13 - Rumgekriegt

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-John-
Ich saß im Studio mit Raf, Marten, Alex und unseren Produzenten Tim und David. Die probierten gerade ein paar Beats aus und gemeinsam sollten wir entscheiden, welcher am besten passt. Ich jedoch dachte mal wieder nur an sie. „Ey John, aufwachen!", schnipste Raf. Ich schenkte ihm nur einen leeren Blick. „Du vermisst sie, was?", fragte Alex. Ich nickte. „Na wer weiß, vielleicht wirst du sie ja schon sehr bald wiedersehen.", sagte Raf und er konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Ich hatte keinen Plan wovon er sprach, für solche Späße hatte ich gerade echt keinen Kopf. Ich zog an meinem Joint. Heute Abend werden wir feiern gehen und vielleicht kann ich sie dann für ein paar Stunden vergessen. Obwohl ich sie überhaupt nicht vergessen will.

-Alyssa-
Ich trat auf den Balkon und der Mann drehte sich zu mir um. Ich blickte in Jonas' braune Augen. In John's Augen hatte ich zuletzt nur Enttäuschung gesehen, in Jonas' Augen sah ich etwas anderes. Sie funkelten und ich verlor mich in ihnen. Er war fast einen Kopf größer als ich und ich musste zu ihm aufschauen. Plötzlich schnipste er und ich schreckte zurück in die Realität. Er umarmte mich. „Schön dich wiederzusehen, Prinzessin.", murmelte er. Ich lächelte ihn an. „Was machst du hier? Wie kommst du denn hier rein?" „Na ich hab die Tür aufgeknackt, ist mein Spezialgebiet!", antwortete er. Erschrocken sah ich ihn an. Er lachte. „Keine Sorge, ich hab nen Ersatzschlüssel, ich wollte dir nur was vorbei bringen." Er ging voraus in die Küche und ich folgte ihm. Meine Neugierde war geweckt. Auf dem Esstisch stand eine Tasche, ich konnte aber nicht sehen was darin war. „Ich hab gehört, du gehst heute Abend mit uns feiern. Deshalb hab ich dir dieses Kleid besorgt, ich hoffe die Größe passt.", sagte er etwas verlegen. „Oh dankeschön Jonas, das wäre nicht nötig gewesen!" Ich fiel ihm um den Hals. „Natürlich war es nötig gewesen. Ich habe dieses Kleid vorhin im Schaufenster gesehen und ich wusste, dass ich mir diesen Anblick nicht entgehen lassen kann." Ich löste mich aus der Umarmung und schaute wieder in seine braunen Augen, die Hände hatte ich noch immer um seinen Hals gelegt. Es herrschte eine angenehme Stille und wir schauten uns einfach an. Ich spürte seine Hände auf meiner Taille. Natürlich lief das hier völlig in die falsche Richtung. Ich will John. Aber es war zu spät. Ich konnte mir nichts mehr vormachen. Er hatte mich längst rumgekriegt.

𝕲𝖆𝖓𝖌𝖘𝖙𝖊𝖗𝖇𝖗𝖆𝖚𝖙 [Bonez MC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt