Es ist ein großes Haus und ich verkneife mir jegliche Kommentare über den Polizisten Gehalt und folge ihr schweigend. Es ist modern und sauber. Die Möbel sind weiß und der Boden eine Art hellgrau. Trotzdem ist es irgendwie sehr gemütlich. Sie schmeißt ihren Schlüssel in die dafür vorgesehene Schale und hängt ihre Jacke auf. „Häng deine Jacke einfach hierhin die Schuhe kannst du ins Schränkchen neben der Haustür stellen" sagt sie und lächelt mich an. Verdammt ist das Lächeln süß. Mein Herz klopft nervös als ich zurück ins Wohnzimmer komme. Sie ist nirgendwo zu sehen. „Clarke?" rufe ich leise. „In der Küche, ich mach uns etwas zu essen." antwortet sie. Ja toll wo ist denn ihre Küche, sie ist vielleicht niedlich. Ich mache mich also auf die Suche. Ich will grade die Tür öffnen als Clarke raus kommt und volle Kanne in mich reinläuft. Die Luft scheint elektrisch zu knistern und aus Reflex habe ich ihr meine Hand auf die Hüfte gelegt. Sie schaut verlangend auf meine Lippen und mit aller Kraft, die ich aufbringen kann lasse ich so los und weiche ein Stück zurück. Sie ist eine Polizistin ich kann ihr nicht nahe kommen. Es geht einfach nicht. „Tschuldigung." murmelt sie und tritt zur Seite, dass ich eintreten kann. „Alles gut nichts passiert." leider, denke ich. Die Küche ist hell und ebenso modern wie der Rest. Es riecht nach Nudeln mit Soße. „Ich habe jetzt einfach das schnellste gemacht, ich hoffe das ist okay." sagt Clarke und sieht irgendwie verlegen aus. „Ja klar alles gut. Vielen Dank, dass ich hier bleiben darf." antworte ich schnell und sie winkt lächelnd ab. Wir warten bis das Essen fertig ist und setzen uns aufs Sofa. Es ist halb 10, als mein Handy piepst. Ich zucke zusammen, das war nicht der Ton meines normalen Handys. Das war mein Dealer handy. „Wo ist denn die Toilette?" frage ich und versuche mir nichts anmerken zu lassen. „Am Ende des Gangs links." sagt sie und lächelt. So schnell wie möglich betrete ich das Bad und lese die Nachricht. Es ist ein anonymer Absender.
Der Boss meint Verräter sind raus. Sei auf der Hut, es ist gefährlich sich mit uns anzulegen.
Grüß deine süße Polizistin XO.Mein Herz rast. Der letzte Satz ist definitiv als Drohung zu sehen. Eigentlich müsste ich erleichtert sein, dass ich raus bin, aber sie wissen dass ich mit der Polizei zu tun habe also ist oberste Vorsicht geboten. Mir wird schwindelig und wie durch einen Schleier höre ich es an der Tür klingeln. In Zeitlupe öffne ich die Badtür und will vorrennen als ich Clarke's Schrei höre. Ich schüttle meine Trance ab und sprinte vor zur Haustür, wo sie wie zur Salzsäule erstarrt steht. „Clarke, was ist passiert?" frage ich sie und packe sie am Arm, um sie umzudrehen. Ihre Augen sind geweitet und zeigen höchste Alarmbereitschaft. Der Lichtkegel von drinnen fällt auf etwas vor der Tür. Mir wird schlecht als ich erkenne was es ist: Es ist der Kopf einer sehr realistisch aussehenden Puppe mit zugenähtem Mund. Ich gehe in die Hocke und berühre ihn. „NICHT!" schreit Clarke und eilt ins Haus, um ihre Waffe zu holen ich erkenne etwas unter dem Kopf. Es ist ein Brief. Schnell nehme ich ihn und stecke ihn ein ehe Clarke ihn sieht. Keine Sekunde zu früh denn sie stürmt mit gezackter Waffe und Taschenlampe aus der Tür. Ihr Körper ist angespannt und ihre Augen sind wachsam. Sie leuchtet alles ab bis sie schließlich hörbar die Luft einzieht. „Was?" frage ich und stelle mich neben sie. Der Lichtkegel fällt auf ihr Auto. Die Reifen sind aufgeschlitzt worden und jemand hat an die Fenster geschmiert. Als wir näher kommen steigt mir ein metallischer Geruch in die Nase und mir wird schlecht. Vorsichtig untersucht Eliza das Auto. „Blut." bestätigt sie kurz und knapp meine schlimmsten Befürchtungen. Mein ehemaliger Boss bedroht mich. Er weiß, dass ich mit der Polizei zu tun habe. Es wird wahrscheinlich noch schlimmer, ich war schonmal bei sowas dabei. Einer von uns wurde gesehen, wie er aufs Polizei Revier geht. Drei Tage später hat man seine Leiche im Park gefunden, er hatte Gift im Blut, deshalb wurde es als Selbstmord abgestempelt, aber ich weiß es besser. Sie werden mich holen. „LEXA?" Clarke's Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. „Hm?" antworte ich. „Ich sagte: Lass und schnell rein gehen. Ich rufe sofort Verstärkung." sie geht zurück ins Haus und ich stürme hinterher. „Clarke warte, tu das nicht." sage ich und nehme ihr das Telefon weg. „Warum?? Das ist eine deutliche Drohung?" ihr Blick ist ungläubig. „Gib mir das Telefon, Lexa, oder ich bring dich dazu." in ihrer Stimme schwingt nun ein gefährlicher Unterton mit. Der letzte Teil des Satzes sorgt dafür, dass mein Unterleib sich ruckartig zusammenzieht. Was stimmt nur nicht mit mir?? Wie kann ich in so einer Situation geil werden? „Nein. Du verstehst das nicht. Wenn wir Hilfe holen, dann wird es schlimmer vertrau mir." sage ich und hoffe sie lässt es gut sein. „Nun gut ich verzichte fürs erste auf Verstärkung aber du wirst mir haarklein erzählen was hier grade angegangen ist." sagte sie und ihre Stimme lässt keinen Widerspruch zu. Wie ein geprügelter Hund folge ich ihr ins Wohnzimmer und habe keine Ahnung, wie ich da wieder raus kommen soll.
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Fast Life (Clexa)
FanfictionDie 18 jährige Lexa arbeitet seit 2 Jahren für ein bekanntes Kartell und das auch noch sehr erfolgreich. Als sie sich jedoch von ihrer Freundin trennt beginnt ihr ganzes Leben ihr zu entgleiten. Stress mit ihrem Boss, der Polizei und Gefühle, die ni...