„Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ich dich eventuell reinlassen kann", reißt der Türsteher mich aus meinen Gedanken an Alec, „entweder du wartest hier draußen und wenn niemand mit dem Ticket kommt, kannst du rein gehen.
Oder ich muss deine Kontaktdaten aufnehmen und du gehst rein, falls die Person mit Ticket kommt, rufe ich dich an und du musst raus kommen. Wenn du nicht raus gehst, kommt ein Kollege von mir und holt dich da raus. Verstanden?!" Er schaut mich mit einem Hast-Du-Verstanden-Blick an.
Ich bleibe doch nicht mit einem komischen mich die ganze Zeit anschnauzenden Mann in der Kälte draußen und warte bis eventuell der Dieb mit meinen Ticket kommt? Nein! Also muss ich ihm meine Nummer und so geben... Auch nicht cool, aber deutlich besser als draußen zu warten.
„Okay, also... Ich würde die zweite Möglichkeiten nehmen, wenn das okay ist", sage ich nach kurzem überlegen. Ich gebe ihm also meinen Perso und er notiert sich Namen und Adresse. Die Handynummer diktiere ich ihm, hoffentlich macht der damit keinen Blödsinn...„Na dann wünsche ich dir viel Spaß. Und denk daran, wenn ich dich anrufe und du nicht raus kommst, wird der Kollege dich da raus holen egal wie gut du dich versteckst oder wie sehr du dich wehrst!", ermahnt er mich noch mal.
„Okay...", boa ist der anstrengend, „Ähm... kann ich eben noch ein bisschen hier draußen bleiben? Und Zuhause anrufen und bescheid sagen, dass ich gut angekommen bin und so?" Argh, der hasst mich jetzt bestimmt noch mehr als vorher. Aber ich muss wissen, wo Alec hin ist. Ich will mich bei ihm bedanken und einfach noch Tschüss sagen und so.Nachdem er mit den Augen gerollt hat, gibt er ein genervtes 'dann geh' von sich.
Ich hole mein Handy raus und gehe dahin, wo ich eben noch gesessen habe. Das mit dem Anrufen ist natürlich nur ein Vorwand gewesen um nach Alec zu schauen.
Da hinten läuft jemand am Gebäude entlang, das kann er sein.
Das Handy packe ich wieder ein und renne zu der Person, von der ich hoffe, dass es Alec ist.
„Alec?", Frage ich als ich knapp hinter ihm angekommenen bin und langsamer werde.
Er dreht sich um.
„Brooke?! Was machst du denn hier? Ich dachte, Brian hätte dich rein gelassen", er klingt geschockt und ein bisschen besorgt, „Oh man und ich dachte..."
„Brian? Egal, der Typ hat mir erlaubt, reinzugehen."
Er schaut mich fragend an: „Und warum bist du dann nicht drinnen?"
Uh wie ich ihm das sagen soll, habe ich mir noch nicht überleg.
„Ich habe gar nicht... Also ich wollte...", wie soll ich es ihm bloß sagen? „Danke!", ich umarme ihn aus dem nichts heraus, „Du hast mich dazu ermutigt, nochmal da hin zugehen und nochmal zu fragen, ob ich rein kann. Und es hat geklappt. Danke einfach danke."
Er ist überrascht und muss grinsen. Dann stammelt er so etwas wie: „Ähm, kein Problem... Gern geschehen."
Ich stehe ihm jetzt wieder lächelnd gegenüber. Wir müssen lachen. Die Situation ist einfach so...Nach einer Weile schaut er auf seine Uhr, und öffnet langsam den Mund: „Also, ich glaube wir... ähm du solltest langsam mal rein gehen. Nicht, dass du den Anfang verpasst und keinen guten Platz mehr bekommst."
Oh, ich das Konzert fast vergessen, aber nur fast.
„Egal, ich kriege eh keinen guten Platz mehr", sage ich mit einem traurigen Lächeln.
„Komm schon, versuch es einfach mal, das wird schon klappen", spricht er los, „Sonst ruf mich an, dann komme ich und sorge dafür, dass du eine guten Platzt bekommst."
Er wiederholt die Worte aus dem Bus grinsend.
„Ja klar und wie kommst du dann rein um mir zu helfen?"
„Man weiß ja nie", sagt er während er mir zu zwinkert.
„Mal Spaß beiseite", sagt er ernst, „Wenn du raus sollst, weil diese Person mit deinem Ticket kommt, ruf mich an, okay?" Warum ist er so fürsorglich?
„Kann ich machen", aber was ist mit seinem Freunden? Suchen die ihn dann nicht?Wir verabschiede uns und ich gehe zurück zum Eingang zu meinen 'Freund' dem Türsteher.
„Ach, da bist du ja wieder", diese ironische Freude empfinde ich auch, „Und alles mit einem Eltern geklärt?"
Häh, was ist denn mit meinen... Ach ja stimmt, die Ausrede. „Ja, alles gut, sie sagten ich soll das Konzert trotz den Umständen genießen."
Er winkt mich durch und wünscht mit nochmal viel Spaß. Standard Floskel. Meint er nicht so.Endlich bin ich drinnen. Ich gehe durch den fast leeren Eingangsbereich. Hier sind noch zwei, drei kleine Gruppen mit Fans, die sich quatschen langsam auf den Weg nach hinten machen. Im nächsten Raum sind nur noch drei Verkäufer am kleiner Fanshop mit Tour Merch. Der eine gibt gerade einem Mädchen eine Pulli und sie freut sich riesig. Ich gehe vorbei, Merch kann ich mir hinterher auch noch kaufen, aber einen guten Platzt noch später zu finden wird deutlich schwieriger.
Während ich weiter zum Eingang der eigentlichen Halle laufe, merke ich, wie es immer lauter wird.
In der Halle ist es schon voll, aber man kann sich noch bewegen und wenn man -wie ich- alleine ist kommt man deutlich besser durch als mit einer kleinen Gruppe.Um möglichst weit nach vorne zu gelangen, bleibe ich erstmal am Rand und später wenn ich weit genug vorne bin werde ich versuchen zur Mitte zukommen.
Den meisten, an denen ich vorbei muss, sage ich, dass meine Freunde vorne stehen und ich dringend aufs Klo musste und jetzt wieder zu ihnen will. Das klappt auch so, ich werde manchmal gefragt, warum sie mich denn eben nicht bei rausgehen gesehen haben, dann sage ich, ich sei anders herum raus gegangen.
So ich bin jetzt ca in der vierten, fünften Reihe angekommen und meine Ausrede mit den Freunden verwerfe ich. Hier muss ich mich einfach „durchprügeln". Ich bekomme ein paar Ellbogen hier und da ab, aber ich komme an der perfekten Stelle an und bleibe stehen. Erst tue ich so, als sei ich verwirrt und suche jemanden, dann lasse ich erfolglos die Schultern runter und bleibe normal stehen.Alle um mich herum reden glücklich miteinander. Ich spüre die Vorfreude und die Energie, die gleich explodieren wird, wenn RoadTrip rauskommt und anfängt zu singen.
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Der eine, der zur Band gehört
FanfictionRoadTrip Fanfiction: Ich muss mich gleich auf den Weg machen, sonst komme ich noch zu spät. Eigentlich sollte alles klappen. Aber natürlich läuft es nicht so wie geplant... Hin und her, bla bla... Dann ist er da und er ist eigentlich echt nett. Od...