Kapitel 16 ❤️

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Tausend mal las ich mir diese Worte durch.. Und tausend mal waren sie unbegreiflich für mich! Jedes verdammte Wort schmerzte von Zeile zu Zeile!! So kenne ich diese Frau nicht und so hab ich sie auch niemals kennengelernt! Ya rab (Gott) sag mir was soll ich machen?! Ich bin ohne sie kein lebendiger Mensch mehr.. Ich brauche sie.. Verdammt ich brauche sie!! Langsam lief ihm eine Träne die Wange runter.. Er starrte ins Leere und vergaß alles um sich herum..

Mo: "Bruder was los?!"

Er schmiss ihm das Handy auf den Tisch, sodass er es selbst las..

Mo:"Bruder ich kenn solche Frauen.. Scheiß auf sie Mann. Wenn sie nicht mal den Mut hat dir das in die Fresse zu sagen, ist sie es auch nicht Wert, dass du dir so Kopf machst!"

Can: " Bruder ich liebe sie..." Flüsterte er vor sich hin

Mo:"ich weiß habibi..."

Ich ging raus, um für mich alleine zu sein.. Ich brauchte das jetzt..
An Mo's Worten war vielleicht was wahres dran, aber meine Frau ist so nicht! Sie war nie wie alle anderen und wird es auch nie sein.. Aber was ist wenn doch? Was ist wenn sie nen anderen Kerl hat? Was ist wenn sie mich einfach gnadenlos wegschmeißt und mit ner herzlosen SMS abserviert? Was ist wenn... Diese Fragen zerfraßen mich innerlich! Ich liebe sie... Ich liebe die so sehr.. Beim Park, wo wir uns das erste mal am Rhein trafen blieb ich stehen. Mir ging so vieles durch den Kopf. Ich überlegte was ich vielleicht falsch gemacht habe.. Aber wie? Ich tat alles für diese Frau nur für ein Lächeln.. Nur damit ich weiß, dass sie glücklich ist... Alles in meinem Kopf hatte nur ihren Namen.. Mein Herz trägt ihren Namen..

___________

Mit voller Geschwindigkeit fuhr ich in ihre Richtung. Ich wollte es aus ihrem Mund hören! Ich wollte es aus ihren Augen lesen! Ich wollte sie einfach nur sehen... Ich parkte dort, wo ich immer auf die wartete. Ich rief sie an und sie drückte mich immer wieder weg. Ich rastete innerlich aus!

"Siyana komm raus, ansonsten siehst du mich gleich vor deiner Haustür"

Siyana's Sicht:
Meine Augen waren schon dick vom ganzen weinen.. Als ich seinen Namen auf meinem Display las, durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Wie gerne würde ich ran gehen, ihm sagen wie sehr ich ihn liebte.. Wie gern?! Als ich seine Nachricht las, blieb mein Herz stehen. Ich musste jetzt raus, so wie ich ihn kenne würde er sonst gleich wirklich hier stehen.. Ich zog mir schnell einen Kapuzen Pulli an, band mir meine Haare zum Dutt und ging raus. Als ich um die Ecke ging und sein Auto sah, wollte ich am liebsten dort hin rennen. Ich wollte ihn umarmen, ihm sagen das alles gut wird.. Ich wollte ihn einfach nur bei mir haben...

Wütend stieg er aus, knallte seine Tür zu und kam mit schnellen Schritten auf mich zu.

"Sag mir Siyana, ist das alles dein Ernst?! Sag mir ob das alles wahr ist?! Sag mir ob du es so willst und du wirst mich nie wieder sehen! Du wirst nie wieder was von mir hören!"

Ich blieb regungslos da stehen.. Ich fand keine Worte, weil ich all das doch nicht wollte!! Warum muss ich ihn so sehr lieben?! Warum?! Ich wo das nicht.. Ich darf es nicht!!

"Siyana guck mich an!!!! Schrie er, guck mich an und sag es mir!!"

"Ich kann nicht Can!! Schrie sie, ich kann einfach nicht!!!! Ich kann nicht mehr!! Lass mich Can lass mich!! Geh aus meinem Kopf, geh aus meinem Herzen!! Bitte geh, ich kann nicht, ich kann und will dich nicht lieben!" Schrie sie schluchzend..

Bitte geh, ich kann und will dich nicht lieben.. Die Worte hallten in meinem Kopf.. Ich kann und will dich nicht lieben, flüsterte ich vor mich hin.. Emotionslos stand ich da.. Und hörte nur diesen Satz..

"Machs gut Ca.. Siyana, ich werde dich lassen. Tut mir leid, dass ich nur das Beste für dich wollte. Werd glücklich" sagte ich kalt.

Ich ging auf meinen Wagen zu und stieg ein ohne sie anzugucken. In der heutigen Zeit muss man einfach Arsch sein..

Ich stand da und sah seinem Auto nur hinterher und weinte vor mich hin.. Es schmerzte. Ich habe ihn verloren.. Für einen Menschen der mir droht... Für einen Menschen der nichts auf dieser Erde wert ist. Ich hob meine Hände in Richtung Himmel und betete zu Gott mich von diesen schmerzten zu befreien, ihn von seinen schmerzten zu befreien und ihm viel Geduld zu geben..

"Bist du jetzt glücklich? Es ist vorbei Nabil!"
...........
Diese SMS schrieb ich ihm vor einen Jahr. Seitdem hörte ich weder etwas von Can.. noch etwas von Nabil. Ich bin ein sehr kalter Mensch geworden. Ich ließ niemanden mehr an mich heran. Denn ich habe geliebt und liebe immer noch..

Mein Herz - es gehört DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt