr so bekannt vor.
Das ist nicht möglich, das kann doch gar nicht war sein
Sie folgte dem Gang, bis sie in einen großen Raum kam, Tische und Stühle hatten auf einer Seite Platz gefunden, die Polster sahen alles andere als ungemütlich aus, links von ihr stand ein über zwei Meter großes Aquarium. Als sie den Blick geradeaus richtete, sah sie die Bar, die so oft in ihren Träumen erschienen war. Hinter dieser stand ein hochgewachsener, weißhaariger Mann, er trug ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Y/N sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Oh verstehe, ich träume
Plötzlich überkam sie ein Gefühl, das jeden Menschen irgendwann überkam, das Gefühl völlig falsch zu liegen. Dann wurde es ihr klar, sie war tot.
Verdammte Sche*ße, ich träume nicht! Ich bin tot! Ich bin gestorben! Und jetzt bin ich hier?! An diesem gottverlassenen Ort, der mich in meinen Träumen heimsucht?! Nein! Das kann nicht sein, das.... Das geht doch nicht.....
"Willkommen im Quindecim, mein Name ist-", sie unterbrach ihn, "Decim."
"Wie bitte?", das Lächeln war augenblicklich aus seinem Gesicht verschwunden.
"Ihr Name, Decim, nicht wahr? Und diese Bar. Hier kommen Leute hin, die gestorben sind und ich bin gestorben. Das Auto kam von links, ich habe es nicht kommen sehen", stellte sie klar.
"Das... Stimmt. Sie sind tot, verzeihen Sie, dass ich beabsichtigte sie anzulügen", entschuldigte er sich.
"Oh man, Sie entschuldigen sich ja wirklich ständig", die junge Frau konnte ein Seufzen nicht unterdrücken.
"Wie bitte?", war es erneut an Decim zu fragen.
"Hören Sie zu. Darf ich du sagen?", unterbrach sie sich kurz bevor sie begann, auf sein Nicken hin fuhr sie fort, "Also, ich weiß weder wie, noch wieso, aber ich kenne diesen Ort und ich kenne dich. Du bist ein Schiedsrichter. Du sollst entscheiden ob Verstorbene in den Himmel, oder die Hölle kommen, wobei das auch nur Synonyme sind, die du benutzt, um es den eben genannten einfacher zu machen das Prinzip von Reincarnation und dem ewigen Fall zu verstehen. Ich war an diesem Ort, jede Nacht, um genau zu sein, als wäre es eine Erinnerung, die stets zurückkommt", sie sah ihn abwartend an, sie wartete auf eine Reaktion, auf irgendetwas, doch Decim schwieg, er zuckte nichteinmal mit der Wimper.
"Ich verstehe", Y/N horchte auf, als er nach geschlagenen fünf Minuten das Wort ergriff, "Ich werde sehen was ich tun kann, darf ich.... Dir.... Etwas zu trinken anbieten?"
"Nein, danke, vielleicht ein Andermal", sie lächelte sanft, als er den Kopf neigte und in Richtung Gang ging.
"Übrigens", sie lächelte breit, als er sich umdrehte, ein freundliches, offenes Lächeln, "Ich heiße Y/N"~~~~~~~~~§§§§~~~~~~~~~
Decim stand beinahe der Mund offen, als er hörte, was Nona ihm erzählte. Er schüttelte den Kopf.
"Das ist dein voller Ernst, nicht wahr?", fragte er ungläubig.
"Natürlich ist es mein Ernst, was denkst du denn und nun geh zurück zu ihr", bestätigte die oberste Schiedsrichterin.
"Und was passiert dann?"
Sie schwieg kurz, bevor sie antwortete, den Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt, "Das wirst du schon noch früh genug erfahren, Decim und nun tu, was ich dir gesagt habe."~~~~~~~~~$$$$~~~~~~~~~
Trotz Decims ausbleibender Antwort auf ihre Frage, was nun geschehen sollte, musste sie lächeln. Sie beobachtete seine Bewegungen, während er ihr einen Drink machte. Es war das hellblaue Gemisch, das sie so oft in ihren Träumen gesehen hatte. Y/N wollte nicht einfallen, welchen Namen dieser Drink trug, deshalb hatte sie ihn ganz unkreativ 'Blaue Milch' getauft. Eine Anspielung, die Decim natürlich nicht verstand, weshalb sie den Namen in 'der komische blaue Drink im Sambouka Glas' geändert hatte. Seit dieser Aussage trug Decim wieder das Lächeln auf den Lippen, das er zu ihrer Ankunft gezeigt hatte. Er stellte das alkoholische Getränk vor ihr ab und sie sah das Glas mit der himmelblauen Flüssigkeit darin erfreut an. Y/N griff danach und hielt es kurz darauf vor Decim in die Höhe, er stieß mit seinem typischen Drink an und als sie probierte, stellte Y/N fest, dass es tatsächlich so gut schmeckte, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.
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"Die Antwort lautet Nein", stellte Oculus klar.
"Die Antwort lautet Ja! Es ist mir verdammt egal, was du dazu sagst", antwortete die Hellblauhaarige entschlossen.
"Nona, du wirst es nicht tun, du bringst alles durcheinander", nun klang der gottgleiche Mann wirklich verärgert.
"Wenn irgendetwas alles durcheinanderbringt, dann ist es deine Sturheit und dein verdammtes System!", antwortete die Schiedsrichterin nun noch fester entschlossen.
"Aber wage es ja nicht zu mir zu kommen, wenn alles schief geht und in Trümmern daliegt!", rief er ihr entrüstet hinterher, als sie ihn einfach stehenließ, den leuchtenden Kö noch immer in der Hand stand er noch einige Minuten da und starrte auf die schwarze Fahrstuhltür.~~~~~~~~~¿¿¿¿~~~~~~~~~
So, ich bin zurück, nach weiß ich wie langer Zeit! Dies ist ein neuer Anfang, hoffentlich läuft es diesmal besser (und länger) Nun ja, ich lasse die alten Kapitel so stehen und mache ab hier einen Restart. Ich hoffe es lesen ein paar Leute und das es diesen (hoffentlich nicht imaginären) Leuten gefällt.
Bis dann ; )
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Take Me Home - Decim x Reader (Wird Überarbeitet)
RandomDeath parade Die Originalen unüberarbeiteten Teile von 2017 sind hinten, also nicht gelöscht :D Ich glaube der Name sagt alles ;) Das Original Cover Bild gehört mir nicht, ich habe es nur bearbeitet