Kapitel 4: Der alte Loki kehrt zurück

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Lokis Sicht:

Am nächsten morgen wachte ich auf und spürte etwas an mir. Ich drehte mich vorsichtig um und sah Strange neben mir liegen. Kurz war ich verwirrt, aber dann viel mir gestern Abend wieder ein.

Also schob ich seinen Arm vorsichtig von mir herunter, stand auf und ging ins Bad, um mich zu waschen und zu duschen.

Als ich damit auch fertig war ging ich nach unten in die Küche, um etwas zu essen. Doch plötzlich erstarrte ich, da saß Thor vor mir an der Theke.

'Verdammt, was soll ich tun? Nein... Stop! Reiß dich zusammen Loki! Du kriegst das hin, er ist dein naja... Bruder. Er hat das alles nur wegen Thanos Kontrolle gemacht. Das war nicht er. Du brauchst also keine Angst vor ihm zu haben. Sei endlich wieder du selbst Loki! Das ist ja lächerlich wie du dich aufführst!'

Also ging ich einfach zum Kühlschrank, öffnete ihn und suchte etwas zum Essen. Dabei spürte ich Thors Blick in meinem Nacken, aber das interessierte mich nicht. Ich war schließlich wieder ich selbst.

"Loki?"
"Was ist Thor?"
"Ähm... geht es dir gut?"
"Ja wieso nicht?"
"Ich mein nur... naja, weil ich doch... und du naja einfach so an mir vorbei bist und mit mir redest."
"Thor! Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann sowas verkraften!"
"Aber, du..."
"Nichts aber Thor, ich war nicht ich selbst und jetzt bin ich es endlich wieder!"
"Na schön"

Stephens Sicht:

Ich merkte wie Loki aufstand, da ich schon wach war und ging ihm hinterher. Er ging in die Küche, doch dort war Thor. Loki ging aber einfach vorbei. Und dann hörte ich ihrem Gespräch zu.

"Loki?"
"Strange?"
"Willst du wirklich wieder zu deinem alten ich zurückkehren?"
"Ja, wieso?"
"Naja also..."
"Ich werde die Welt nicht mehr angreifen, keine Sorge"
"Das... meinte ich nicht"

Doch bevor ich den Satz zu Ende sagen konnte, war Loki auch schon weg.

"Magier?"
"Ja..." (etwas traurig)
"Kann es sein, das du meinen Bruder magst?"
"Naja, er ist halt ein Freund"
"Nicht nur ein Freund, ich glaube du hast dich in ihn verliebt!"
"Was?! Nein!... och... ja habe ich"
"Dann sag ihm was du fühlst. Ich möchte nämlich genauso wenig wie du, das Loki wieder in seine alten Muster zurückkehrt."
"Ich kann nicht Thor! Was wenn er meine Gefühle nicht erwidert? Ich würde das nicht verkraften, dafür liebe ich ihn schon viel zu sehr."
"Aber..."
"Nein! Lass es bitte sein!"

Damit ging ich aus der Küche, nach oben in mein Zimmer, nahm meine Bücher packte sie in eine Tasche, öffnete ein Portal und ging zurück ins Kama Taj.

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Seit dem ist Doctor Strange nie wieder zurück ins Avengers Hauptquartier gekommen und Loki verfiel immer mehr zu seinem alten ich zurück.

Thors Sicht:

Ich hockte auf dem Sofa im Wohnzimmer und schaute einen Film der gleich zu Ende war.
Als er dann zu Ende war kam Loki rein und schien nach etwas zu suchen.

"Loki, nach was suchst du?"
"Geht dich nichts an!"
"Na schön. Aber können wir mal bitte kurz reden?"
"Was willst du Thor?"
"Loki... Strange ist jetzt schon seit 2 Monaten verschwunden, findest du das nicht ein bisschen seltsam. Ich meine jeder Avenger war mindestens einmal in diesen 2 Monaten hier und er gehört doch auch dazu, da sollte er doch auch mal wieder auftauchen, oder?"
"Hmm, na und?"
"Loki! Du verdankst ihm dein Leben!"
"Na und?"
"Loki verdammt! Er hat sich in dich verliebt!"
"Ist mir doch egal!"
"Loki!!! Du kannst doch nicht allen Ernstes so verdammt herzlos sein! Kümmert es dich kein bisschen was mit ihm ist? Er hat sich jetzt zwei Monate verschanzt und mit niemandem geredet. Nicht mal mit diesem Wong!"
"Das ist mir sowas von egal!"

Und damit war er aus dem Raum verschwunden.

Lokis Sicht:

Ich teleportierte mich in mein Zimmer und legte mich ins Bett.
'Der kann mir am Arsch vorbei gehen'
Und damit schlief ich ein.

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Es vergingen weitere 4 Wochen und jedes mal nervte mich Thor damit, doch auch jedes mal merkte ich etwas in mir, das immer stärker wurde.

Thor hatte mich schon wieder genervt und ich war in mein Zimmer teleportiert.
'Man, wieso fühl ich mich so scheiße und was ist das andere was ich fühle? Ich muss zu ihm und zu mindest mal schauen wie es ihm geht'
Gesagt getan.
Ich kleidet mich wie ein normaler Mensch und ging dann raus und fuhr zum Kama Taj.

Als ich angekommen bin klopfte ich an die Tür. Ein komischer Typ machte auf.

"Hallo, ist Strange da?"
"Ja, er ist da, aber er will im Moment mit niemandem reden"
"Bitte lassen sie es mich versuchen"
"Na schön kommen sie rein. Sein Zimmer ist die Treppe hoch nach links und dann die dritte Tür auf der rechten Seite."
"Danke"

Also ging ich schnurstracks nach oben und stand dann vor seiner Tür.
Ich zögerte kurz, doch dann klopfte ich an. Es kam keine Antwort, also drückte ich einfach die Klinke herunter.
Und da sah ich ihn, zusammengekauert, auf dem Bett sitzend und total dünn geworden. Ich starrte ihn einfach nur an.
Da blickte er plötzlich auch hoch und sah mich mit verweinten Augen an.
Da kam wieder Leben in mich und ich wusste auf einmal was ich zu tun hatte.
Ich ging auf ihn zu setzte mich an den Rand des Bettes zog ihn zu mir und nahm ihn in den Arm. Und da wusste ich was dieses komische Gefühl in mir war, es war liebe.
"Ich liebe dich Strange"

Stephens Sicht:

Ich lag verweint im Bett, da klopfte es an der Tür. Ich antwortete wie immer nicht. Da kam derjenige einfach rein und da nichts passierte, blickte ich auf und starrte mitten in Lokis Gesicht, den Mann den ich so sehr liebte, der mich aber nie zurück lieben würde.
Wir starrten uns eine Weile einfach nur an, doch dann kam er plötzlich auf mich zu, setzte sich zu mir und zog mich in seine Arme. Mein Gehirn sagte mir das ich mich wehren solle, doch mein Herz brauchte das im Moment einfach gerade.
Und dann kam das was ich am wenigsten vermutet hatte.
"Ich liebe dich Strange"
'Hatte er das gerade wirklich gesagt?'
"B-bitte sag das n-nochmal"
"Ich liebe dich Stephen"
"S-stimmt das w-wirklich?"
"Ja Stephen, es stimmt wirklich, ich hab es nur viel zu spät bemerkt. Es tut mir so leid, das ich dich so scheiße behandelt habe. Und das du wegen mir so gelitten hast, das tut mir auch so schrecklich leid! Bitte verzeih mir Stephen, bitte"

Er flehte mich regelrecht an mit dem letzten Satz. Doch ich sagte einfach nichts, sondern zog ihn einfach zu mir und küsste ihn. Er schien erleichtert und erwiderte den Kuss sofort.

So küssten wir uns und liefen voran, in die schönste Zeit unseres Lebens.

Am Ende... Oder doch am Anfang?! (Strangefrost)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt