Das erste Blatt fällt und sofort folgt das Zweite. Es schien mir so als ob die Blätter, die von den Bäumen fielen, ein Wettrennen machten. Bei jedem leichten Windstoß schien ein neues Rennen zu beginnen. Es gab nie einen Gewinner oder einen Verlierer, jedes Blatt feierte sein eigenen Sieg. Jeder für sich. Alle alleine. Erst waren sie alle miteinander verbunden, doch sobald allle vom Wind mitgerissen wurden, waren sie alleine.
"Alina!", riss mich meine Lehrerin aus meinen Gedanken. Ich schaute sie kurz an, sah das sie sauer war unddrehte mich sofort wieder um in Richtumg Fenster. Mir war egal was die Lehrer von mir hielten, hauptsache ich hatte meine Ruhe.
"So jetzt reicht es mir! Du gehst jetzt sofort zum Direktor!", schrie sie nun und funkelte mich böse an. Die Klasse war auf einmal still geworden und wartete auf meine Reaktio, doch ich ging wie immer ohne meine Miene zu verändern langsam aus dem Klassenzimmer und schloss die Tür hinter mir.
Ich hatte keine Angst mehr vor den Besuchen beim Direktor. Er sagte immerwieder das selbe und zwang mich im Unterricht aufzupassen, was ich aber ohne hin nie tat.
Kaum stand ich vor der dunklen Tür die ins Büro des Direktors führte, fragte mich die Sekretärin warum ich da sei.
"Ich muss zum Direktor!", sagte ich ohne auch nur einen besonderen Gesichtsasdruck von mir zugeben.
"Okay folge mir bitte!", sagte sie freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen, was ich nicht erwiederte. Ich wusste wie alle von mir dachten. Ich bin das Psycho Kind, dass keine Freunde besitze und das nur depressiv in der Ecke hockte. Im Grunde genommen hatten sie damit ja recht. Ich hatte keine Freunde und leidete wirklich an Depressionen.
Die junge Frau, der ich gefolgt war, öffnete nun eine weitere Tür hinter der der Direktor stand. Ohne auch nur eine Frage zu stellen, schickte der Director die junge Frau weg und bat mich herein.
"Was haben sie jetzt schon wieder gemacht?", fragte er in einer tiefen Stimme.
"Ich hab nicht aufgepasst!", antwortete ich eiskalt.
"Na gut ich denke Mal das es genügt, wenn ich ihnen rate demnächst einfach aufzupassen, oder?", sagte er freundlich, da er wusste selbst wenn er meine Eltern anrufen würde wäre es mir egal.
"Ich weiß es nicht!", sagte ich daher provokant.
Ohne auf meinen Satzt einzugehen schickte er mich wieder in meine Klasse. Ich folgte seiner Anweisung und machte mich auf den Weg zum Klassenzimmer. Gelangweilt ging ich den leeren Flur entlang und startete dabei, nachdem ich die Kopfhörer eingesteckt hatte, die Musik. Die wunderbare Stimme von Sam Smith gelangte bei seinem Song "Stay with me" in meine Ohren. Ich vergaß alles um mich herum und entspannte mich ein wenig.
Sofort nachdem ich die Tür meines Klassenzimmers öffnete,ging ich ohne auf die fragenden Blicke meiner Lehrerin oder der anderen WSchüler zu achten auf meinen Platzt und lauschte weiter meiner Musik. Ich konnte zwar erkennen wie meine Leherin versuchte mit mir zu reden und mich dabei böse anschaute, aber ich ignorierte es gekonnt und betrachte draußen weiter die Blätter die sanft auf den Boden glitten.
Immer wieder landete eins nach dem Anderen auf den Boden und die Bäume wurden leer.
Das klingeln das den Unterricht beendete riss mich aus meinen Gedanken und ich folgte den anderen Schülern nach draußen an die frische Luft, zu den vielen Blättern.
