Versorgung

280 19 1
                                    

Bill hatte ihn in einem Zimmer der Angstpyramide gebracht. Dipper wusste garnicht, dass diese Pyramide so viele Zimmer hatte. Er hatte ihn durch einen grossen dunkelbunten (Die innenfarben der Pyramide bei einer Party) Flur geführt. Als Dipper aus dem Fenster schaute, bemerkte er, dass er irgendwo auf der Spitze der schwebenden Pyramide war. Draussen sah er eine erbitterliche Zerstörung. Es lagen zahllose Leichen von Tieren und Menschen rum. Die Bäume waren abgefackelt. Ein großes Feuer zog sich quer über das, was man noch als Landschaft bezeichnen konnte. Man sah nur noch Gebäude Reste und viele Monster, die ihre Runden machten.

Nach kurzem Zögern schaute er sich im Bad seines Zimmers um. Es sah genauso aus, wie Dipper sich ein vernünftiges Badezimmer vorstellte. Alles normal. Auch das Wasser war Kristalklar, als Dipper die Dusche aufdrehte. Als er sich dann noch sicher war, dass hier keiner von Bills Augen versteckt waren, die ihn beobachten würden, zog er sich aus und unterzog sich eine lange Dusche, ohne Shampoo, weil hier keines stand.
Das warme Wasser tat ihm sehr gut. Seine Muskeln entspannten sich nach einer Zeit und er roch auch nicht mehr so streng. 

Bei Bill:

Nachdem er mit einer grossen Erleichterung, dass Dipper jetzt in Sicherheit war, ihn in einem Zimmer gebracht hatte, setzte er sich wieder auf seinem Thron der Unterdrückung. Was würde er jetzt als nächstest tun? Er konnte Dipper nicht für immer in seinem Zimmer gefangen halten. Wie soll er Dipper nur sagen, wenn er fragen würde, warum er das gemacht hatte? Warum er ihn gerettet hatte? Bill wusste es doch selber nicht so genau. Dieses Gefühl war so anders. So fremdartig, neu und doch so aufregend. Bill kannte und wusste vieles, neu war für ihn nach einer langen Zeit ein Fremdwort geworden. Doch dieser Pines konnte einem so wahnsinig machen! Wieso? Bill wollte es herausfinden! Er wollte wissen, was dieses Gefühl bei ihm nur zu bedeuten hat.

Er hatte sich vor Dippers Zimmer teleportiert. Kurz bevor er aber die Klinke runter drückte, um die Tür zu öffnen, entschied er sich Pine Tree gegenüber Menschlich zu erscheinen.

Drinnen war alles Still. Keine Sicht auf diesen kleinen Burschen. Wo konnte er bloss stecken? Ich sah mich überall um. Das Zimmer war ziemlich gross, genauso wie die versteck möglichkeiten. Bill suchte das ganhe Zimmer ab, vergeblich. Keine Spur von ihm. ,,Pine Tree?...Dipper wo bist du!", Bill wurde langsam wütend. Er ballte seine Hände zu Fäusten und seine Haare färbten sich, wie der Rest des Körpers und Anzug rot. Dann sah er zu der Badezimmertür. Wütend stampfte er auf sie zu und knallte die Tür mit einem Ruck auf. ,,Wenn du nicht hier bist, dann schwöre ich...!"

Dippers pov:

Als ich endlich das Wasser abgestellt hatte, bemerkte ich, dass mir so einiges fehlte. Ich hatte kein Handtuch und meine alten Klamotten konnte ich unmöglich wieder tragen. Sie waren nicht nur sehr dreckig, sondern auch ziemlich durchlöchert. Ich saß wohl in einer ziemlich peinlichen Situation. Trotzdem entschied ich mich aus dem Bad zu steigen und im Zimmer mich in der Bettdecke einzurollen, doch die Tür knallte mit einem Ruck plötzlich auf und ein sehr wütender Menschlicher Bill kam zum Vorschein. ,,Wenn du nicht hier bist, dann schwöre ich...!"

Er hielt sofort inne, als er mich sah. Seine Farbe wechselte wieder auf Gelb und er sah ziemlich blass aus. Ich spürte eine sehr unangenehme Hitze auf meine Wangen, sowie eine peinliche Schweigeminute für alle. So gut, wie es ging, versuchte ich meinen Körper mit den Händen abzudecken.
,,Ist noch was?", fragte ich dann, um ihn wieder aus seiner Stockstarre zu befreien. Er blinzelte paar mal, bis er zu einer verwirrten Antwort ansetzte.
,,Äh nein. Schon gut. Ich gehe dann mal wieder. In Fünf Minuten bin ich wieder da, du musst ja noch was Essen!", sagte er sehr nervös. Auch ihm war die Peinlichkeit der Situation anzusehen. Gerade als er wieder die Tür zu machen wollte, hielt ich ihn noch kurz auf. ,,Äh warte! Ich brauche noch ein Handtuch und ähm...neue Klamotten?", lächelte ich verlegen. ,,Natürlich!", bestätigte Bill meine Aussage. Er kam auf mich zu. Die Hitze stieg in mir weiter auf. Mit einem Schnippen, hilet er aufeinmal  ein rotes Handtuch und meine alten Klamotten von früher auf dem Arm. Ich sah zu meiner alten Cap rüber, die er auch noch in der Hand hielt. Überrascht sah ich zu ihm auf. Er hatte seine Hand ausgestreckt, um mir die Sachen zu überreichen. Ich nahm alles verlegen an mich, bis auf die Kappie. Ich trug seit langem keine Kopfbekleidung mehr. ,,D..danke!", stotterte es aus mir heraus. Fragend sah er die Cap an, die er immernoch mit seinen Händen festhielt. Ich schüttelte nur den Kopf. ,,Ich brauche sie nicht mehr." Nickend wollte er wieder gehen, doch dann blieb er vor der Tür nochmal abrupt stehen und ging nach einem kurzen Zögern wieder auf mich zu. Er stand mir jetzt sehr nahe. Mit großen Augen schaute ich ihn an. Ich wollte fragen, was das soll, doch Bill lächelte mich aufeinmal Herzerwärmend an, sodass ich kein einzigen Ton aus mir herausbekam.
Dann setzte er mir die blau weisse Pine Tree Kappe behutsam auf. ,,Aber aber meine kleine Marionette. Wir wollen doch deinen Spitznamen nicht hier so plötzlich verlieren." Mein Atem ging jetzt aus dem Mund und viel schneller. Es hörte sich an wie ein leises keuchen. Ich hielt immernoch die Klamotten und das Handtuch vor meinen Körper, um es damit abzudecken, doch Bill schob meine Hände weg und zog mich an sich. Ein überraschter stöhner kam aus mir heraus. Schnell hielt ich geschockt inne, doch Bill musste nur leise anfangen zu Lachen. Er war so angenehm warm, selbst sein heißer Dämonischer Atem spürte ich bis zu meinem Nacken. Warme und doch eisige schauer durchfuhren mich. Was hatte er bloss mit mir vor? Aus Schreck hatte ich die Sachen fallen gelassen und meine Arme hingen einfach so neben meinem Körper, während Bill mich fest an sich gedrückt hielt, so, dass wir uns in die Augen sahen. Dann kam er mir meine Stirn immer näher, doch ich wisch nicht aus. Sanft küsste er sie. Dann liess er mich los und stolzierte einfach so wieder aus dem Raum. Verdutzt starrte ich ihn hinterher. Was war das den?

Ich sass auf "meinem" Bett angezogen, die Kappe in der Hand. Gedankenverloren starrte ich sie an. Es fühlte sich so an, als hätte jemand die Zeit angehalten. Als hätte mich jemand angehalten und so sitzen gelassen. ,,Hunger?" Erschrocken fuhr ich zusammen. Vor mir stand aufeinmal wieder Bill in seiner Menschlichengestalt. Er musste sich telepotiert haben. Bill fing an zu Lachen. Fragend sah ich zu ihm auf. ,,Natürlich habe ich mich hier her teleportiert oder hast du hier irgendwo vernünftige Treppen gefunden?" Ich lief rot an. Wie lange stand er schon hier? Wie lange hatte er meine Gedanken schon gelesen? 
,,Nicht so lange. Wieso? Waren deine Gedankengänge etwa so interessant, dass ich es nicht erfahren dürfte?", grinste er mich frech an. Ich ignourierte seine Bemerkung, als ich den Randvollen Teller auf seinen Händen sah. Mir lief der Sabber schon aus dem Mund. Erst jetzt bemerkte ich meinen grossen Hunger, nach den ganzen Ereignissen. Bill liess den Teller zu mir herüber schweben. Dann zauberte er mir noch Besteck und was zum Trinken herbei. Zuerst trank ich natürlich was, auch wenn ich gerade Duschen war, wollte ich keine Vergiftung riskieren, wenn ich das Duschwasser von Seltsamageddon trinken würde. Dann nahm ich gierig paar Happen, ohne auf mein Verhalten und Bills Anwesenheit zu achten. Als ich fertig war und mich bei Bill bedanken wollte, bemerkte ich, dass er garnicht mehr hier war. Seit wann war er weg und wie lange hatte er mich schon hier alleine gelassen? Irgendwie fühlte ich wieder eine gewisse Trauer und Einsamkeit in mir. Ich wünschte, er wäre noch etwas bei mir geblieben, aber Bill hat besseres zu tun., zb, Seltsamageddon... aber wieso hatte er mich nun endlich eigentlich gerettet und versorgt?

1335 Wörter. Ich hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefallen hat und bis dann ;)

Billdip? - Hintergehe mich bitte nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt