Immer diese Montage

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Scheiß Wecker, dachte ich mir und schlug ihn 'versehentlich' vom Nachttisch. Es war halb sieben morgens, der erste Schultag nach den Sommerferien, und ich hatte jetzt schon keinen Bock mehr auf den ganzen Müll. Hat sich also nichts verändert. Ich wälzte mich zur Seite, und hing nun mit dem Oberkörper schief aus dem Bett raus. Um dieses elegante Aufstehen zu vollenden, rollte ich mich jetzt komplett aus meinem King Size Bett. Shit-

Tat mehr weh als erwartet. Ich lief ins Bad und schlug mir, die Hände zu einer Schale geformt und mit Wasser 'gefüllt', ins Gesicht. Ich begann mein Gesicht zu waschen, einzucremen und meine Zähne zu putzen. Als ich meine Haare lustlos zu einem Dutt gebunden hatte und meine dunklen Augenringe abgedeckt hatte, ging ich in die Küche. Bei einem kurzen Blick in den Flurspiegel stellte ich fest, dass ich gar nicht mal so schlecht aussah. Generell war ich eigentlich ziemlich hübsch, mit meinen mittellangen, welligen, braun-blonden Haaren und meinen lebendigen, grünen Augen. ,,Morgen!'' Meine Mutter saß bereits am Küchentisch und trank ihren Tee, meinen hatte sie direkt mitgekocht. ,,Guten Morgen.." sagte ich und sah sie gespielt gequält an. Sie fing abrupt an zu lachen, und ich auch. ,,Geht doch!" lächelte sie mich an, und ich zischte grinsend ,,lass mich, es ist Montag" Damit gab sie dann auch Ruhe. Gelangweilt schmierte ich mir ein Brot, und aß es innerhalb weniger Sekunden,denn ich hatte es recht eilig. Während ich meinen Tee trank, simste ich Kyle noch schnell, dass ich 'ne Minute später zur Haltestelle käme und er ja auf mich warten solle, wir können schließlich auch den letzten Bus nehmen. Kyle war mein bester Freund, seit ich denken konnte. Jedenfalls packte ich dann noch schnell meine Tasche: Mathe, Bio, Englisch, Latein und eine Doppelstunde Chemie. Zum kotzen. Ich warf mir meine Sweatjacke über, denn es war bereits Frühsommer. So verließ ich mit meinen schwarzen Chucks, einer hellblauen Röhrenjeans, einem schwarzen Top und meiner heißgeliebten grauen Sweatjacke das Haus.

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