Ich weilte

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Ich weilte und hoffte das ich sie treffen könnte um mit ihr das letzte mal zu sprechen. Es lag mir zuviel auf dem Herzen und zudem war ich aufgeregt, es war nicht typisch für mich das ich vor Aufregung schwitzte.
Ich schaute auf die Uhr *18:45*,
"Ich hoffe sie kommt noch, aber was wäre..nein..alles ist gut das klappt schon.", dachte ich und zündete eine Zigarette an. Plötzlich vibrierte mein Handy, ich holte es aus meiner Jackentasche hervor und las
"Ich kann nicht, es tut mir leid."
Meine Augen weiteten sich und mein Gesicht wurde Blass, so Blass das meine Mutter raus auf die Terasse kam und nach mir sah. Ich begriff nicht wieso sie unser Treffen absagte, wir gingen gut auseinander ohne böses blut in den Adern.
Ich verstand es nicht, während ich versuchte zu verstehen stand meine Mutter schon vor mir und schrie mich an.

"Mein Sohn, was ist los? Wieso bist du so blass, gehts dir nicht gut?", sagte sie mit besorgter Stimme.

"Mama alles ist gut, glaube hab einfach etwas falsches gegessen es ist nichts.", antwortete ich ihr bestimmend und gab ihr einen kuss auf die Stirn.
Sie schaute mich mit ihren großen braun-grünen Augen an, ihre Blicke berührten mein Herz, ich sah ihre Sorgen. Ich lächelte und überspielte,

"Mama alles ist gut ich mache uns beiden einen Tee tamam?"
Sie schmunzelte, ich hoffte das sie mir glaubte, sodass sie ihre Sorgen vergaß, denn ich ertrug es nicht wenn ich Sie so sah.

"Ein Tee wäre gut, danke.", sagte Sie und setzte sich hin.

Ich ging zur Küche und machte für meine Mutter und mich einen Tee. Während ich wartete das der Tee fertig wird, nahm ich das Handy und wählte ihre Nummer und versuchte sie zu erreichen ,doch der AB kam direkt.

"Lak scheiße, handy aus?", fluchte ich im stillen. Meine Mutter kam in die Küche als hätte sie geahnt, dass ich fluchte. Mutterinstinkte kann man wohl nicht so gut täuschen als ein Spickversuch bei einer Klausur.

"Was fehlt dir..lüg mich nicht an.", sagte sie ernst.
"Es ist nichts..", erwiderte ich.
Gerade wo ich weiter fortfahren wollte unterbrach meine Mutter mich schon.

"Hab ich dir gelehrt zu lügen? Eine Mutter die ihr Kind liebt, kann man nicht täuschen. Sie erkennt wenn es dem Kind schlecht geht und das sehe ich jetzt."
Sie blickte in meinen Augen und kniff leicht in meinen Wangen. Ich schaute sie etwas fragend an.
"Guck nicht so, sei nicht stur und sag es.", sagte sie genervt.

"Es ist nichts und frag dich woher diese Sturheit kommt", antwortete ich ihr entgegen. Wir fingen an zu grinsen und verbrachten den restlichen Abend auf der Terasse mit dem Tee, den ich machte bevor wir zu Bett gingen.

Ich schlief unruhig, meine Träume waren komisch und doch leicht beängstigend als würde mein Inneres spüren das etwas passiert. Es war nicht wirklich verständlich für mich, es waren Träume die keinen Sinn gemacht haben.
Alle aneinandergereiht und nicht erkennbar, es war alles zu schleierhaft. Vollgeschwitzt und fragend ging ich ins Bad und schaute in den Spiegel bevor ich duschen ging. Meine Gedanken verlierten sich und es kam mir so vor als kämen sie nicht zurück, so durcheinander erschien mir alles. Als ich fertig mit duschen war ging ich zurück ins Zimmer auf den Weg dorthin schaute ich auf die Uhr im Korridor *2:15*. Für meine Verhältnisse eindeutig zu früh ,wenn es ums Thema schlafen geht. Ich ging zum Kleiderschrank und legte mir meine gewählten Schlafsachen aufs Bett.
Ich zog mich an und legte mich ins Bett.

"Neues Spiel, neues Glück", dachte ich mir und schloss die Augen.
Wie ein Wunder schlief ich den Rest der Nacht durch und wurde unsittlich am morgen von den Bohrarbeiten am Haus geweckt.

Ich stand auf und machte mein Bett, bevor ich ins Bad ging und mich wusch.
Vor dem Frühstück betete ich und ging rüber ins Esszimmer.
Nicht zu überhörn hörte ich meine Mutter wie sie vor sich hin sang.
Sie machte zu lustige Bewegungen ,dass ich lachen musste. Mein Vater saß schon am Esstisch und grinste.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 08, 2022 ⏰

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