11. Kapitel

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Anna PoV
Als ich aufwachte war das erste was ich sah: Haare. Viele lockige Haare.
Am Anfang wusste ich nicht wo ich war aber dann  fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Harry. Fuck wieso lag ich bitte in Harrys Bett?!
Langsam stand ich auf, sodass ich Harry nicht weckte und zog mein Tshirt und meine Hose von Gestern aus.
Maaaaan. Ich hatte ja gar nichts zum Wechseln dabei. Sollte ich…? Was blieb mir denn anderes übrig.
Auf Zehenspitzen schlich ich zu Harrys Schrank und suchte mir eine graue Jogginghose und einen viel zu großen, blauen Pulli von ihm heraus.
Sicherheitshalber drehte ich mich noch einmal zum Bett.
Harry schlief tief und fest.

Harry PoV
Puh. Das war knapp.
Nur in letzter Sekunde konnte ich noch meine Augen schließen.
Anscheinend hatte sie nicht bemerkt dass ich sie angestarrt hatte. Gut so.
Sie zog sich wirklich ein paar Sachen von mir an. War mir auch recht. Wieso auch nicht.
„Morgen.“, murmelte ich verschlafen, als sie gerade mein Zimmer verlassen wollte. Sie drehte sich um und starrte mich an.
„Gefällt dir was du siehst?“, fragte ich schmunzelnd.
„Nein ich habe  mich nur gefragt wieso ich eigentlich in deinem Bett geschlafen habe.“, antwortete sie kühl.
„Du bist gestern eingeschlafen und…“, fing ich an.
„Und dann hast du gedacht du kannst mich einfach hier hochbringen kannst und dich auch noch danebenlegen kannst?“, schnitt sie mir das Wort ab.
„Ja so ähnlich.“
„Kommst du mit runter?“, fragte sie.
Ich nickte und schälte mich auch aus dem Bett.
„Übrigens..“
„Ja?“, fragte sie erwartungsvoll und drehte sich um.
„Schöner BH“, sagte ich schmunzeln.
Ihr Blick erstarrte. „Woher weißt du welchen BH ich anhabe?!“, fragte sie stocksauer.
„Ach weißt du........“
„WOHER WEISST DU DAS?!?“, schrie sie.
„Ich hab dich vorhin beobachtet als du dich umgezogen hast“, antwortete ich grinsend.
„WAS?!?“, sie wurde immer lauter.
„Leute was geht denn hier ab?“, fragte ein verschlafener Niall.
„Er…… Er hat mich bespannt.“,  schluchzte sie.
Niall nahm sie in den Arm und warf mir einen bösen Blick zu.
Ohne Worte fragte er mich was das sollte, nur mit Augenkontakt wusste ich genau, dass er böse auf mich war.
Ich gab ihm ein Zeichen, dass er weggehen sollte.
Also übergab er mir Anna vorsichtig und ich drückte sie an mich.
Sie lehnte ihren Kopf an meine Brust.
„Pssssst.“, beruhigte ich sie.  „Es tut mir leid. Es tut mir leid.“, ich weiß  nicht wie lange ich  hier mit  Anna stand, auf jeden Fall wurde ihr Wimmern leiser.
Ich wollte sie doch nicht verletzen. Es tat mir weh sie so zu sehen.
„Es tut mir leid.  Wirklich… ich wollte das nicht…. Ich….“, fing ich an aber dann kam Louis aus seinem Zimmer, da wir mitten im Flur standen sah er uns natürlich sofort.
„Na stör ich?“, fragte er schmunzelnd.
Anna sah auf. Sie hatte rote Augen vom Weinen.
Louis‘ Lachen verschwand sofort. „Anna? Was ist los? Was ist passiert?“, fragte er besorgt.
Sie schüttelte nur den Kopf und zwang sich zu einem Lächeln.
„Alles in Ordnung.“, sagte sie noch kurz.
Louis schaute mich noch einmal fragend an aber ich schüttelte nur den Kopf.
Louis verschwand ins Bad und ich fragte Anna ob sie etwas essen möchte.
Sie nickte dankend und wir gingen runter in die Küche.
Ich nahm ihre Hand auf dem Weg zur Küche, aber sie zog sie nicht wieder heraus sondern ließ sich einfach mitziehen.
„Was willst du essen?“, fragte ich sie.
Sie zuckte mit den Schultern. „Egal.. Was habt ihr denn da?“
„Mhm… Speck… Champignons… Ja das könnte hinkommen… Ich mach uns Rührei.“, beschloss ich.

Anna PoV
Ich hätte niemals gedacht, dass Harry kochen konnte.
Und wie er kochen konnte. Das Rührei war ein Gedicht.
Nachdem wir gegessen hatten setzten wir uns auf die Couch und sahen ein wenig fern.
Ich lehnte mich an Harry und er legte seinen Arm um mich.
„Hat Niall Horan eine Freundin? Gestern erschienen Bilder von ihm und einem fremden Mädchen im Internet. Wir bleiben weiter für sie dran.“
Ich musste grinsen.
Wie schnell solche Bilder an die Öffentlichkeit  kommen.
Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich berühmt wäre. Mir wäre das viel zu anstrengend.
Immer in der Öffentlichkeit stehen. Nein Danke.
Harry schaute auf mich herab. Ich sah zu ihm auf.
„Über was hast du nachgedacht?“, fragte er mich.
„Ich habe darüber nachgedacht wie ihr euch fühlt immer beobachtet zu werden undsoo…“, antwortete ich.
„Achso. Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“, fragte er weiter.
„Ich glaube es ist anstrengend. Man muss immer aufpassen wie man sich verhält.“
Wir blieben noch eine Weile so liegen bis mir auffiel, dass ich meiner Mutter versprochen hatte heute mit ich shoppen zu gehen.
Ich sprang auf und erklärte Harry die Lage.
„Ich fahre dich.“, beschloss er.  Er ging schnell nach oben und kam mit einer vollen Tasche von sich wieder.
„Wo gehst denn du hin?“, fragte ich.
„Nirgendwohin.“, antwortete er knapp. Ich schaute ihn nur fragend an.
„Da sind deine Sachen drin, Honey!“, klärte er mich auf. Bei dem Wort Honey strahlte ich übers ganze Gesicht.
Harry fuhr mich nach Hause und gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Stirn.
Das war auf jeden Fall ein gelungener Tag.

Oha! :o
Schon das 2. Kapitel für heute :D
Ich hatte grad nix anderes zu tun (: 

Betrogen (1D Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt