Ihr Name war Meily Thompson und sie erhielt die Gabe die Toten zu sehen. Meily's Familie dachte sie wäre verrückt, denn seit ihrer Geburt sah sie Menschen, die andere nicht sehen konnten. Sie sah die Geister der Verstorbenen. Es war nicht immer einfach für sie, denn Lebende Freunde besaß sie nicht und die Geister waren meist nicht sehr gesprächig. Außer einer, ihr bester und einziger Freund Jack Wilston.
Alle aus meiner Schule hielten mich für übergeschnappt oder verrückt. Okay einen Grund dafür hatten sie ja, denn meistens konnte ich nicht unterscheiden, welche der Menschen die ich auf der Straße sah lebten oder nicht. Aus all diesen Gründen hatte ich mich zurückgezogen und war oft allein. Wie jeden Morgen weckte mich meine Mutter und fuhr mich zur Schule. Nach dem Unterricht traf ich mich mit Jack, dem einzigen Menschen (beziehungsweise seit 3 Jahren dank einem Unfalls Geist) bei dem ich mich zuhause fühlte. Er erwartete mich bereits und begrüßte mich seltsam dezent.
,, Hey Meily!",murmelte er während er mich in eine Umarmung zog.
,,Hey, alles okay? Du siehst so besorgt aus, also spuck's aus, was ist los?",hakte ich nach. Es dauerte einen Moment bevor er leise und einschüchternd anfing zu erzählen: ,, Bevor ich dir mein Problem erzählen kann, muss ich dir etwas anvertrauen, was ich dir bis jetzt über mich verschwiegen habe. Bevor ich starb habe ich zwei Menschen getötet. Sie waren die Mörder meiner Eltern."
Ich war sprachlos vor Schock, Jack, der Jack bei dem ich mich immer wohlgefühlt hatte sollte plötzlich zwei Menschen getötet haben?Doch bevor sie etwas sagen konnte sprach er schon weiter: ,,Was ich damals nicht wusste war, dass sie mich aufsuchen könnten wenn ich tot wäre, ich dachte Geister können keine Menschen und keine Geister töten, aber es ist doch möglich das Geister einander umbringen. Der Unfall bei dem ich starb war von ihnen gestellt worden, sodass sie mich später wenn die Zeit gekommen ist umbringen können. Vor etwa drei Tagen erhielt ich eine Nachricht von ihnen mit einer Todesdrohung."
Mir war es egal, dass Jack Menschen getötet hatte, denn all das wurde davon überschattet, dass uns nicht mehr viel Zeit blieb. Die Tränen standen mir bereits in den Augenglas ich ihn fragte: ,,Wie lange bleibt uns noch?" ,,Etwa 10 Minuten.",antwortete er ebenfalls mit Tränen in den Augen. Ich wollte ihn anschreien und ihn fragen was er sich dabei gedacht hatte es mir erst jetzt zu sagen, aber er tat etwas was mir alle Gedanken aus dem Kopf fegte. Jack bückte sich vor und küsste mich, er legte all seine Angst, seine Trauer und seine Liebe zu ihr in diesen einen Kuss. Verwirrt und immer noch mit Tränen in den Augen löste ich mich von ihm. Er wischte mir eine meiner Tränen weg und umarmte mich fest. ,,Ich will dich nicht verlieren, nicht jetzt, ich brauche dich doch!",schluchzte ich. ,,Sch... Alles wird gut Meily, alles wird gut. Und denk immer dran, ich liebe dich und ich werde dich nie vergessen!",beruhigte er mich, doch wir wurden von zwei Männern unterbrochen. ,,Jack Wilston, da bist du ja... Jetzt komm mit! Wer bitte ist dieses Mädchen?" ,,Das ist Meily Thompson, sie hat nichts mit der Sache zu tun.",verteidigte er mich. Der andere Mann schnappte sich Jack, Jack hatte keine Chance denn der Mann war stärker. ,,Sie ist en Mensch!",schrie er während er Jack auf den Boden zwang. Ich wäre am liebsten weggelaufen, aber es war schon zu spät. Der Mann ging auf sie zu und packte mich. ,,Lassen sie mich los!",schrie ich hilflos zwischen meinen Tränen. ,,Kein Mensch darf von uns wissen.",sagte der Mann der noch mit Jack ring. ,,Es ist ihre Gabe uns zu sehen, sie ist eine dieser halbtoten Menschen, wir lassen sie hier!",erwiderte der Mann der mich festhielt. Nach eine kurzen zustimmenden Nicken wurde ich losgelassen und taumelte zurück. Der Mann mit Jack rief: ,, Lauf! Sonst überlegen wir es uns noch anders."
Ein letztes mal sah ich Jack noch einmal in seine so vertrauten, wunderschönen traurigen Augen und formte mit den Lippen die Worte ICH LIEBE DICH JACK bevor ich los lief. Ich blieb nicht stehen und drehte mich nicht um, ich lief und lief bis ich nicht mehr konnte. Nun hatte ich niemanden mehr dem ich mich anvertrauen konnte, sie hatten mir alles genommen was mir von Bedeutung gewesen war, sie hatten mir meine Liebe genommen und mein Herz gesprengt. Ich war allein.
Nach zwei Monaten Frust, gab sie sich selber auf und eines Nachts nahm sie sich das Leben. Als Geist sag sie die Welt mit anderen Augen und schöpfte neue Mut und Hoffnung. Sie verließ die Stadt mit dem Ziel Jack zu finden. Nachdem sie mehrere Monate nach ihm gesucht hatte, fand sie ihn endlich. ,,Oh Gott, Jack!",schrie sie auf als sie Jack's Leiche an einem Waldrand entdeckte. Sie beschloss Rache an jenem zu nehmen, der ihre Liebe tötete, doch sie suchte ihr Leben lang...
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Liebe Vergeht nie...
Storie breviEine Geschichte über die Liebe zweier Menschen die über den Tod hinaus ging... Eine kurze Geschichte die im Deutsch Unterricht entstand...;)