Tanjas Sicht:
Kennt ihr das wenn ihr das Gefühl habt, das ihr weg müsst um wieder zu euch selbst zu finden?
Genau in dieser Situation befinde ich mich momentan. Es ist einfach zu viel passiert als das ich hier bleiben könnte. Zumindest nicht im moment. Da kam mir das Angebot von meinem Professor für ein Auslandsjahr für mein Studium genau passend.
Aus diesem Grund befinde ich mich grad am Flughafen in Melbourne.
Ein blick auf die Tafel reichte und ich sah das ich los musste.
„Mum nicht weinen, es ist doch nur ein Jahr, ich bin schneller zurück als du schauen kannst. Und wir können immer Skypen und Telefonieren." Sagte ich zu meiner Mum und nahm sie in den Arm. „ Pass bitte auf dich auf, genies es und hab Spaß. Ich liebe dich." Nun musste ich auch anfangen zu weinen. Ich verabschiedete mich noch von meinen Dad und meinem Bruder und machte mich dann auf den Weg zu meinem Gate. Ich drehte mich nochmal zu meiner Familie um, lächelte sie an und verschwand dann hinter der nächsten Ecke.
Zum Glück durfte ich gleich schon in das Flugzeug und bekam auch noch ein Platz am Fenster. Ich war schon sehr gespannt auf Deutschland. Ich hatte großes Glück das meine beste Freundin Elly genau in der Stadt lebt wo meine Uni ist, nämlich in Dortmund. Ich habe Elly vor 4 Jahren in Australien kennengelernt als sie hier im Urlaub war, und wir haben uns sofort gut verstanden, als würden wir uns schon ewig kennen. Ich fing nach einer Weile an einen Film zu schauen der mich aber nicht wirklich begeisterte und so schlief ich nach kurzer Zeit ein.
„Miss?" Jemand stupst mich an der Schulter an. Ich wache auf und sehe eine Stewardess „ Wir werden gleich landen ich bitte Sie sich anzuschnallen und aufzusetzen." sagt sie Lächelnd. „Okay" antworte ich ihr nur und mache das was sie mir sagt. Ich schaute gespannt aus dem Fenster und blickte auf mein neues Zuhause für das nächste Jahr und stieg anschließend mit gemischten Gefühlen aus dem Flieger.
Nachdem ich meine Koffer bekommen hatte machte ich mich auf den Weg in die Halle wo Elly auf mich warten wollte. Bis ich auf einmal von einer quitschenden Elly umgerannt wurde. „ AHHH Tanja da bist du ja endlich!" sagte sie und zerquetsche mich förmlich. Ich umarmte sie auch und fing vor Freude an zu weinen. Dieses Jahr wird gut, das wusste ich. Und das würde ich mir von niemanden Kaputt machen lassen. Zumindest war das der Plan.
Als wir nach einer Fahrt durch Dortmund in ihrer Wohnung angekommen sind, staunte ich nicht schlecht. Dortmund war richtig schön und Elly hatte mir ein eigenes Zimmer in ihrer Wohnung gegeben. „ Ach Tanja, wir müssen gleich nochmal los, wenn du dich nochmal fertigmachen möchtest." sagte sie und lächelte mich an. Ich ging dann ins Bad zog mich um und machte meine Haare zu meinem Pferdeschwanz und war bereit loszugehen.
„Wohin gehen wir denn?" fragte ich sie als wir aus der Tür gegangen sind.
„Ich will dir Marco vorstellen, meinen Freund" sagte sie glücklich.
„Na da bin ich aber mal gespannt wie er denn ist" antworte ich grinsend und lief neben Elly hinterher zum Trainingsplatz nachdem wir aus dem Auto ausgestiegen sind.„ Hey Leute" begrüßt sie auch schon die Ersten Männer die uns entgegenkommen. Ich stelle mich dicht hinter sie und beobachtete das ganze Geschehen.
„Hey wer bist du denn?" fragt ein großer Wuschelkopf.
„Tanja aber bitte nennt mich Tati" sage ich schüchtern.
„Du hast ja mal einen witzigen Akzent" sagt ein anderer. Sofort schaue ich auf den Boden.
,,Mario du weißt doch das sie aus Australien kommt ist doch klar das sie ein Akzent hat" sagt Elly zu ihm.
„Ach dann bist du die neue Arbeitskraft hier" sagt Mario und lächelte.
„Willkommen im Team" sagt er und gibt mir eine Umarmung.Ich fühlte mich sehr Unwohl in der ganzen Situation, aber nachdem es Ellys Freunde waren und ich hier arbeiten würde, muss ich da wohl oder übel durch.
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Someone You Loved
FanfictionDies sollte das beste Jahr ihres Lebens werden, doch was ist wenn alles anders kommt als gedacht?