44 | Epilog

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Nuri POV

Mein Kopf dröhnte wie verrückt und ich war mir sicher, eine Gehirnerschütterung gehabt zu haben.
Und entweder bin ich erblindet oder es war verdammt dunkel hier - wo auch immer ich war.

Die letzte Aufgabe. Dieses Feuer. Es war so nah bei mir. Wie konnte ich es überleben? Hatte -S mich gerettet? Wieso sollte er aber. Verdammt ich war so verwirrt!

Wo war ich hier eigentlich? Ich sah absolut nichts. Trotzdem lag etwas vertrautes in der Luft. Dieser Geruch von frischem Kaffee.

»Nuri«, ertönte -S' Stimme und erschrocken zuckte ich zusammen. Was hatte ich aber auch anderes erwartete? Natürlich hatte dieser Kerl seine Finger dort im Spiel.

»Wo bin ich?«, fragte ich leicht gereizt, da ich mich ungern an fremden Ort aufhielt, vor allem hatte ich nicht vergessen, dass mich dieser Typ rösten wollte. Was war eigentlich mit den Anderen passiert? Hoffentlich ging es ihnen gut.

»Im Moccatorium - naja viel mehr darunter.«

»Und warum ist es hier so dunkel? Verdammt wie lange bin ich schon hier?!«

Plötzlich wurde es verdammt hell. Ein Fernseher begann zu leuchten und ich hatte das Gefühl, meine Augen wären nun tatsächlich erblindet.
Erst als sich diese an die Helligkeit gewöhnt hatten erkannte ich, dass es die Überwachungskamera des Cafés zeigte.

Also gehörte -S auch noch das Moccatorium? Der Mann hatte einfach zu viel Geld. Jetzt mal ehrlich. Ihm gehörte schon ein riesiges Schiff, er hatte die Uni nachbauen lassen und ein gottverdammtes Dorf gehörte ihm!

»Deine Freunde denken, du wärst Tod. Sie wissen nicht, dass ich die Regel doch noch umgeschrieben habe.«

Dieser Typ war so widerlich. Meine Freunde saßen einfach nur da und blickten wie besessen in der Gegen rum. Sie waren die einzigen Gäste im Café. Nicht mal Nathaniel war da?

Wie hatte ich eigentlich überlebt? Nicht, dass ich mich beschweren würde, aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wie ich aus dem Feuer hätte entkommen können.

»Der Boden war eine große Falltür. Während das Feuer also oben weitergezogen ist, hat sich der Boden geöffnet und du warst sozusagen unter dem Feuer... ach keine Ahnung - du hast halt überlebt.«

Leicht nickte ich. Okay... war ja ganz nett von ihm, aber warum war ich dann hier gefangen? Die Neun erhoben sich langsam von ihren Plätzen. Sie sahen wirklich fertig aus. Aber mir ging es doch gut! Sie sollten sich keine Vorwürfe machen. -S plante doch bestimmt, dass sie mich retten sollten - so verlief es doch immer.

»Stell dir vor, wie bitter es sein würde, wenn sie wüssten, dass du - die vermeintlich tote Nuri - die ganze Zeit unter ihren Füßen sitzt. Naja, aber nicht mehr lange.«

Bevor ich auch nur die Chance hatte, Fragen zu können, was er meinte, ging das Licht in diesem dunklen Raum an.

Um mich herum wurden unzählige Sprengsätze platziert. Ich riss meine Augen auf, der wollte mich doch jetzt nicht in die Luft sprengen?!

»Du wirst hier, mit mir sterben. Die Anderen werden aber weiterhin denken, dass du im Feuer verbrannt seist. Traurig, nicht wahr?«

Ich versuchte aufzustehen, doch mein Kopf dröhnte so sehr, dass ich mit einem schwindligen Gefühl wieder nach unten Sack.

»Einer von ihnen wird den USB-Stick erhalten, auf dem Euer Film zu sehen ist. Sie werden sehen, dass du noch gelebt hast und sich noch größere Vorwürfe machen«, lachte er und geschockt schüttelte ich meinen Kopf.

𝐁𝐚𝐧𝐠𝐭𝐚𝐧 𝐄𝐬𝐜𝐚𝐩𝐞𝐬 | BTS FF | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt