Warrior Cats- Die ersten Zeichen

10.Kapitel

Einige Monde waren vergangen seit Rosenstern die neue Anführerin des  Donnnerclans geworden war und langsam kehrte im Lager wieder der Alltag ein. Gerade als die Sonnenhochpatrouille zurückkehrte, hallte ein markerschütternder Schrei durch das Lager und hüllte es in eine gespenstische Athmosphäre. >>Hilfe, der Flussclan greift unser Lager an! Bitte!Ihr müsst uns helfen!<<. Als erstes erkannte Goldschweif den weißen, blutverschmierten Körper von Eispelz nicht, doch ihre eisblauen Augen verrieten ihm dann, dass es sich um sie handelte. Er, der überraschender Weise von Rosenstern zum zweiten Anführer ernannt worden war, rief Schneesturm, der in der Nähe von Rosenstern's Bau saß zu, Rosenstern über sie zu informieren. Er selber rannte zu ihr und fragte sie >>Was ist passiert, wieso greift euch der Flussclan an?<< >>Ich weiß es nicht Goldschweif, ich weiß nur, dass Taubenwolke gestorben ist und durch ihren Tod erst der Konflikt entstanden ist. Warum, weiß ich aber nicht. Bitte helft uns!<< >>Wir werden euch helfen, Eispelz beruhig dich erst mal<< >>Wie soll ich mich beruhigen, wenn mein Clan, meine Freunde und mein Schüler abgeschlachtet werden und ich ihnen nicht helfen kann!<< >>Du hilfst ihm doch!<< sagte eine Stimme hinter Goldschweif, es war Rosenstern >>Wir werden euch helfen, Goldschweif nimm 7 Krieger und 5 Schüler mit!<< >>So viele!<< ein Raunen zog durch die Menge, das Rosenstern nur schwer unterbinden konnte. >>Also gut, ich nehme Mauseschweif, Adlerkralle, Kirschbart, Schneesturm, Rankenlicht und Dunstschweif mit. Bei den Schülern nehme ich Löwenpfote, Blumenpfote, Kieselsteinpfote, Topaspfote, Gewitterpfote und auch noch  Birkenblatt mit.<< antwortete Goldschweif, >>Das ist eine gute Idee!<< pflichtete ihm Rosenstern bei >>Na dann, geht! Ihr habt keine Zeit zu verlieren, jeden Moment könnten Katzen sterben!<<. Als sie das sagte, sprang Eispelz auf und auch die anderen Katzen erhoben sich. Dann rannten sie durch den Ginstertunnel bis zum Lager des Windclans. Kurz vor dem Lagereingang, blieb Eispelz abrupt stehen und starrte auf den leblosen Körper einer braunen Kätzin. >>Schlammfell! Nein! Du darfst nicht sterben!<< Sie rannte zu der Kätzin und stubste sie mit der Schnauze an, aber die Kätzin rührte sich nicht mehr, sie war schon tot. Goldschweif kam zu ihr getrottet und leckte ihr liebevoll über die Schulter. Er wollte etwas zu ihr sagen, aber sie stürzte sich schon ins Kampfgetümmel. Er selbst gab dem Clan das Zeichen zum Angriff. Sofort stürtzen sich die DonnerClankatzen ins Getümmel. Goldschweif wollte gerade eine Kätzin aus dem FlussClan angreifen, als er sah, wie sich eine schlanke graue Kätzin auf einen schwer verletzten zierlichen schwarzen Kater stürtze. Er eilte dem Kater schnell zur Hilfe, indem er auf den Rücken der Angreiferin sprang und sie so, den verletzten Kater vor Schreck losließ. Er wollte ihr gerade in den Nacken beißen, als ihn eine weitere Katze ins Bein baß. Er heulte vor Schreck auf, ließ aber nicht von der grauen Kätzin ab, die sich heftig unter ihm zur Wehr setzte. Er biss ihr solange in den Nacken, bis sie sich losriss und im Gestrüpp verschwand. Dann wendete er sich der anderen Katze zu, die ihm wieder ins Bein zu beißen versuchte. Er machte einen Satz zur Seite und zog ihr seine Krallen übers Ohr. Sie heulte vor Schmerz auf und drückte ihn zu Boden. Bevor er sich von ihr befreien konnte, bearbeitete sie schon seinen Bauch mit den Krallen. Er wand sich vor Schmerzen, schaffte es aber dann, sie abzuwerfen und machte sich zum Sprung bereit. Sie fauchte auf und wollte gerade ins Gebüsch rennen, doch ein großer schwarzer Kater, baute sich vor der verletzten Kätzin auf und biss ihr ins Genick. Sie wehrte sich tapfer, kam aber nicht gegen den Kater an, der ihr weiterhin ins Genick biss. Goldschweif sah, dass der Körper der Kätzin langsam erschlaffte. Der schwarze Kater ließ sie verächtlich ins Gebüsch fallen. Gerade als sich Goldschweif auf eine cremefarbene Kätzin stürzen wollte, erblickte er aus dem Augenwinkel, Rotschatten, der sich auf Kieselsteinpfote warf und ihm seine scharfen Zähne in die Kehle schlug. Er wollte seinem Schüler zur Hilfe eilen, wurde aber von der cremefarbenen Kätzin gestoppt, die ihm ihre Krallen über sein Gesicht zog. Er fauchte wütend und versuchte ihr in den Schwanz zu beißen, doch sie zog ihn aus seiner Reichweite. Sie lachte hämisch >Ist das alles was du kannst!