In einem Rausch ähnlichen Zustand blickt er hinab. Er ist auf der Suche nach etwas, was er schon seit einer geraumen Zeit glaubt, finden zu müssen. Wie ein Jäger auf der Spurensuche blickt er auf seinen Adern übersäten Unterarm. Durch das anspannen der Muskeln, fließt das Blut schneller aus dem selbst geritzten Schlitz hinaus. Kalt blickt er den Bewegungen des Flusses nach. Wie oft hatte er diese Prozedur in der Vergangenheit schon ausgeübt, nur um jedesmal erneut auf das selbe unbefriedigende Ergebnis zu kommen. Sein Körper vermittelte ihm, dass er lebte, aber was bringt es einem, wenn man sich nicht so fühlte. Mit zwei Fingern, presste er die nächste Ladung Blut aus seinem Körper hinaus, nur um sie danach abermals mit seinem Mund aufzusaugen. Wie bei einem Schlangenbiss saugt er an dem Schlitz herum, bis sich der Blutfluss verlangsamt. Wie konnte etwas so perverses nur so verdammt gut schmecken, dieser eiserne, kupfrige Geschmack war beinahe besser, als jeder Orgasmus, aber das war nicht der Grund seiner immer wiederkehrenden Tat.
Unbeeindruckt betrachtet er sein Werk und klappt die Klinge des Taschenmessers ein, um es an seinem rechtmäßigen Platz, in seinem Nachttisch zurückzulegen.
Bedrückt sitzt er auf seinem Bett und er weiß, dass er dieses Verlangen nicht mehr lange ignorieren kann. Er stemmt seine Ellenbögen auf den Knien ab und fährt sich frustriert durch die ohnehin schon wieder viel zu langen Haare.»Ich muss damit aufhören.«
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My Poison
RomanceMenschen brauchen manchmal einen gewissen Kick, ein Gift wenn man so will, etwas Verbotenes, was ihnen nicht gut tut. Vanessas Gift trägt den Namen Roman Denver. All unsere Geschichten beginnen mit der Geburt und enden mit dem Tot. Es gibt keine A...