Der Jahrmarkt

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Der Traum begann mit meiner kleinen Schwester und mir. Wir saßen in einer Art zweier Sessellift wie bei Bergen in Skigebieten, aber etwas anders. Zum einen hatte er keinerlei Sicherheitsbügel und zum anderen hing er nicht an einem dicken Drahtseil sondern, an einem sehr dünnen Strang der durch nichts gehalten in der Luft schwebte.

Zuerst fuhren wir gemächlich in schwindelerregender Höhe über Städte und an Bergen entlang, dann begannen wir fahrt aufzunehmen. Bald sausten wir um Kurven und schlängelten hin und her als säßen wir in einer Achterbahn. In einer Kurve sah ich im Augenwinkel ein Mädchen mit kurzen Haare. Sie erinnerte mich an eine Freundin von mir und sie kreischte als hätte sie gerade die Zeit ihres Lebens.

Abrupt kamen wir an und stiegen aus. Jetzt befanden wir uns in einer dunklen Gasse zwischen zwei alten Häusern. Auf dem Boden lagen Kartons und Müllsäcke. Der Lift war verschwunden.

"Ehm... also wollen wir jetzt wieder zurückgehen?", fragte ich meine kleine Schwester. Sie sah mich mit einem Blick an als hätte ich gerade das dümmste auf der Welt gesagt und antwortete genervt: "Nein, natürlich nicht." Sie zog mich aus der Gasse um eine Ecke und auf einmal war die Luft von Musik erfüllt.

Wenige Meter vor uns befand sich ein gigantischer Jahrmarkt. In einem bunten Chaos standen so weit das Auge reicht verschiedenste Stände mit Essen, Spielzeugen und Spielen und im Mittelpunkt von allem erhob sich die Silhouette von dem größten Riesenrad, dass ich je gesehen hatte.

Meine Augen waren geweitet, ich war sprachlos und ohne noch eine Sekunde zu vergeuden, begaben meine Schwester und ich uns in das Getümmel. Ich sah einen lila Farben Zylinder und hatte den größten drang ihn mir zu kaufen.

*Errinerrungslücke*

(Okay, jetzt wirds schräg. Es kostet mich etwas Überwindung weiterzuschreiben but here we go:)

Ich bin allein zwischen den Ständen und... ich bin Komplet nackt. Verzweifelt versuche ich das nötigste mit meinen Händen zu bedecken und frage Standbesitzer und andere Besucher, ob sie irgendwas haben, womit ich mich bedecken kann doch werde von allen ignoriert. Es ist als wäre ich nicht da.

Ohne es zu merken bin ich in einen teil des Marktes gelaufen der sehr unbelebt ist. Es ist dunkler und ruhiger. Die vielen Stimmen und Lieder sind wie ein fernes Rauschen. Ich sehe eine Treppe und gehe sie hoch. Vor mir befinden sich hunderte an Barbies. Ich stehe in einem großen Raum voller Puppen und anderem ähnlichen Spielzeug.

Verwirrt drehe ich mich um und sehe ein Mädchen am Fuß der Treppe. Sie ist wahrscheinlich so alt wie ich. Ihr Körper wird von den Schatten verschluckt doch ich erkenne ihr Gesicht. Sie lächelt breit mit blutroten Lippen doch ihre Augen wirken glasig und leer. Ich drehe mich wieder zu den Puppen. Plötzlich überkommt mich etwas ich lache hysterisch und schmeiße mit einem Arm einen Haufen Puppen an die Wand.

Ich schaue an mir herunter. Ich trage einen Rock und ein T-Shirt. Meine Hände wirken fremd. Meine Haut ist glatt.

Ich drehe mich wieder um. Das Mädchen steht jetzt direkt vor mir. Mir müsste es möglich sein die Poren in ihrer Haut zu sehen doch sie ist... glatt. Ihre emotionslosen Augen schauen direkt in meine. Ich setze an etwas zu sagen doch sie legt einen Finger auf meine Lippen.

"Pst... Puppen reden nicht."



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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 27, 2020 ⏰

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