Ein verwirrender Tag

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Als ich meine Augen öffne, scheint die Sonne in mein Abteil.





Meine Armbanduhr sagt mir, dass es schon 12 Uhr mittags ist

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Meine Armbanduhr sagt mir, dass es schon 12 Uhr mittags ist. Ich schlafe meistens so lange, weil ich eher abends und nachts aktiv bin. Gestern jedoch war ich schon gegen 22 Uhr im Bett. Also habe ich 14 Stunden geschlafen, ein neuer Rekord! Ich mache mich auf den Weg zum Restaurant-Abteil. Der Zug ist echt riesig, das ist deswegen, weil es einer ist, der ausschließlich lange Distanzen fährt, die von einem Tag bis zu einer Woche dauern können.

Als ich frühstücke, sehe ich den braunhaarigen Mann von gestern wieder. Ich lächele ihn an, und er kommt zu mir. 'Na Fräulein, gut geschlafen?', fragt er. 'Ja und du? Diese Zugfahrt dauert leider echt lange. Deshalb versuche ich soviel Schlaf wie möglich mitzunehmen und Energie zu tanken so lange es noch möglich ist!', antworte ich. 'Ja da hast du Recht! Falls du mal etwas brauchst, kannst du uns immer gern fragen!', ruft er lachend als er sich wieder zu seinen Kameraden setzt. Nette Leute gibt es also echt, ich dachte immer die wären nur eine Legende. Die Menschen mit denen ich bis jetzt in meinem Leben zu tun hatte, waren rachsüchtig, egoistisch und hinterhältig. Naja, ich bin leider auch schon mein Leben lang nur mit solchen Menschen in Kontakt und habe mir noch nie die Mühe gegeben, andere kennen zu lernen. Selbst schuld!

Die Tage ziehen sich, ich wechsele immer ab zwischen Musik hören, essen, schlafen und ab und zu mit Shota (der braunhaarige Mann) und seinen Freunden zu reden.

'Der nächste Stopp ist Dolle Harbor! Bitte steigen Sie zu der rechten Seite des Zuges aus und vergessen Sie Ihre Habseligkeiten nicht!', tönt es durch die Lautsprecher. ENDLICH!

Da ich eh nichts dabei habe außer meinen Klamotten und Geld, den MP3-Player schmeiße ich weg, ich will mich nicht mehr ablenken, springe ich aus dem Zug und sauge die frische Meeresluft ein. Die Sonne scheint und ebenso meine blauen Augen. Jetzt wird es ernst. Shota meinte, er und seine Freunde würden einen der Busse nehmen, die nach Zaban City fahren. Ich traue denen aber irgendwie nicht. Etwas in mir sagt mir, dass die nicht dahin fahren. Ich sehe mich um. Die meisten Menschen steigen in die Busse ein oder warten auf weitere an den Haltestellen. Zaban City müsste nördlich von Dolle Harbor sein, also mache ich mich einfach erst mal Richtung Norden auf, zu Fuß.

Ich laufe und laufe, und versuche den spärlich ausgeschilderten Wegweisungen irgendwie nach Zaban City zu folgen.

Die Stadt kündigt sich durch die größer werdende Menschenmasse an. Nach und nach tauchen immer mehr Läden und Restaurants auf. Ich streife durch die Gegend auf der Suche nach dem Veranstaltungsort oder nach potentiellen Teilnehmern die mir den Weg weisen (egal ob freiwillig oder unfreiwillig). Hier und da schnappe ich Worte auf aber nichts, was mich weiterbringen würde. Da fällt mir eine Gruppe von einem kleinen schwarzhaarigen Jungen, einem blonden Teenager, einem braunhaarigen Mann mit Brille und Aktenkoffer und einem nicht ganz menschlich erscheinenden Mann auf. Hmm, ich denke ich folge denen einfach.

Die Gruppe betritt ein unscheinbares Restaurant. 'Die Steak-Combo bitte. Gegrillt über einer schwachen Flamme.', bestellt der nicht-menschliche Mensch. Wahrscheinlich ein Code.

Nachdem alle verschwunden sind, die Gruppe im Restaurant, der seltsame Mann durch die Stadt, betrete ich den Laden und bestelle mir das gleiche. 'Kommt sofort, bitte setzen sie sich hinten in den Raum.', ruft der Koch. ich begebe mich in einen Hinterraum. Auf einmal bewegt dieser sich, muss ein Aufzug sein. Gott sei Dank hat das so gut geklappt, ich hatte schon Angst, dass man nicht zweimal mit demselben Code reinkommt, aber das wäre wahrscheinlich dann doch etwas zu schwierig.

Der Aufzug bleibt stehen und die Tür öffnet sich. Ich trete in eine riesige Halle und schaue in unzählige, mich anstarrende, fast ausschließlich männliche Gesichter.

 Ich trete in eine riesige Halle und schaue in unzählige, mich anstarrende, fast ausschließlich männliche Gesichter

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Ein grüner Mann, oder eher eine Bohne kommt auf mich zu. 'Hier deine Nummer! Verliere sie nicht! Viel Glück!', sagt er mir und klebt mir die Nummer 405 auf die linke Brust. 'Hey!', rufe ich, aber er ist schon verschwunden. Ich sehe mich um, diese Leute kann man nicht mehr mit denen aus dem Zug vergleichen, diese haben die erste Hürde der Hunterprüfung überwunden und lassen sich sicher nicht so leicht unterkriegen, als dass sie zum Beispiel auf die Bus-Falle hereinreinfallen.

Auf gehts.

Exciting x magicianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt