Chef:Dr.Med. Michael Ez-Tli

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Name:Michael Ez-Tli "der Göttliche"
Geboren:20.04.1919 in Marseille, Frankreich
Sternzeichen:Widder (Aszendent:Löwe)
Art:Medizinischer Blutegel (hirudo medicinalis)
Alter in Menschenjahren:Ca.99 Jahre alt
(Da vergießt ihr Unmengen an Tränen,
wenn ich euch sage, dass ich unsterblich bin)

Etwa 1937 zur Zeiten Adolf Hitlers
(diese verfluchten Deutschen
und ihre widerwärtige Küche!)
hatte ich angefangen 
mich aktiv
mit den Geschmacksknospen anderer Tiere und Menschen zu befassen,
um die perfekte Marmelade zu erstellen.
"Warum ausgerechnet Marmelade?",
mögen sie jetzt fragen...

Nun...seit meiner Geburt,
war ich dafür bestimmt,
den Verstorbenen meinesgleichen
ewige Ruhe zu schenken.
(Für den Abfall sind sie mir zu schade.)
Und natürlich der reichste Parasit der Welt
zu werden.
Meine Mutter Penelope Ez-Tli stellte
die beste Marmelade in ganz Frankreich her, hier in Marseille und von ihr lernte ich
die Kunst, einen süßen und fruchtigen Gelee
aus Früchten herzustellen,
den wir Franzosen auf unser Baguette
morgens streichen und in einer vollen Schüssel Kakao tunken,
um mehr von der Geschmacksexplosion
zu haben.
(Während die Deutschen rechts von uns unkultivierten Frass in sich rein drücken.
C'est catastrophe!)

Mein Vater Étienne Jaques Ez-Tli
war ein ausgezeichneter Weinkenner
und Buisinessman, weit bekannt,
eine starke Persönlichkeit.
Von ihm lernte ich, dass Buisiness,
Krieg bedeutet.
„Blut und Tränen.So ist das"
Unser Familienstammbaum bedeutet Erfolg.
Nur hab ich selbst meinen Vater übertroffen.
Tja!Er kam halt nie auf die Idee
mit Blutegel-Marmelade
in den Markt einzusteigen.
Da war er viel zu schroff und auf seiner Logik beeinträchtigt.
Banause!
(Kein Geschmack dieser Typ.Und nun liegt er getränkt in seiner letzten Mahlzeit
in eines der Marmeladengläsern,
die ich vor drei Jahren, möchte man meinen, verkauft hatte.
So findet ein Blutegel, weniger Wert
als sein eigenes Fleisch und Blut,
sein Platz und Brauch...Oh, là là!Was ein Jammer!)

Zurück zu meiner Wenigkeit.
Ich habe noch vor dem Anfang
meines Unternehmens Hämatologie
und Onkologie studiert
und bin der Beste in diesem Gebiet.
Bis heute noch!
Beides lernte ich in der Uni-Klinik,
Heidelberg (Deutschland).
Meine Noten, wie immer weitaus
über dem Durchschnitt,
schließlich wurde ich von Gott persönlich geküsst!
Obwohl diese Universität einen guten Ruf hegte, war die deutsche Kultur die Höhe!

Wie man das schon an meiner Schreibweise merken könnte, verachte ich
diese grässliche Tradition der Deutschen.
Besonders in der Küche
haben sie einen erbärmlichen Geschmack.
Ich rede von „schwäbischen Maultaschen",
„Saure Kutteln", „Linsen mit Spätzle und Saitenwürste", „Kratzete"...
Allesamt widerlich und ungenießbar!
Mit Abstand das schlimmste, was meine Zunge je schmecken durfte!
Putain de merde!
Was stimmt mit denen nicht?!

In unserer französischen „cuisine" gibt es nur die feinsten aller Zutaten.
Nicht umsonst ist die „cuisine française"
2010 von der UNESCO
als immaterielles Kulturerbe anerkannt worden.
Wir Franzosen haben
einen immens hohen Anspruch,
wie unser Essen sein soll.
Kreativer Anspruch, Improvisation, Marktfrische, Serviertechniken, Details,...
Vraiment!
Besonders stolz sind wir auf unser Backwerk.
Von Croissants über Chiffon bis hin zu
Quiche und unser geliebtes Baguette!
(Sollen die Deutschen weiter
über ihre Würste prahlen!)

Zugegeben, ich habe mich ablenken lassen...
Zurück zu meinem allgemeinen Aufenthalt!
Die Deutschen sind total unkultiviert!
Während die französische Sprache
sich weich anhört,
wortwörtlich wie ein Babypopo,
ist Deutsch barsch und knarzig!
Immer wenn die geredet hatten,
hat ich das Gefühl,
sie würden meine Wenigkeit
mit Füßen treten!
Assozial!
Aber trotz meinem Ekel gegenüber dem Land, war das Studium tatsächlich
nicht von schlechten Eltern.
Schließlich hatte dieses Studium
zu meinem grenzenlosen Erfolg
mit beigetragen.

...hab ich erwähnt, dass die Volksmusik geschmackslos ist?
Lederhosen...Dirndl...Weisswürste...

Also gut, ich sollte nun zu Ansprache kommen, wie groß mein Einfluss
und die meines Unternehmens „BlutegelSweets GmBH"
auf die gesamte Welt ist.
Während dem zweiten Weltkrieg
hatten Soldaten unseres Landes
meine Marmelade zu sich genommen
und sind schneller als bei Ärzten
wieder auf die Beine gekommen.
Dagegen konnte Deutschland nicht gewinnen!
Keine Chance!

Es hat sich allerdings schon davor von Matrosen und Händlern,
die vom Meer nach Marseilles kamen,
rumgesprochen mit der Blutegel-Marmelade
und ihrer innewohnenden Kraft.
Aber erst nach „WW2 „
erlangte „BlutegelSweetsGmBH"
an größtem Ansehen,
weil wir verhindert hatten,
dass Deutschland uns unterwirft.

Seitdem kauften mehr und mehr Kunden
aus allen Ländern und Kulturen (Deutschland ist keine Kultur!) unsere Ware
und auch unsere Aktien.
Noch heute schießt unser Vermögen
ins Unendliche hoch.
So viel, dass wir kein Brennholz
mehr brauchen
und einfach all das überflüssige Geld
in den Kamin verbrennen.

So, wenn ihr mich entschuldigt,
ich hab Buisiness zu tun!
Ich lass mich damit nicht lang aufhalten, schließlich heißt es ja immer „Zeit ist Geld"!
Au revoir!
Merci beaucoup an meinem Protokollschreiber
Enrique Debussier!

Nächstes Jahr gibt es ein 100-jähriges Jubiläum zu feiern ~<3

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