<<. Er nutzte die Zeit, in der sie abgelenkt war und zog ihr mit den Pfoten die Beine weg, damit sie hinfiel. Dann bearbeitete er ihren Rücken mit seinen Vorderpfoten und miaute ihr zu>> Vielleicht solltest du lieber kämpfen, als nur zu reden!<<. Sie heulte wütend auf und drehte sich um, was nun Goldschweif die Gelegenheit gab, ihr seine Krallen so lange in den Bauch zu schlagen, bis er warmes Blut an seinen Pfoten spürte. Dann erst ließ er von ihr ab und ließ sie fliehen. Er sprang auf die Pfoten und eilte zu Kieselsteinpfote, um ihm zu helfen, aber der junge Schüler lag regungslos auf dem Boden. Er sprang an seine Seite und berührte seine Flanke mit seinem Ohr, um zu prüfen, ob er noch atmete, doch der junge Schüler atmete nicht mehr. Er leckte ihm zärtlich über das Fell und flüsterte ihm zu >>Du warst der beste Schüler, den ich mir je hätte Wünschen können! Bitte SternenClan, sorge gut für ihn.<<. Er erhob sich und schaute sich nach Rotschatten um, aber es war keine Spur mehr von ihm zu sehen. Stattdessen sah er überall tote und verletzte Katzen. Gerade als er sich wieder ins Getümmel stürzen wollte, hallte eine Stimme über das Lager voller kämpfender Katzen >>Aufhören! Dieser Kampf ist sinnlos!<<. Es waren die Stimmen von Silberstern und Eulenstern. Alle Katzen hielten überrascht inne und hörten gespannt zu, was sie zu sagen hatten. Eulenstern sagte >>Hört zu was Kiefernpfote euch zu sagen hat!<<, die kleine Katze tappte nervös von einer Pfote auf die andere Pfote und sprach dann >> I-Ich habe vor einem viertel Mond eine Spur aus Blut gesehen und dachte dann, dass sich eine Katze verletzt haben muss. Ich bin der Spur gefolgt, weil ich der Katze helfen wollte. Die Spur führte vom WindClanTerritorium bis ins FlussClanTerritorium rein. Ich weiß, dass ich da eigentlich nichts zu suchen habe, bin aber trotzdem der Spur weitergefolgt, weil ich so neugierig war. Als erstes habe ich garnicht gewusst wer die weißgraue Kätzin war, doch dann habe ich gesehen, dass es Taubenwolke war. Sie ging zum Fluss und schnitt sich mit ihren Krallen den Bauch auf. Das ganze Blut spritzte in den Fluss und dann sank sie zusammen! I-I-Ich war so erschrocken, als ich eine FlussClan Patrouille hörte, dass ich wieder zurück ins Lager rannte.<< Protestgeheul ertönte >>Das ist doch eine Lüge!<< >>Und wenn schon, warum hast du niemandem davon erzählt!<< >>Wieso hätte Taubenwolke so etwas machen sollen!<<. Als sich das Protestgeheul wieder legte, antwortete Lärchenschweif >>Ich kann mir schon vorstellen, wieso. Mir hat sie gesagt, dass es sich für sie nicht mehr zu leben lohnt, seit Silberpfote und ihr Junges tot sind!<< >>Das stimmt!<< pflichtete ihr eine andere Katze bei. >>Sie hat auch schon einmal davon gesprochen, dass sie sich bei dem FlussClan für den Tod von Silberpfote rächen wollen würde.<< sagte Lorbeerpelz. Danach herrschte ein betretenes Schweigen. Der erste, der dieses Schweigen brach, war Löwenzahn aus dem SchattenClan >>Es haben schon zu viele Katzen bei dieser Schlacht grundlos ihr Leben gelassen, wir werden jetzt heimkehren, damit nicht noch mehr Katzen grundlos sterben müssen, so wie Waldherz.<<. Er verabschiedete sich mit einem Nicken von den anderen Clans und machte sich dann mit seinen Clangefährten auf zu gehen. Auch Silberstern und ihr Clan machten sich auf den Heimweg. Gerade als auch Goldschweif sich zum Heimweg aufmachen wollte, sprach Eulenstern zu ihm >>Danke für eure Hilfe, ohne euch hätten wir das nie geschafft. Es tut mir leid das dein Schüler sterben musste, Goldschweif<<. Goldschweif zögerte und murmelte dann ein schwaches >>Er war ein guter und tapferer Schüler, er ist viel zu früh gestorben.<<, Dann bedeutete er seinen Clangefährten nun auch Heim zu gehen.