Secret Love Story

Kapitel 4

Ich betrat den Club und meine Ohren wurden sofort von der lauten Musik zugedröhnt. Die vielen Lichter waren so hell, dass sie mir schon in den Augen wehtaten. Wenigstens war meine Müdigkeit verschwunden. Es waren so viele Menschen hier, dass ich Liv bei weitem nicht finden konnte. So betrunken wie sie war musste ich wenigstens nicht auf der Tanzfläche suchen. Ich drängelte mich an den ganzen Leuten vorbei bis hin zur Bar. Ich sah endlich Liv, die mit einem fremden Typen am rumknutschen war. Ich tippte sie am Rücken an. „Liv?" Sie drehte ihren Kopf zu mir und sah mich überrascht an. „Was machst du denn hier?"
„Dich hier rausholen!", antwortete ich mit einem ernsten Blick. „Auf keinen Fall! Ich bleibe!" Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Doch du wirst jetzt mit mir gehen!"
Mein ernster Blick durchbohrte sie und ihr Gesichtsausdruck vermittelte mir ihre Einwilligung. „Na schön, aber nur wenn du nochmal eine Runde mitmachst." Sie grinste mich triumphierend an und ich willigte ein. So schlimm wird's schon nicht werden und auf eine andere Art und Weise werde ich sie nunmal nicht rausbekommen. „Noch eine Runde bitte!" Schon wurden uns die Gläser voll gemacht. Wir stießen an und tranken aus. Ich wollte schnell wieder weg und war echt froh, dass Liv schon aufstand. Doch dann kam Jason. Das hat mir ja gerade noch gefehlt. „Wow...du trinkst, hätte ich nicht von dem kleinen Mädchen gedacht..." Er grinste mich typisch an und ich würde am liebsten auf ihn losgehen. „Hast du nichts besseres zu tun als mich andauernd zu nerven?" Ich wandte mich zum gehen. „Na hast etwa Schiss?" Seine Stimme klang sehr herausfordernd. Ich dreht mich wieder zu ihm um. „Was?! Von was sollte ich denn Schiss haben?" Sein Blick war immer noch herausfordernd. „Setz dich..." Und genau das tat ich auch, was er seinem Blick zu urteilen nicht vermutet hatte. „Tja nicht erwartet..." Ich grinste ihn ebenfalls herausfordernd an und er setzte sich dazu. „Nadann lass uns mal Spaß haben..." Er bestellte ziemlich viel Alkohol und von Glas zu Glas wurde ich immer lockerer. "Ist ja lustig...du bist ja gar nicht mehr so verklemmt wie sonst immer." Er lachte sich daran halb kaputt und ich gab ihm deshalb einen Klaps auf den Hinterkopf. "Halt die Klappe!" Dadurch begann er wahrscheinlich noch mehr mit Lachen. "Also Badgirl Victoria...", sagte er grinsend. "Kommst du tanzen?", fügte er noch hinzu und ging geradewegs auf die Tanzfläche zu, die inzwischen echt viel leerer war. "Ne vergiss es!" Also ich und tanzen nein! Auf keinen Fall! Ich hasse es und würde mich nur blamieren. "Ach da ist ja wieder der Angsthase...", stichelte er und grinste herausfordernd. "Ich werde nicht tanzen! Vergiss es komplett!" Er kam auf mich zu und nahm meine Hand. "Freiwillig oder soll ich dich auf die Tanzfläche ziehen?" Er grinste überheblich und als ich mich losreißen wollte zog er mich schnellstens auf die Tanzfläche. Ich wusste schon jetzt, diese Nacht wird noch schlimm ausgehen. „Ey das ist jetzt nicht dein Ernst oder?!" Ich sah ihn gereizt an und er begann breit zu grinsen. Eine neue Musik begann und Jason tanzte erstaunlich gut. Wie gut er sich bewegen konnte. Aber da es mir eigentlich egal war, ob er sah wie hässlich ich tanzte machte ich mit. Nach einigen Minuten tanzte er dann mit mir. „Du tanzt gut..." Er sah mir dabei in die Augen. Ich lächelte ihn an. „Du bist aber auch nicht schlecht." Wir waren uns inzwischen sehr nahe und tanzten etwas langsamer als wir redeten. Wir sahen uns in die Augen und sein Grinsen brachte mir ein Lächeln ein. Wir lachten und hatten Spaß. Ich hätte nie gedacht das er auch so sein kann. Doch irgendwann kam dieser eine Moment, als er mir in die Augen schaute und ich das Gefühl hatte, die Welt würde aufhören sich zu drehen. Dann kam er mir entgegen und küsste mich. Ich erwiderte diesen Kuss und legte meine Hände um seine Wangen. Er drückte mich sanft gegen die Wand und ich lasse zu das wir den Kuss noch mehr vertiefen. Seine Zunge strich sanft über meine, wodurch ich leicht den Alkohol schmeckte. Als wir uns nach gefühlt einer halben Ewigkeit schwer atmend voneinander lösten sahen wir uns wieder in die Augen und ich konnte nicht glauben was gerade zwischen uns passiert ist. Ich hätte nie gedacht, dass diese Nacht so wunderbar werden könnte.