Kapitel 2

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Ein dumpfer Schmerz an meinem Hinterkopf riss mich aus meinem unruhigen Schlaf und ich öffnete die Augen.

Und blickte direkt in das Gesicht eines Mannes knapp einen Meter über mir. Er grinste ekelhaft und musterte mich von oben bis unten.

Erst jetzt merkte ich, dass ich im Türrahmen der Tür lag, an die ich mich zuvor angelehnt hatte. Also hatte er sie wohl geöffnet und ich bin nach hinten gekippt. Na, einen schönen Eindruck machte das.

Plötzlich bückte sich der Mann, griff mich unter den Achseln und zog mich, mein erschrockenes Quitschen ignorierend, auf die Füße, nur um mich dann gleich wieder ein paar Meter weiter auf die alte Matratze zu schubsen.

Ich landete auf Händen und Knien und versuchte sofort wieder aufzustehen, aber der Mann war schon bei mir, drehte mich auf den Rücken und setzte sich rittlings auf meine Oberschenkel, die durch sein Körpergewicht anfingen zu schmerzen. Oh, scheiße!

Ich stemmte meine Ellenbogen rechts und links von mir gegen die Matratze und versuche mich hochzudrücken, wohl wissend, dass ich - wenn er es nicht selber wollte - nicht aufstehen würde können.

Sein grinsen wurde noch breiter, als er meine Bemühungen sah und überraschenderweise hinderte er mich nicht daran es weiter zu versuchen.

Als ich es dann endlich geschafft hatte, mich mit schwerer Bauchmuskelarbeit in die senkrechte zu ziehen, war ich genau auf Augenhöhe mit seinem Schlüsselbein, das nur ungefähr 10 Centimeter von mir entfernt war.

Da er immernoch auf meinem Schoß saß, die Beine rechts und links angewinkelt, konnte ich mich nicht weiter aufrichten und war zudem noch viel zu nah an ihm.

Scheiße! Ich muss mich irgendwie befreien!

"Wo bin ich?", fragte ich und hoffe, ihn in ein Gespräch verwickeln zu können.

Er beuge sich vor, bis seine Nasenspitze meine Wange berührte und sein Mund direkt an meinem Ohr war, dann flüsterte er: "Bei mir"

Diese zwei Wörter jagten mir eine unangenehme Gänzehaut über den Rücken und ich musste hart schlucken, bevor ich wieder etwas sagen konnte.

"Warum?"

Meine Stimme war kein Flüstern, aber dennoch kaum hörbar gewesen.

"Weil ich es so will"

"Warum?", fragte ich dieses mal etwas fester, obwohl ich wusste, wie dähmlich es sich anhören musste.

"Ich will nur ein bisschen Spaß"

Er zwinkerte mir zu, packte mich an den Schultern und drückte mich wieder auf die Matratze.

Ich stemmte meine Arme auf gegen Brust und versuchte ihn wegzudrücken, aber ich wusste von vorn herein, dass mein Versuch vergeblich war.

Seine Hände lösten sich von meinen Schultern, packten meine Handgelenke und hielten sie über meinem Kopf auf die Matratze gedrückt. Dann beugte er sich weiter vor und legte seine Lippen auf meinen Hals.

"Lass mich los"

Ich merkte, wie er an meinem Hals langsam den Kopf schüttelte, seine Lippen weiter nach unten wanderten und er meine Haut entlang des Ausschnittes von meinem schwarzen T-shirt küsste. Ein eisiger Schauer lief meine Wirbelsäule entlang und ich wand mich unter seinem Gewicht.

"Bitte, lass mich los", versuchte ich es erneut und man konnte die Verzweiflung aus meiner Stimme heraushören.

Er hob den Kopf, guckte mich an und grinste wieder ekelhaft.

"Es wird dir gefallen"

Nein, das wird es nicht!, schrie ich ihn in Gedanken an. Es laut auszusprechen wäre zu riskant, wer weiß, wie brutal dieser Typ war. Wenn der Typ wirklich das vorhatte, was ich befürchtete, würde es mir ganz und gar nicht gefallen!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 11, 2015 ⏰

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