Wut trübt meine Sicht.
Roter Nebel, der die Dunkelheit durchbricht.
Ein Gefühl der Unaufhaltsamkeit.
Ich fürchte mich vor mir selbst, denn in solchen Momenten bin ich zu allem bereit.
Eine leise Stimme der Vernunft meldet sich zu Wort.
Doch meine brodelnden Gedanken schicken sie fort.
Ein raschelnder Atemzug.
Schnell noch ein zweiter, denn die nächste Welle der Verzweiflung ist im Anflug.
Ich balle meine zitternde Hand zur Faust.
Warte darauf, dass die Wut verklingt, die in mir haust.
Ich beiße mir auf meine Zunge.
Entspanne, mit einem weiteren Atemzug, meine Lunge.
Ich möchte nichts falsches sagen, nur um später die Konsequenzen zu tragen.
Ich möchte meine Hand nicht erheben, selbst wenn alle meine Sinne beben.
Ich möchte nichts unüberlegtes tun, darum lasse ich es darauf beruhen.
Denn eines kann ich dir verraten.
Du scheinst nämlich darauf zu warten, dass ich einen Fehler mache.
Doch ich brauche keine Rache.
Solche Dinge sind eher deine Sache.
Und wie viel besser wäre ich, wenn ich mich auf dein Niveau herablasse?
Das ist der Grund, aus dem ich es beim Zähneknirschen belasse.
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Gefühlslexikon
PoesíaEin Schwall an Gefühlen. So unterschiedlich wie der Tag und die Nacht. Mal zart und unscheinbar. Dann wieder grob und erdrückend. Von Trauer und Wut, zu Freude und Entspannung. Hier haben alle Gefühle Platz und Raum sich zu entfalten und zu äußern. ...