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"Ich bin zuhause", rief ich, als ich das Haus betrat.
Seonjae, kam aus der Küche zu mir und zog mich zu einem Kuss an sich heran.
Dieser Körperkontakt mit ihm war mir so unangenehm.
Seit Wochen, will ich schon mit ihm Schluss machen, abet ich bringe es einfach nicht übers Herz.
Seonjae und ich sind schon seit fast fünf Jahren zusammen.
Anfangs habe ich ihn wirklich geliebt aber mit der Zeit sind die Gefühle einfach verblasst.
"Hast du ein neues Parfüm?", sagte er und schaute mich fragend an.
Ich schüttelte mit meinem Kopf.
"Nein wieso?"
"Du riechst so anders".
Ich musste wohl nach Seulgis Parfüm riechen.
Innerlich wurde ich nervös, doch es schien ihn nicht weiter zu beschäftigen.
Er ging wieder in die Küche.
Erleichtert atmete ich auf.
Ich zog mir meinen Mantel und meine hohen Schuhe aus und ging zu Seonjae, der mittlerweile auf der großen Couch saß und Fernseher schaute.
Ich setzte mich neben ihn und starrte auf den Bildschirm, ich konnte mich aber nicht wirklich darauf konzentrieren, denn ich konnte nur Seulgi denken.
Auf einmal spürte ich, wie Seonjae seine Hand auf meinen Oberschenkel legt und immer weiter zu mir rückt.
Ich schaute zu ihm und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen.
Sofort stieß ich ihn von mir weg.
Fragend schaute er mich an.
"Lass das, ich bin heute nicht in Stimmung", ich und fuhr mir durch die Haare.
"Das sagst du jedes mal", entgegnete er beleidigt und rückte ein Stückchen von mir weg.
"Wenn du keine Lust mehr auf mich hast, dann sag es einfach," fuhr er mich mit ernster Stimme.
"Nein so ist es nicht", versuchte ich mich zu verteidigen.
"Die Arbeit stresst mich einfach nur".

Den ganzen Abend lang ignorierte Seonjae mich, was mir aber nicht wirklich etwas ausmachte.
Wieso konnte ich ihm einfach nicht sagen, dass ich mich von ihm trennen will.
Ich hatte es schon so oft versucht, aber dann hatte ich jedesmal Mitleid mit ihm.
Was sollte ich nur tun?

𝒑𝒓𝒐𝒔𝒕𝒊𝒕𝒖𝒕𝒆 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt