Satzbau und Satzanfänge

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Hallo, meine Püschel und auch ein herzliches ‚Hallöchen' an alle, die es (noch) nicht sind.

Für die, die mich nicht kennen: Mein Username (wirklich überall) ist AfterATrueStory, aber ihr könnt in den Kommentaren gerne Katha zu mir sagen.

Dieses kleine ‚Projekt' liegt mir sehr am Herzen und ist gerade für Leute gedacht, die das Schreiben als Hobby gerade erst entdeckt haben und wenn tatsächlich ein erfahrener Schreiberling unter den Lesern sein sollte, dann darf er/sie sich hiermit offiziell aufgefordert fühlen seine/ihre Meinung, Ansichten und Kritik in den Kommentaren zu hinterlassen.

Ich würde gerne wissen, ob ich absoluten Mist rede.

Für die, die gerade erst die Feder für ihre erste Geschichte in die Hand genommen haben will ich zuerst mit dem ‚Schreiberling-1x1' beginnen und ein paar ‚Fehler' aufzeigen, die ich einfach schon zu oft gelesen habe und viele, wirklich interessante Storys beinahe unleserlich machen.

„Ich ging in die Schule. Ich zog meinen Schulranzen ab. Ich packte meine Hefte aus. Ich... Ich... Ich..."

Natürlich habe ich das jetzt sehr überspitzt geschrieben, doch leider habe ich es schon genau so gelesen. Jeder einzelne Satz beginnt mit demselben Wort. Ob das jetzt ein ‚Ich' , ‚Sie' oder ‚Er' ist kommt natürlich auf die Sicht an, aus der das ganze Geschrieben ist, doch schön klingt keine dieser Varianten.

Wechselt die Worte ab, mit denen die Sätze beginnen. Beginnt keine zwei Sätze hintereinander mit derselben Bezeichnung, außer es ist ein Stilmittel. Natürlich bedarf das etwas Übung so etwas flüssig hin zu bekommen, ohne bei jedem Satz knobeln zu müssen, wie man ihn jetzt schon wieder umformulieren könnte, doch ich verspreche euch mit der Zeit wird es leichter!

Was mir persönlich auch wichtig ist sind insgesamt schöne Sätze. Manchmal ist ein kurzer und relativ knapper Satzbau sehr effektiv, doch wenn das immer der Fall ist zieht sich das Lesen hin, wie ein alter Kaugummi. Natürlich braucht ihr keine Satzkonstruktionen, die dem Kölner Dom gleichen (Wie klein Katha, die es hinbekommt in jeder Arbeit einen Satz über etwa 10 Zeilen schreibt und das immer angestrichen bekommt...) aber sie sollten doch angenehm zu lesen sein.

Da es mittlerweile schon wieder so weit ist, dass die Supermärkte mit Weihnachtskram vollgestopft sind, wage ich mich jetzt an eine kleine Metapher, die hoffentlich nicht zu skurril ausfällt und in diesen Kontext passt.

Stellt euch einfach mal vor eure Sätze wären eine Tanne.

Eine dunkelgrüne, frisch geschlagene Tanne, die euer Christbaum werden soll. Sie erfüllt ihren Zweck, wenn sie nichts weiter trägt, als den silber- goldenen Weihnachtsstern auf der Spitze. Natürlich. Aber ist sie nicht viel schöner anzusehen, wenn man sie schmückt?

Es ist klar, dass man es nicht übertreiben darf, sonst sieht man unter alle dem Tand, der einen blendet, die grünen Äste nicht mehr, aber ohne wäre es doch langweilig!

Schmückt jeden einzelnen eurer Sätze, wie euren zukünftigen Christbaum mit Verben, Adjektiven und was es noch so gibt.

Wenn ihr das nicht auf Anhieb hinbekommt ist das nicht so schlimm. Was helfen kann ist, wenn ihr euch mal etwas bewusster den Satzbau der Profis anschaut.

Den der Autoren.

Die, die sich das Erschaffen von Welten, mit Tinte und Papier, zum Beruf gemacht haben.

Nehmt euch euer Lieblingsbuch, lest das und achtet darauf, wie es geschrieben ist.

Was man eigentlich immer tun sollte, bevor man den Text, den man geschrieben hat veröffentlicht ist eine Nacht darüber schlafen und ihm am nächsten Tag selbst noch einmal durchzulesen. Da könnt ihr die gröbsten grammatikalischen- und die peinlichsten Tippfehler schon korrigieren.

Natürlich könnt ihr es auch einem guten Freund, oder einer guten Freundin zum Lesen geben und sie danach mit Fragen löchern, wir z.B.:

„War es angenehm zu lesen?"

„Ist es verständlich geschrieben?"

Und was euch noch so in den Sinn kommt.

Das war es jetzt mit dem ersten Kapitel (kann man es Kapitel nennen?) von diesem... wie auch immer man es jetzt nennen will, in dem ich mich bemüht habe die kleinsten Grundlagen zusammen zu fassen. Für mich ist es das erste Mal, dass ich etwas dieser Art schreibe, deshalb würde ich mich über Feedback, Kritik und Verbesserungsvorschläge jeder Art freuen! Schreibt mir auch gerne Themenvorschläge, denen ich ebenfalls widmen soll in die Kommentare und damit wünsche ich euch noch einen püschelhaften Tag!

Eure AfterATrueStory

Das kleine Büchlein für SchreiberlingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt