Langsam öffnete ich die Auge, sah mich verschlafen im Zelt um, nur um sie danach wieder zu schließen. Noch nichtmal die Sonne hatte ganz den Horizont erreicht. Es war also viel zu früh und zu kühl für mich, um mich aus dem Bett zu erheben. Ich zog mir meine Decke gerade über die Nase, als jemand mein Zelt betrat. Genervt atmete ich aus und sah zu Javier welcher mich leicht anlächelte. Mit müder und schwacher Stimme fragte ich ihn was er denn will was er eindeutig beantwortete "Mister Person braucht wieder deine Hilfe" mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. Als beste Jägerin des Lagers, musste ich öfters mal zu früh aufzustehen um ein paar Tiere für den Eintopf zu erlegen.
So motiviert wie möglich, trat ich aus dem Zelt und sah zu Dutch welcher mich ansah. Mein Bogen schmiegte sich an meinen Körper und der Köcher hing lässig an meiner Hüfte. Ich setzte meine Kapuze auf und wandte meinen Blick von Dutch ab. Als No Mercy mich erblickte, kam er auf mich zu und blieb vor mir stehen. Sanft strich ich über seine Nüstern, seinen Kopf, seine Ohren und seinem Hals bevor ich mich auf ihn schwang.
Nicht weit entfernt vom Lager gab es eine riesige Fläche wo meist Gabelböcke, Hasen oder sogar Bisons sich über das frische Gras hermachten. Die perfekte Stelle um Nahrung für die Gang zu beschaffen.
Ich stieg von dem schwarzen Hengst. Welcher mich noch kurz mit seinen dunklen Augen ansah,bevor er seinen Kopf sinken ließ um gierig einzelne Grasbüschel aus der Erde zuziehen, welche er dann schnell verschlang und sich über das nächste Büschel hermachte. Ich wandte meinen Blick von ihm und bewegte mich nun gebückt hinfort.
An der Spitze des Hügels, hockte ich mich hin und sah auf die Herde Gabelböcke hinunter welche friedlich grasten und mich nicht bemerkten. Langsam griff ich nach meinem Bogen und nahm einen Pfeil, welchen ich anlegte und begann den Bogen etwas zu spannen. Ich atmete tief durch und wollte gerade loslassen, als der Boden unter mir zu beben begann. Verwirrt blickte ich zur Seite und sah eine riesige Bisonherde auf mich zukommen. Hektisch stand ich auf und rannte los.
Bevor sie mich allerdings überrennen konnten, sprang ich zur Seite und landete mit meinem Körper flach auf der Erde. Mein Atmen war vollkommen außer Kontrolle und mit schmerzender Lunge, erhob ich mich als auch schon der nächste Ärger vor der Tür stand.
Ich spürte einen leichten Druck in meinem Rücken. "Du nimmst jz lieber die Hände hoch" sprach eine dunkle Stimme. Ohne Bedenken hob ich meine Hände und die Person hinter mir trat nun vor mich "Du bist eindeutig einer von Dutchs Schützlingen" er zog sein Halstuch runter, so das ich erkennen konnte, wer es war. Überrascht blickte ich ihn an "Deni?".
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I'm not like you.
RandomMir wurde immer gesagt, man soll seine Vergangenheit hinter sich lassen. Aber was ist, wenn deine Vergangenheit dich solange verfolgt, bis sie dich eingeholt hat?