Kapitel 5

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Später setzten wir uns wieder an die Bar und ließen uns noch einen Drink einschenken. Irgendwann später bin ich wieder nach Hause gegangen und erst dann merkte ich, dass es schon wieder hell geworden war. War ich froh, dass heute Samstag ist und ich endlich schlafen gehen konnte. Ich legte mich direkt mit Klamotten ins Bett und schlief mit Gedanken an Jason ein. Ich hatte solche Angst, dass es für ihn nichts bedeutet hat, weil ich glaube mir hat es ziemlich viel bedeutet. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Und wenn es ihm nichts bedeutet hat oder er nichts dabei gefühlt hat dann kann ich kein Wort mehr mit ihm wechseln.

Als ich am Montag aufstand und zur Schule ging bekam ich schon voll die Bauchschmerzen bei dem Gedanken ihn diese bedeutende Frage zu stellen. Ich hatte noch nie in meinem Leben so eine große Angst vor einer Antwort wie jetzt. Ich betrat den Raum, doch von Jason war nichts zu sehen. Wahrscheinlich kommt er wieder zu spät...wie immer eigentlich. Ich setzte mich nervös auf meinen Platz. Dann sah ich Liv reinkommen. Sie sah völlig fertig aus, wie nach einem Partywochenende eben. Ich lachte innerlich, doch dieses verschwand sofort als ich Jason reinkommen sah. Er setzte sich wie gewohnt hinter mich und sagte diesmal gar nichts. Keine frecher Kommentar-einfach gar nichts! Es war so komisch ihn die ganze Zeit über so zu sehen. Die ganze Stunde ging das so weiter. Am Ende packte er seine Sachen zusammen und verließ mit Schnelligkeit den Raum. Ich wusste das es mit dem gestrigen Kuss zutun hatte, ich meine woran sollte sein urplötzlich merkwürdiges Verhalten denn sonst liegen? Es war alles so komisch, eins stand aber fest, ich muss dringend mit ihm reden!
Nach der Mittagspause waren wir wieder im selben Kurs und ich drehte mich zu ihm um. „Jason...", fing ich an und er sah zu mir auf. „Wegen gestern...der Kuss..." „Der hat nichts bedeutet..." Seine Stimme war so abwertend. Sein Blick war so kalt, aber seine Worte trafen mich um einiges mehr. Es ist so schlimm einen kleinen Fetzen Hoffnung zu besitzen, nur um sie dann zerstören zu lassen. Ich hätte nicht su dumm sein sollen. Ich wusste es doch eigentlich von Anfang an, er ist ein Arsch und das wird er auch für immer bleiben. Mein Herz blutete und ich drehte mich einfach ohne was zu sagen um. Er sagte auch nichts mehr und ich musste mich so dermaßen zusammenreißen nicht loszuheulen. Ich hatte wirklich Gefühle entwickelt, es war einfach dieser eine Moment, der das alles in mir entfachte. Ich hätte niemals in den Club gehen sollen. Als die Stunde vorbei war ging ich so schnell ich nur konnte raus und ging in den Park. Es war das schlimmste Gefühl was ich je in meinem Leben hatte. Es fraß mich innerlich auf. Die Tränen liefen mir nur so über mein Gesicht. Ich werde ihn jetzt aus meinem Gedächtnis vertreiben und will nie wieder ein Wort mit ihm wechseln. Ich hasse ihn-ich hasse ihn so sehr!

Ich habe es zu Hause gar nicht mehr ausgehalten und bin in den Central Park abgehauen. Hier konnte ich wenigstens etwas Ruhe in mich hineinlassen. Es fühlt sich einfach alles nicht echt an. Es ist wie ein Alptraum und ich hoffe, bald meine Augen in einer besseren Welt öffnen zu können. Aber vorerst muss ich wohl weitermachen. Wie mein Opa früher immer gesagt hat: Wenn man am Boden liegt, entscheidet man immer selbst, ob man liegen bleibt oder aufsteht.

Plötzlich begann das totale Unwetter. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und der Regen prasselte auf den Boden. Die Sonne wurde von dunklen Wolken umschlossen und der Regen wurde immer mehr. Ich setzte schnell meine Kapuze auf und rannte nach Hause. Als ich ankam war ich völlig durchnässt. Ich ging noch schnell duschen um noch vor dem Abendessen fertig zu sein.

Am nächsten Tag
Ich schleppte mich quasi zur Schule und hoffte auf einen Jason-freien Tag. Doch da ich gleich als erstes Bio hatte wurde meine Hoffnung zerstört. Ich sah ihn und fühlte einen Stich im Herz. Warum ist das so? Ich war ja nicht mal in ihn verliebt!....eigentlich. Ich fühle mich einfach richtig ausgenutzt. Dann erzählte die Lehrerin auch noch, das wir mit unserem hinteren Nachbarn zusammen an einem Projekt arbeiten sollen! Ich hätte ausrasten können.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 08, 2020 ⏰

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