bus line 147

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~Norway x Swedish~ Wunsch von @Luna_Moon19 Ist ein bisschen lang geworden und nur gegen Ende Fluff ^^' I'm so sorry <3

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Schweden stieg in seinen Bus. Die Linie 147. Mit ihr fuhr er jeden Morgen zur Schule, und jeden Abend wieder heim. Immer wenn Schweden einstieg, war er schon da. Er saß immer in der vorletzten Reihe rechts, auf einem Zweiersitz. Gesehen hatte Schweden ihn nie außerhalb des Busses. Anscheinend stieg er vor Schweden ein und nach ihm aus. Der Fremde redet mit keinem und keiner redet mit ihm. Meistens hat er Kopfhörer in den Ohren und schien in seiner Welt versunken zu sein.

Ohne, dass Schweden seine Augen von ihm lassen konnte, setze er sich auf einen Platz, in seiner Nähe, indem er ihn gut im Auge hatte. Schwedens Blicke bemerkt er nicht. Er hörte seine Musik und lehnte seinen Kopf an die Scheibe. Sein Rucksack stand wie immer neben ihm auf den Platz. Immer saß er alleine. Egal wie voll es war, er ignorierte die Leute, die sich neben ihn setzen wollten. Deshalb hatte Schweden es auch noch nicht versucht. Der Fremde schien unnahbar. Er...

Wie wohl sein Name war? Das gleichmäßige Brummen des Motors im stehenden Bus schien wie eine Melodie. Schweden sah zum Leuchtschild. Noch drei Minuten bis zur Abfahrt. Der Bus stand hier immer abends gleich lang. Er kam immer um halb und wartete bis fünfunddreißig auf die Bahn die durch den Bahnhof fuhr. War die Bahn durch den Bahnhof stiegen ein paar Passanten ein. Manche kannte man vom sehen, andere nicht. Schwedens Blick fiel wieder auf ihn~ in der vorletzten Reihe rechts. Er hatte eine rote Flagge, mit einem weißen Kreuz, in welchem sich nochmal ein blaues Kreuz wiederfand. Auf welche Schule er wohl ging? Schweden hatte ihn an seiner Schule noch nie gesehen. Oder er wollte nicht das Schweden ihn sah. Manche Leute konnten ja, eins mit Ihrer Umgebung zu werden. Der Unbekannte schob seine Mütze etwas aus dem Gesicht und für Sekunden konnte Schweden seine dunklen Augen sehen. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. Er könnte ihn ewig anstarren. Erneut hing Schweden mit seinen Augen wieder an ihm. Ihm fiel er schwer die Augen abzuwenden.

Jeden Schultag sah Schweden ihn. Morgens stieg Schweden in den Bus, er ist schon da. Er stieg an der Schule aus, der Unbekannte saß noch drinnen. Schweden hatte immer erst spät abends Schluss. Meistens war er der letzte dort, da er gerne auf dem Schulhof seine Ruhe genoss. Am Anfang fand es seine Mutter seltsam. Nun hat sie sich dran gewöhnt, das er nach Hause kam, wenn es schon dunkel ist... Was würde wohl passieren, wenn Schweden den Bus früher nehmen würde. Dann würde er den Fremden nicht mehr sehen... vielleicht... Ein Ruck ging durch den Bus. Er scherte aus der Bushaltestelle und fuhr auf die Straße. Draußen begann es zu regnen. Kurz schweifte Schwedens Blick durch den Bus, bevor er wieder am Fremden hängen blieb. Er lächelte nie... Schweden hatte ihn schon so oft gesehen und regelrecht angestarrt. Doch gelächelt hatte er noch nie. Emotionslos saß er immer in der vorletzten Reihe rechts. Was würde passierten wenn jemand anderes sich auf den Platz setzen würde? Aber wer von den Passanten war schon vor ihm im Bus? Die Scheiben beschlugen leicht, da es draußen kalt war. Die alten Heizungen im Bus ließen die Luft langsam stickig werden, doch das war nicht der Grund, wieso Schweden eine Gänsehaut bekam. Der Grund war der Fremde. Er schaute durch den Bus und sein Blick blieb an Schweden hängen. Sekunden starrten die beiden sich an. Emotionslos blickte er zu Schweden und blinzelte leicht. Seine Lippen halfen Schweden auch nicht weiter, seine Emotionen zu deuten. War er sauer oder Überrascht das er ihn anstarrte? Oder war es ihm egal?

Er nahm sein Blick von Schweden und sah auf sein Handy. Kurz tippte er was, wahrscheinlich hatte er sein Lied gewechselt. Was er wohl gerne hörte? Rap? HipHop? K-Pop? Klassische Musik? Oder was ganz anderes... Schweden wüsste so gerne mehr über ihn. Seit Monaten sehen die beiden sich morgens und abends im Bus, doch Schweden hatte ihn nie angeredet. Er traute sich nicht. Die Aura des Fremden schirmte alles ab. Es war wie eine Barriere die keiner überwinden konnte... als hätte er sich in seiner Welt verbarrikadiert und ließ keinen rein. Der Bus bremste ab, Schweden sah auf. In knapp einer halben Stunde wären wir an seiner Haltestelle. Dann würde er aussteigen und den Fremden morgen nochmal sehen. Es war wie ein Ritual. Morgens vor der Schule, ihn sehen. Abends nach der Schule, ihn sehen. Der Bus fuhr wieder los.

Countryhumans OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt