Stalkt er mich?

25 2 0
                                    

Dienstag:
Mein Gott, ich brauch Ferien!

Erschöpft von der Schule stand ich von meinem Platz auf, um auszusteigen. Meine Haltestelle war zwar noch ein Stück entfernt, aber ein merkwürdiger, einerseits schmieriger, andererseits sogar ziemlich hübscher Typ meinen Alters, hatte sich mit seiner Kamera neben mich gesetzt, und das fand ich ziemlich unangenehm, da es noch freie Plätze im bus gab. Also stand ich eben auf und machte eine Andeutung, er solle mich durchlassen. Er stand auf, ging zur Seite und ich stieg aus dem Bus. Es dauerte nicht lange und ich bemerkte dass der Typ ebenfalls ausgestiegen war, aber das war sicher Zufall. Hoffentlich. Also lief ich noch ein Stück und war schließlich zuhause. Krass, der Typ war mir bis ich im Haus war nicht von der Seite gewichen. Ich zerbrach mir nicht länger den Kopf darüber, und ging die Treppe hoch. ,,Hallo?" rief ich und pfefferte meine Tasche vor das Schuhregal. ,,Küche!" lautete die Antwort meiner Mutter. Ich ging also in die Küche. ,,Wie war die Schule?" Muss das jetzt sein? dachte ich. ,,Wie immer." entgegnete ich leicht genervt. Darauf wollte sie scheinbar auch nicht weiter eingehen. In meinem Zimmer dachte ich noch ein Wenig über den Typen nach, und machte meine Hausaufgaben. Mathe und Physik, mein Lehrer ist ein Arschloch. Nachdem ich das Volumen einer Haarspraydose und die Stromstärke meines Handyladekabels berechnen konnte, beschloss ich an den Strand zu fahren, welcher hier relativ zentral lag. Es war schönes Wetter, aber eben erst Frühsommer, und so schnappte ich mir einen Trenchcoat und natürlich meine Kamera und lief los.
Oh nein... Ich war nicht die einzige mit diesem Gedanken, der Typ war auch hier, und das schlimmste: Er hatte mich gesehen und lief gerade auf mich zu! Verfolgte er mich? Er stand nun vor mir und deutete auf meine Kamera: ,,Du fotografierst?"

,,Gelegentlich..Also...Ja" Stammelte ich, denn ich stellte fest, dass er von nahem wirklich verdammt gut aussah. Wow. ,,Zeig mal her." seine Stimme war schon irgendwie attraktiv. Ich drückte ihm meine Kamera in die Hand, sie hing ja schließlich noch um meinen Hals. Er sah sich die Fotos von der Katze an, die ich neulich abgelichtet hatte. ,,Wow, du hast echt Talent! Wir sollten mal zusammen los ziehen, um ein Paar Fotos zu schießen. Ich bin überigens Alex." Ich überlegte nicht lange und gab ihm meine Handynummer. Daran, dass er mich verfolgen könnte dachte ich gar nicht mehr.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 15, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Leben lebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt