Neue Narben

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Interpret: No Name Faces
Song: Scars

ACHTUNG!!!!! TRIGGER - WARNUNG!!!! 
Ich werde gleich über das Ritzen schreiben, solltest du dies nicht lesen wollen oder wirst du dadurch wie zum negativen Nachdenken angeregt, bitte ich dich jetzt und hier dieses Kapitel nicht zu lesen oder es zu überspringen. Leidest du an einer Suizidalen, psychischen Störung, hast oft Selbstmordgedanken, rede bitte mit einer Person, die dir helfen kann. Egal wer es ist, die Nachbarin, der Lehrer/ die Lehrerin, die Mutter der besten Freundin oder deine Eltern, ältere Geschwister. Sie werden dir helfen, du darfst keine Angst davor haben. Ich persönlich habe eine anerkannte Depression und habe mir helfen lassen. Auch Du schaffst es!
Viel Spaß, solltest du dennoch lesen wollen!



Und nun sitze ich wieder schmerzerfüllt und voller Hass auf diese verkorkste Welt in meinem Zimmer und weine. Ich setzte mich mit dem Kopf in den Händen gestützt gegen meine kahle, raue Wand. Ich sah auf, betrachtete verschwommen meine Rasierklingen und fühlte ein Wummern gegen meine Brust. Mein Herz klopfte unermesslich, ich höre meinen Puls im Ohr rauschen. Ich nahm zittrig die Klinge in die Hand, drehte diese erst vorsichtig und sah sie einfach nur an. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Ich erinnerte mich zurück, an den ersten spürbaren Schmerz, das Blut, welches meinem Arm hinab lief. Erinnerungen an meinen allerersten Schnitt, dessen stummer Schrei meine Geschichte vieler schmerzhaften Momente beginnen ließ. Meine Tränen liefen nun nicht mehr, es begann diese Phase der gefühllosen Leere. Ich öffnete meine Augen wieder, meine Lider jedoch schwer von dem Weinen. Ich versuche zu vergessen, doch dies schien mir unmöglich. Ich nahm die Klinge an meinen Arm, setzte an und zog sie mit der scharfen Kante entlang der Haut. Der Schmerz schoss wie eine Erlösung durch meinen Körper, der Schnitt färbte sich tiefrot. Erneut setzte ich ein paar Millimeter weiter an und zog erneut durch. Wieder schoss der Schmerz - die Erlösung, durch meinen Körper. Währenddessen lief das Blut an meinen Arm entlang, ich setzte noch 2 weitere tiefe Schnitte. Mir wurde schwindlig, doch ich nahm nun ein Taschentuch und legte es auf die selbst zugefügten Wunden und ließ meinen Kopf wieder gegen die kalte Wand prallen. Es war als wäre ich benommen, eine Droge, mit der ich abschalten konnte. Abschalten von einer Welt, die mir nur Schmerz zufügte.

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