Kapitel1: Ein ganz normaler tag

1K 55 35
                                    

Kapitel 1: Ein ganz normaler Tag

Es war ein ganz normaler heißer Sommertag an dem etwas nicht so normal Sommerliches passieren sollte.

Ja es sollte tatsächlich genau heute passieren, an einem Mittwoch.

Im Juni.

Nichts spannendes passierte je im Juni!

Also wirklich wer hat den bitte den Termin festgelegt?!

Nun ja.

Wo war ich?

Ach ja!

Also,

es war ein 12. Juni, die Sonne knallte mir an meinem Fenster platz im Klassenraum der Gustav-Gesamtschule direkt ins Gesicht, während ich gerade mein viel zu gesprächigen Lehrer, Herr Paulus, nicht mal mit einem halben Ohr zuhörte.

Ich hatte ihn auf Dauer stumm geschaltet.

Er kam jedes einzelne mal von Kuchen backen auf Arschtaschen!

Das war nicht mal das schlimmste an diesem viel zu heißen Mittwoch.

Seit kurzem hatte ich eine neue Banknachbarin.

Meine Lehrer waren der Meinung ich und meine beste Freundin Analise,

sie bevorzugte es allerdings wenn man sie „Ana" nannte, doch ging mir das dezent am Arsch vorbei, da ich es liebte sie damit aufzuziehen, (wenn jemand anderes als ich so nennen würde, würde sie die Person mit höchster Wahrscheinlichkeit meucheln),

viel zu sehr miteinander beschäftigt waren als mit dem Unterrichtsstoff.

Ich gebe zu wir waren nicht ganz unschuldig.

Wir spielten gerne Tik Tak To oder Schiffe versenken im Unterricht, doch versuchten wir stehst immer die Lautstärke unten zu halten, was unsere Lehrer allerdings nicht zu schätzen wussten.

Nein, statt unsere mühen anzuerkennen setzten sie uns ganz dreist auseinander.

So kam es dass ich an diesem Schicksalshaften Mittwoch neben der lautstark Kaugummi kauenden Josie sitzen musste.

Zu sagen ich währe angepisst währe untertrieben.

Genervt ausatment drehte ich mich nicht so ganz unauffällig um und starrte auf die anscheinend friedlich schlummernde Analise.

Mit einem amüsierten laut drehte ich mich wieder meinem eigenen Tisch zu, und riss ein Blatt kariertes Papier aus meinem abgewetzten, halbleeren, vollgekritzelten, 79 Cent Collegeblock.

Dann fing ich an eine supergeheime supergeheim Nachricht für meine müde Freundin zu verfassen.

Du, ich Slushis nach dieser Folter hier? Ich bezahle auch.

Dann knüllte ich den Zettel nicht sehr liebevoll zusammen, drehte mich wieder um und warf den Papierball direkt an den Kopf meiner schlafenden Freundin.

Als der ball mit ihrem Kopf kollidierte, zuckte Analise erschrocken zusammen und sah sich verwirrt um, bis sie mich erblickte und ihre Augen sich verengten.

Dezent wie ein 28 Meter langer und 113 Tonnen schweren Blauwal deutete ich mit einer sehr eleganten Kopfbewegung auf den Papierball der mittlerweile einsam auf dem dreckigen Schulfußboden lag.

Verwirrt zog sie ihre Augenbrauen zusammen. Wie eine Taube stieß ich meinen Kopf in Richtung Ball so dass selbst sie es checkte.

Grummelnd bückte sie sich und hob den vereinsamten Ball auf und entfaltete ihn. Grinsend zog sie den Reisverschluss ihres Mäppchens auf und holte ihren Dinosaurier Stift heraus, um eine Antwort auf das zerknitterte Blattpapier zu schreiben.

Ihr seid die Avengers...WOWWo Geschichten leben. Entdecke jetzt