Wie jeden Tag stellte ich mich alleine in die raucher Ecke und rauchte eine Zigarette. Und wie jedes Mal wurde ich von den Idioten gestört.
"Oh mein Gott da ist ja wieder die Psycho Tante! Wie geht es dir den heute? Warte antorte nicht! Dir geht es scheiße wie immer nicht? Hahaa! Wenn ich auch so ein Opfer wäre und keine Freunde hätte würde es mir genauso gehen. Ich verstehe lagsam wieso dein Bruder sich umgbracht hat. Wenn ich so ne Schwester hätte wäre das auch mein erster Gedanke!", lachte Cedrik.
Er hatte den wunden Punkt bei mir getroffen. Tränen liefen ununterbrochen meine Wangen hinunter.
Die Geschichte von meinem Bruder verletze mich. Sehr sogaar. Mehr als ich mir eigentlich eingestehen wollte.
"Ohh heult da jemand? Wegen ihrem Brüderchen? Ich sag dir mal was! Er hat es wgen dir getan! Du warst ihm einfach peinlich! Wie du dich verhälst! Du bist der Grund warum er keinen anderen Ausweg gesehen hat! DU!",warf er mir an den Kopf
Ich wusste das es eigentlich nicht stimmte, was er von sich gab, aber langsam fing ich an seine Worte zu glauben. Seine Sätze zu verstehen. Ich war schuld das mein Bruder sein Leben beendete! Ich hatte ihm nicht genug geholfen! Er war erst 15 und ich bin 17! Ich hätte ihm helfen können! Doch ich war viel zu sehr in meinen Depressionen versunken, dass ich ihm hätte zuhören können! Ich bin schuld an dem Tod von Mark. Von meinem Bruder. Ganz alleine ich.
Ich merkte schon gar nicht mehr wie jetzt noch mehr Leute zu uns kamen und es war mir auch egal! Jetzt wo die Jungs fertig waren, kamen die Bitches an und fingen an mich zu beleidign! Jeden Tag!
"Ey Natasch guck dir mal dieses hässliche Geschöpf an! Selbst wenn sie sich 2 Tonnen Make up ins Gesicht machen würde, sehe sie noch hässlich aus! Ich glaube wir müssen ihr mal ein bisschen mit ihrem Aussehen helfen!", zwinkerte Mandy Natascha zu und beide kamen auf mich zu.
Als erstes verpasste mir Natascha eine Ohrfeige und sofort dannach war auch Mandy an der Reihe und zog an meinen Haren.
Ich konnte mich nicht wehren. Ich wollte mich nicht wehren. Ich hatte auch keine Angst mehr davor! Jeden Tag passierte das Selbe. Ich wurde verletzt. Körperlich aber vorallem auch seelisch. Ich brauchte Hilfe aber jeder schloss die Augen und ging lachend an mir vorbei.
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Hey Leute
ALso das hier ist jetzt das erste Kapitel... Wie ihr seht ist es nicht ganz so happy ;) (ok es ist eher depressiv) aber so läuft es halt leider immer viel zu oft. Viel zu viele Menschen erleben jeden Tag das Selbe aber keiner will ihnen helfen! Ich verstehe manchmal echt nicht wie ein Mensch so gemein sein kann und einen anderen Menschen so verletzen kann oder wie jmand so blind sein kannn und stur lächelnd an so Situationen vorbei gehen kann. Ich hoffe einfach das durch diese Geschicht die Leute begreifen was sie falsch machen.... ;)
Und bitte..... wenn ihr mal jemanden in so einer Situation erlebt, helf ihm. Hört ihm zu. Das löst oft die meisten Probleme. (Ich weiß wie so etwas ist ich war/bin auch mal in dieser Situation gewesen.)
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Help me, when you can! ||GirlxGirl
RomanceEin Leben voller Verzweiflung ,Gefühle, Ängste und Chaos. Ein Hilfeschrei nach dem Anderem. Jeder hört es, doch niemand hilft!