Die dritte Phase

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Die Sonne scheint zu dem Fenster herein und wärmt mit ihren Sonnenstrahlen meinen nackten Körper. Hmm, ich bin nackt? Ah ja, da war ja was. Hisoka hatte gestern seinen Gefallen eingelöst, und à propos, er scheint schon wieder verschwunden zu sein. Na toll, er lässt mich nackt hier liegen und meine zerschlissenen Klamotten liegen in der Ecke. Ich räkele mich und schlüpfe aus dem Bett. Gut geschlafen habe ich auf jeden Fall. Dabei muss ich irgendwie schmunzeln. Hisoka ist zwar ein ziemlicher Psychopath, aber ich kann nicht behaupten, dass ich nicht schon immer was für verrückte Leute übrig hatte. Ich bin ja selber auch nicht die ausgeglichenste Person. Als ich mich im Zimmer umsehe, entdecke ich einen Schreibtisch und einen Schrank, die mir gestern gar nicht aufgefallen sind. Ups. Auf dem Schreibtisch liegt eine Notiz, geschrieben in blauer Tinte:
Na, gut geschlafen mein Früchtchen? So schön die gestrige Nacht auch war, das wird sich leider nicht wiederholen.
Dieses Arschloch! Der hat mich einfach nur ausgenutzt um seine Gelüste zu befriedigen!! Naja, meine hat er auch ganz gut gezähmt. Wieder muss ich grinsen. Ich werde wohl darüber hinwegkommen müssen, aber gut, dass sich hier noch so einige Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Erstmal muss ich mich auf die Suche nach Klamotten begeben und eine Dusche nehmen.
Ich trete in das dem Zimmer zugehörige Badezimmer, ziemlicher Luxus hier, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Zimmern nur um Mitarbeiterzimmer handelt. Oder etwa nicht? Da ich eh schon nackt bin, hüpfe ich einfach unter die Dusche und wasche mir dabei auch alle Erinnerungen an gestrige Nacht ab. Ich shampooniere meine Haare und rasiere meinen ganzen Körper mit einem Messer, das ich in der Schublade des Schreibtisches gefunden habe. Autsch! Drecksmesser! Natürlich muss ich mich dabei noch am Bein schneiden. Aber da die Wunde nur oberflächlich ist, verheilt sie so schnell wie sie aufgetaucht ist. Ein paar Tropfen Blut sind in den Abfluss getropft, wurden jedoch direkt mit dem Fluss des Wassers hinuntergespült.
Als ich fertig bin, nehm ich mir ein großes Tuch und wickle mich damit ein, meine Haare wickele ich mit einem anderen Tuch zu einem Turban. Halb abgetropft und mit Tüchern eingewickelt begebe ich mich wieder ins Zimmer.

Ich trete vor den hochmodernen Einbauschrank und schiebe eine der Türen zur Seite. Natürlich hängen nur seltsame Uniformen darin, da dies wahrscheinlich ein Luftschiff der Huntervereinigung ist. Ich nehme ein kurzes schwarzes Short und einen weißen Pullover, der mir viel zu groß ist. Im Bad habe ich noch ein rosafarbenes Band gefunden, was wahrscheinlich zu irgendeiner Verpackung gehörte. Ich binde damit eine Schleife und befestige sie am Pullover, damit es wenigstens ein bischen stylisch aussieht.

Ich ziehe wieder meine schwarzen Boots an, föhne mir ganz schnell die Haare und verlasse das ziemlich verwüstete Zimmer

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Ich ziehe wieder meine schwarzen Boots an, föhne mir ganz schnell die Haare und verlasse das ziemlich verwüstete Zimmer. Meine Haare sind ganz zerzaust, weil ich keine Bürste gefunden habe. Ich hätte doch mehr als nur meine Messer mitbringen sollen. Und sogar die habe ich gestern verloren. Als ich den Speiseraum betrete, sitzen schon alle Teilnehmer an den Tischen und essen fleißig ihr Frühstück. Das letzte Mal als ich was gegessen habe, war vor der Hunterprüfung. Wie auf Stichwort höre ich meinen Bauch grummeln. Ich sehe mich kurz um. Hisoka ist nirgends zu finden, aber die Gruppe mit den zwei kleinen Jungen sitzt an einem größeren Tisch. Ich gehe auch den Tisch zu und winke ihnen schon von Weitem zu. 'Wer ist die denn?', flüstert der weißhaarige Junge Gon zu. Auch wenn er sehr leise spricht, höre ich ihn trotzdem. 'Ich bin Wanda! Deine Freunde habe ich schon während der ersten Phase der Prüfung kennengelernt.', antworte ich und setze mich neben den blonden Jungen, Kurapika. Ich lächele ihn unschuldig an (wie immer). 'Killua ist mein Name.', zischt mir der Junge zu. Er scheint mir wohl nicht direkt zu vertrauen. 'Sei doch nicht so unfreundlich Killua! Wanda ist gestern eine Zeit lang neben uns gelaufen und sie darf sich gerne zu uns setzen, um sich ein bischen zu unterhalten.', weist Leorio ihn zurecht. Kurapika sitzt einfach nur mit hochrotem Kopf neben mir. 'Wie war eure Nacht? Habt ihr euch gut erholt?', frage ich in die Runde. 'Öh ja, naja. Wir haben leider nicht so viel schlafen können, aber das macht nichts!', antwortet Gon verlegen. Leorio und Kurapika murmeln nur was von sich hin, dass sie quasi nur geschlafen haben. Ich muss irgendwie kichern, wie verschieden die Nächte waren obwohl wir uns alle auf demselben Luftschiff befanden. 'Ich gehe mir mal eben noch was zu essen holen!', und so stehe ich wieder auf. An der Theke stehen einige Lebensmittel, die das Frühstücksbuffet bilden sollen. Ich nehme mir etwas Obst und wollte gerade zu unserem Tisch zurückkehren, als schon die Aussage durch die Lautsprecher dröhnte, dass wir in wenigen Minuten landen und die nächste Phase direkt beginnen würde. Oh mann, jetzt schon? Ich hätte heute morgen nicht so rumtrödeln sollen. Hastig stopfe ich mir das Obst in den Mund und laufe mit den anderen Teilnehmern zum Ausgang.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 01, 2020 ⏰

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