sope 🌙 | smut

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Yoongi' Pov

Unsicher betrat ich das Gebäude nun zum fünften Mal. Mit eiligen Schritten lief ich direkt in den offenen Fahrstuhl, um die anderen Mitarbeiter freundlich zu begrüßen. Das aufgesetzte Lächeln vorzuspielen, war nie ein großes Problem für mich gewesen.

Obwohl die Modeagentur nicht das war, was ich mir in der Zukunft vorgestellt habe, brauchte ich einen Job, um über meine Runden zu kommen und die Miete meiner Wohnung zu zahlen.

Nachdem ich den Kaffee, wie jeden Morgen, meiner Vorgesetzten reichte, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und begann mit den Aufgaben, die mit einem Stapel auf meinem Schreibtisch kaum zu übersehen waren.

Nach zwei Stunden machte mir das Magenknurren einen Strich durch die Rechnung. Deshalb verließ ich meinen Arbeitsplatz, um meine Mittagspause in der Mensa zu machen.

Da ich noch keine Kontakte geknüpft hatte, saß ich auch alleine an einem der Tische und beobachtete unauffällig die Mitarbeiter, wie sie irgendwelche Themen miteinander austauschten, die mich nicht einmal interessierten.

Mein Herz rutschte mir schon fast Richtung Hose, als der Chef höchstpersönlich mit seinem Assistenten die Cafeteria betrat. Sofort setzte ich mich auf und verhielt mich so wie zuvor auch.

Ungewollt schweifte mein Blick immer zu ihm herüber, als sie sich nicht weiter weg von mir setzten. Regelrecht lief ich rot an, als Herr Jung mich dabei erwischte, wie ich sein Tun beobachtete.

Verlegen senkte ich meinen Blick und stopfte das letzte Bissen in mich. Damit es nicht allzu peinlich wurde, bewegte ich mich aus der Cafeteria und machte mich wieder an meine Arbeit.

Eine halbe Stunde später, kam meine Vorgesetzte zu mir.
„Herr Jung möchte mit Ihnen sprechen. Lassen Sie ihn bitte nicht warten!" Sie schenkte mir ein höfliches Lächeln und verschwand wieder in ihrem Büro.

Tief durch atmend strich ich mir meinen Anzug glatt und machte mich auf dem Weg zum Obergeschoss. Mit zittrigen Händen klopfte ich an der Tür und nahm dabei nur ein leises „Herein" wahr.

Auf den Boden blickend, öffnete ich die Tür und schloss sie wieder. „Herr Min, Sie können mich auch ruhig angucken. Bitte setzen Sie sich doch!"

Seine freundliche Stimme, weckte Gänsehaut bei mir auf. Sofort hob ich meinen Kopf und blickte in sein strahlendes Gesicht. Vielleicht war es doch keine gute Idee, da mich sein Lächeln unglaublich schwach zu machen schien.

Räuspernd machte ich noch ein paar wenige Schritte, bevor ich mich direkt vor ihn, hinter seinem Pult setzte. „Sie wollten mich sprechen. Herr Jung, wenn ich irgendwas falsch gemacht habe, dann tut es mir leid. Ich werde mein bestes geben, wirklich!"

„Stop! Herr Min, jetzt beruhigen Sie sich doch einmal. Ich habe Sie nicht deswegen her gerufen. Ich wollte mit Ihnen über die letzten vier Tage sprechen, die Sie hier absolviert haben. Wie geht es Ihnen und wie fühlen Sie sich? Wie ist Ihre Vorgesetzten Frau Lee zu Ihnen?"

Die Überraschung in meiner Stimme, ließ ich mir nicht anmerken. „M-Mir geht es ganz gut und ich bin auch ganz gut angekommen. Es gibt wirklich nichts, wo ich mich beschweren kann", hauchte ich und vermied seinen Augenkontakt.

„Und wie ist es mit den Mitarbeitern? Sind diese auch nett zu Ihnen? Sie sitzen seit Montag ganz allein in der Cafeteria und ich sehe Sie nie Kontakt aufnehmen. Ist denn wirklich alles in Ordnung", harkte er dezent nach.

Nun war ich wirklich sehr überrascht, weshalb ich nachfragen musste.

„Woher wissen Sie das alles Herr Jung?", fragte ich mutig.
Er zeigte mir wieder sein schönes Lächeln und beugte sich etwas hervor. „Ich bin der Chef dieser Agentur. Mir kommt alles zu Ohren und ich sehe auch das, was ich sehen will", hauchte er plötzlich rau und verpasste mir damit eine doppelte Gänsehaut.

BTS OS *slow updates* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt