Manchmal möchte ich schreien.
Den Schmerz aus mir pressen, die Trauer ausspeien, wie ein Stück verdorbenes Fleisch.
Manchmal möchte ich schreien, weinen, zetern, brüllen, wütend werden.
In mir ist ein Ozean, ein riesiger Ozean.
Tief und trüb.
Unerforscht und gefährlich.
Manchmal, wenn ich allein bin, finde ich mich in ihm wieder.
Irgendwo, mitten auf dem Meer.
Einem Meer aus meinen bösen Gedanken.
Meine Gedanken, die meine Seele verstümmeln, mein Herz aufhebeln und mich blutend zurücklassen.
Und zwischen ihnen treibe ich, ohne Rettungsring, ohne Schutz, ohne Hilfe, ohne irgendwen.
Ich gegen mich.
Der Teil in mir, der sich selbst hasst, gegen das unschuldige Kind in mir.
Allein und zurückgelassen.
Ein Unwetter braut sich zusammen, streichelt die Wellen, schaukelt sie höher und höher.
Die Angst in mir drückt meinen Kopf unter Wasser, verzehrt meine Wahrnehmung, dehnt die Zeit.
Der Sturm baut aus den Wogen ganze Mauern, dunkler und düsterer als der Himmel.
Bis er sie fallen lässt und sie Schaumkronen werden. Die Angst bleibt, klammert sich um mein Herz und lässt mich doch allein.
Ich spüre sie.
Kalt ist sie.
Einsam ist sie.
Spielt mit mir.
Meinen Nerven.
Aber ich kann es nicht.
Halte sie nicht aus.
Ich bin doch ganz allein mit einem Sturm in mir.
Ein Sturm in mir, der nie vergeht und mich eines Tages in seinen Wassern ertränken wird.
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Tief tief - im Strudel der Gedanken
Poesie𝕎𝕖𝕚𝕝 𝕞𝕒𝕟𝕔𝕙𝕖 𝔾𝕖𝕤𝕔𝕙𝕚𝕔𝕙𝕥𝕖𝕟 𝕟𝕦𝕣 𝕤𝕠 𝕖𝕣𝕫𝕒̈𝕙𝕝𝕥 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟 𝕜𝕠̈𝕟𝕟𝕖𝕟. 𝕎𝕖𝕚𝕝 𝕞𝕒𝕟𝕔𝕙𝕖 𝔾𝕖𝕗𝕦̈𝕙𝕝𝕖 𝕘𝕖𝕞𝕒𝕝𝕥 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟 𝕞𝕦̈𝕤𝕤𝕖𝕟. 𝕌𝕟𝕕 𝕨𝕖𝕚𝕝 𝕚𝕔𝕙 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕠𝕟𝕤𝕥 𝕧𝕖𝕣𝕝𝕚𝕖𝕣𝕖. Das wund...