wieso hältst du mich nicht auf?

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"that's it!"
Ich atme tief durch.
"Sieht eigentlich recht gut aus"
Zufrieden lächle ich mein Spiegelbild an.
Das Kleid steht mir eigentlich wirklich total gut. Ich gefalle mir selbst. Mit dieser Einstellung wird es mir um einiges leichter fallen, auf dieser Party aufzukreuzen. Ein klein wenig 'Self-Love' hatte ich um ehrlich zu sein echt gebraucht. Es ist ein schönes Gefühl, mich selbst attraktiv zu finden.
„na los, ein selfie".
Ich lächle in mich hinein. Ich bin nicht so der SocialMedia-Typ. Ich halte mich eher an den realen Dingen fest. Aber ich in diesem Kleid.. Das muss einfach auf Kamera festgehalten werden. Ich griff also nach meinem Smartphone und knipste ein Foto vor dem Spiegel.

 Ich griff also nach meinem Smartphone und knipste ein Foto vor dem Spiegel

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Das enge Kleid betonte meinen definierten Körper.
Ich betrachte noch einige Minuten das Bild, welches ich gerade geschossen hatte.
Doch eine Nachricht reißt mich aus meinen Gedanken.

Karla: bin in 2 min vor deiner haustür
Ich: nice, ich geh schon mal runter
Karla: schick mal nen pic von deinem fit

Ich sende ihr erfüllt das Spiegelbildfoto und schaue beim Treppen hinunter schlendern gespannt auf den Bildschirm.

Karla: wooowww 🤯

Ich stehe bereits vor meiner Haustür und will antworten, doch Karlas Wagen hält schon vor mir. Sie fährt ein Fenster runter.
„Rein mit dir, ich will nicht so spät ankommen"
Ich lache sie an und steige ein, setze mich neben sie.
Sie drückt während ich mich anschnalle schon wie eine verrückte aufs Pedal. Karla schaut angespannt auf die Straße und achtet aufmerksam auf den Verkehr. Ich sehe an ihr hinunter um ihr Outfit zu identifizieren.
Sie trägt ein langärmeliges, schulterfreies, kurzes, schwarzes Kleid, welches ihre braunen Augen betont. Mein Blick schweift ab und ich entsperre mein Handy. Ich öffne Instagram und direkt ploppt Karlas neuer Post auf.

 Ich öffne Instagram und direkt ploppt Karlas neuer Post auf

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karlanj night's not just there to sleep

„Da wären wir".
Karlas Wagen hält vor einem großen Haus, aus dem man schon Musik von weitem hören kann. Ich like schnell den Post stecke mein Handy in meine Tasche und verlasse das Auto.
Uns kommen einige Leute entgegen die das Hause gerade verlassen.
Wir treten entschlossen ein. Karla erkennt nach kurzer Zeit einige Leute.
Aus Höflichkeit begrüße ich sie auch, obwohl ich keinen einzigen von ihnen je gesehen habe. Nach einem kurzen 'hallo' zu jedem, hielt ich auch schon direkt Ausschau nach dem eigentlich Grund für mein Auftreten auf dieser Party. Mattia. Seit unserem letzten Treffen herrschte Funkstille. Nach unserem Make-Out und eigentlich der aufregendsten Nacht meines Lebens. Er hat sich nicht einmal gemeldet. Aber in der Schule erwische ich ihn häufig wie er mich beobachtet. Alles was neulich passiert war fühlte sich echt an. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich nur eine von seinen Flirts bin. Wir haben es beide spüren können. Dort ist mehr. Zwischen uns.
Ich habe ihn endlich entdeckt. Draußen am Pool. Mit seinen Kumpels und einigen Mädchen. Er sieht mich auch. Ich versuche zu lächeln, aber er weicht meinem Blick aus. Ich rolle mit den Augen. Karla hat sich mittlerweile wieder zu mir gesellt und reicht mir einen Becher mir irgendeiner Alkoholmischung. Ich kippe das Gebräu runter. Beobachten tu ich derweil immer noch Mattia. Auf einmal fängt eines der Mädchen in der Reihe an ihm gefährlich nah zu kommen. Er spielt mit. Das reicht. Ich setze mich in Bewegung. Karla sieht mir verdutzt nach. Nicht zu übersehen laufe ich  nah an Mattia vorbei. Er schaut mir nach. Provokant laufe ich in die andere Richtung. Nach kurzer Zeit schweift sein Blick ab. Ich drehe mich genervt um.
Er küsst sie.
Das ist ja wohl nicht sein Ernst.
Aber gut.
Das Spiel kann ich auch spielen. Ich greife nach einem gefüllten Becher, kippe das Zeug schnell runter und laufe entschlossen auf Mattia zu. Er sieht mich an. Ich lächle arrogant und strecke meine Hand aus. Ich spüre, dass er dankend abweisen will, aber er hat ja keine Ahnung. Ich funkle ihn an, und lauf an ihm vorbei, halte meine Hand Ale hin und frage:„kommst du kurz?".
Er sieht mich verwundert an, mustert mich von oben bis unten, und wer hätte es gedacht, in diesem Kleid gefalle ich ihm außerordentlich. Er nimmt meine Hand und nickt mir zu. Ich ziehe ihn einige Meter von den anderen weg, bis wir unter einem Baum stehen. Getuschel von allen Ecken bohrt in meinen Ohren. Ich gehe eine Schritt näher auf Alejandro zu, lege meine Hände auf seine Schultern und flüstere in sein Ohr:"mach einfach mit".
Ich sehe ihm in die Augen
und beginne ihn zu küssen.
Und tatsächlich spielt er mit. Er schlingt seine Arme um mich und streicht über meinen Rücken.
Er genießt es.
Ich nicht.
Ich hab nicht mal damit gerechnet, dass es soweit kommt, denn ich habe gehofft, dass Mattia davor irgendwas macht. Aber er steht einfach nur da.
Wieso macht er nichts?
Ich hab doch nicht eingebildet wie er mich ansieht.
Wieso hältst du mich nicht auf?

fake love., mattia p. fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt