Anime Oneshots

Nishinoya Yuu x Reader

Endlich, so lange habe ich warten müssen,

Endlich ist es Sommer.

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Nur noch drei, zwei und schließlich nur noch einen Schritt.

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„Ich bin da"
Kommt es mir über die Lippen, es wirkte schon fast so schwer als wären sie versiegelt gewesen.
Eine Ewigkeit ist es nun her das ich das letzte mal hier war.
Alles sieht noch aus wie damals, selbst der Mülleimer hat noch den selben unangenehmen fischigen Geruch wie vor einem Jahr.
Die von der Sonne gewärmten Holzböden, der Blumengarten der im Frühjahr vor Farben immer so strahlte, und das ständige spielen von Musik.
Alles ist bis ins Detail gleich, genauso wie es war als ich vor einem Jahr nach Amerika gegangen bin.
Selbst die Krähen auf unserem, momentan leider nicht blühendem, Kirschbaum sitzen dort wo sie schon letztes Jahr saßen.
Vielleicht sind sie ja doch Kameras, das hat Hinata zumindest immer gesagt wenn er Abends noch mit zu mir gekommen ist.
Oh.. Hinata und die Anderen..
Ob sie sich überhaupt daran erinnern können das heute mein Rückflug nach Japan war?
....
Ob es sie überhaupt interessiert?
Immerhin ist ein Jahr eine lange Zeit, in der sie mich schon längst nicht mehr in Gedanken haben würden.
Unsere Kommunikation war, mir geschuldet, auch nicht die beste, ein paar Anrufe, Glückwünsche, nunmal nichts besonderes.
Wie könnte man es ihnen also übel nehmen diesen belanglosen Tag zu vergessen, immerhin würde ich die folgenden Wochen ja nicht einfach verschwinden.
Besonders Noya und Tanaka wäre zu verzeihen wenn sie sich nicht erinnerten, beiden waren sowieso nur mit ihren eigenen Dingen beschäftigt.
Nishinoya Yuu, es ist ein Wunder wenn er überhaupt mal still hält.
Immer wenn wir zusammen waren war er komplett überdreht und hat gelacht.
Wie sehr ich sein lachen vermisst habe.
Ich wollte ihm so oft zurück schreiben, aber hinterher hätte es ihn bestimmt nicht interessiert, also hab ich es gelassen.
Mich von meinen pessimistischen Gedanken leiten lassend, ging der Kontakt zwischen uns in die Brüche.
Zwar passierte das erst langsam doch mit den Wochen merkte man immer mehr wie kaputt es inzwischen war..
Trotz meiner nicht vorhandenen Antworten schrieb er mir jeden einzelnen Tag.

Idiotisch.
Immerhin war doch nichts schlimmes vorgefallen, ich war doch nur für ein Jahr weg gegangen.
Also wieso schrieb ich nie zurück?
Dabei weiß ich genau wieso, ich wollte es ihm, oder auch einfach mir, nicht noch schwerer machen, ich war so kurz davor ihm meine Gefühle zu gestehen, aber was wäre passiert ?
Wir hätten aufgehört uns zu schreiben, so wie es nuneinmal immer war, wenn man sich für ein Jahr nicht sah.
Es hätte mir das Herz gebrochen.
Ich mochte ihn schon seit unserem ersten Jahr an der Karasuno und ich kann nicht einmal genau sagen wieso. Bei ihm fühle ich mich einfach wohl und irgendwie besonders, ich weiß nicht ob ihr Hotel Transilvanien gesehen habt, aber es hat, wie bei Dracula und der komischen Lady, geschingt und dieses sching hatte ich bei ihm.
Kitschig, ich weiß.

Leider spielt die Entfernung eben doch eine große Rolle.

Wer weiß wäre ich nicht gegangen wären wir jetzt vielleicht-

.....

Nein.
Stop.
Ich sollte garnicht erst damit anfangen, das letzte mal als ich daran gedacht habe.... Sagen wir einfach das endet nicht schön.
Wieso nur ist es trotz allem so schwierig nicht daran zu denken, nicht an ihn, nicht an seine Art nicht an das Klingeln...

Das Klingeln?

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich fast nicht bemerkt hätte das jemand an der Tür geklingelt hatte.
Es musste der alte grauhaarige Postbote sein.
Ein netter Mann, immer mit einem Lächeln auf den Lippen und seiner Seitentasche, mit einer Füllung aus den geschrieben Briefen von Freunden, Verwandten und Arbeitgebern sowie Nehmern, in der Nachtbarschaft unterwegs um seinem Job nachzugehen.