19. K A P I T EL

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Hardin
Mein altes Verbindungshaus zu besuchen war eine beschissene Idee, da ich alle überhaupt garnicht sehen wollte. So schnell wie ich kam, so schnell habe ich es auch wieder verlassen, nun laufe ich schon seit einer halben Stunde draußen rum. Ich musste einfach raus, ich hab es nicht ertragen zu wissen das Tessa da ist. Diese Frau macht mich verrückt. Niemals werde ich so sehr jemanden wollen wie sie. Langsam kehre ich zurück nach Hause, ich denke mal sie ist schon längst weg, ich meine wie lange will man den kochen?. Als ich die Einfahrt betrete steht ihr Auto noch immer da, somit zögere ich kurz ob ich doch noch draußen bleiben soll, trete aber dann doch ein. Als ich drinne bin sehe ich nur Karen auf der Couch sitzen mit einer Zeitung, als gehe ich hoch. Scheinbar muss sie zufuß nach Hause gegangen sein, warum auch immer. Ich beschließe eine Dusche zu nehmen um mein Kopf frei zu kriegen. Als ich die Badezimmer Tür öffne erblicke ich Tessa wie sie ihre Hände wäscht. Ihr Blick fällt auf mich und ihre Augen breiten sich, ist es so schlimm für sie mich zu sehen?.
„Sorry ich wusste nicht das du hier bist" entschuldige ich mich und will die Tür schließen.
„Nein, alles in Ordnung du kannst sofort rein... ich—ich wollte nur meine Hände waschen" stottert sie hervor und hebt ihre rechte Hand als wollte sie mir zeigen das sie dreckig ist.
Ich trete ein und gehe zum Schrank um mir ein Handtuch zu holen. Auch wenn ich sie nicht sehe, spüre ich ihr Blick auf mir.
„Tessa, das...ah was gestern passiert ist tut mir Leid, ich bin zu weit gegangen" entschuldige ich mich und sie dreht sich zu mir um.
„Alles gut, zwischen welchen Ex Partnern ist die Stimmung Perfekt" gibt sie lachend hervor und versucht etwas damit zu überspielen, dass sehe ich ihr direkt an. Ich nicke knapp und sie dreht sich zu Tür.
„Ich gehe dann mal" flüstert sie und verlässt den Raum. Wie immer. Ich bin einfach das Letzte. Immer muss ich es vermasseln, Wut sammelt sich in mir. „FUUUCK" schrei ich laut und stoße mit meiner Faust in das Regal. Ich greife nach meinen Haaren und möchte einfach nur im Boden versinken. Plötzlich höre ich wie die Tür aufgeht, ich erwarte Karen wegen dem Lärm den ich ausgelöst habe, aber vor mir steht Tessa. „Geh einfach" flüstere ich hervor doch sie rührt sich nicht vom Fleck.
„Hardin das geht so nicht" sie zeigt auf den Regal.
„Denkst du ich weiß das nicht?" meine Stimme ist lauter als erwartet.
„Hardin was ist los?" sie schlingt ihre Arme ineinander und schaut mich besorgt an.
„Du fragst was los ist? Ich werde nie über dich hinweg kommen Tessa, das ist los! Ich kann an nichts anderes denken außer an dich! Und ich weiß das ich dir weh getan habe, aber ich liebe dich und ich kann das nicht so einfach abstellen wie du" Sie blickt mich erschrocken an und geht dann langsam auf die Badewanne zu, wo sie sich am Rand hinsetzt.
„Setzt dich" sie zeigt neben sich und ich tue dies.
„Hardin hör zu... Ich möchte nicht das du dich quälst und wenn es dich so verletzt, werde ich jetzt erstmal nicht hier her kommen"
„Tessa du weißt darum es nicht" antworte ich.
„Hardin ich war 18!" schreit sie heraus und hält sich dann die Hand vor den Mund „Wir waren beide jung... ich glaube dir das du mich geliebt hast, das weiß ich aber das ist 3 Jahre her Hardin, langsam musst du weiter machen"erklärt sie.
„Ich möchte mit keiner anderer außer dir weiter machen Tessa" flüstere ich und blicke sie ihn während sie ihr Blick auf den Boden senkt. Paar Minuten lang herrscht Stille.
„Warum hast du damals nach paar Anrufen aufgehört um mich zu kämpfen" fragt sie und reißt mich aus meinen Gedanken. Mit der Frage hätte ich echt nicht gerechnet und ich frage mich wie sie jetzt darauf kam.
„Ich weiß nicht, ich habe mich selber gehasst für das was ich dir angetan habe, also wollte ich das du glücklich wirst ohne mich" erkläre ich ihr und falte meine Hände ineinander.
„Siehst du? Genau das habe ich doch getan" sie beißt sich auf ihre Unterlippe und blickt mich verwirrt an.
„Bist du den glücklich" ich bereue die Frage den ich möchte die Antwort garnicht wissen.
„Die Dinge haben sich geändert, seit du hier bist" antwortet sie und ich zucke zusammen. Was hat sie grade gesagt?
„Wie meinst du das?" frage ich nochmal nach.
„Ich lieber Trevor und ich dachte ich bin glücklich, jetzt tauchst du auf und verwirrst mich, ich habe mit dir abgeschlossen und sitze trotzdem grade neben dir und bin zu dir ehrlich... das verwirrt einen weißt du" sie legt ihre Arme auf ihr Schoß und ihre schönen Wangen werden Rot.

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