Der erste Schultag

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....Was ist wenn es von vorne anfängt?.....

Mein Wecker Klingelte um 5 Uhr. Ich hob mich auf dem Bett in meinem Rollstuhl. Ich habe das Angebot von Noah zugestimmt. Ich wollte nicht zu spät kommen und wenn ich den Weg weiß kann ich auch alleine dahin. Die Schule ist nicht weit nur 4 Straßen oder so.  Ich rollte ins Bad um mich fertig zu machen, Zähneputzen, aufs Klo, Haare machen und mich eincremen. Das mache ich jeden Morgen. Durch den Rollstuhl sind meine Hände sehr trocken und rissig. Deswegen creme ich sie jeden morgen und abends ein. Als ich im Bad soweit fertig war fuhr ich zurück in mein Zimmer um Klamotten raus zu suchen. Ich war so aufgeregt. Wenn ich mir ein Pulli anziehe dann wird mir zu warm doch nur ein t-Shirt ist zu kalt und welche Hose soll ich anziehen oder doch ein Kleid? Nach langem überlegen entschloss ich ein schönes aber nicht auffälliges Kleid anzuziehen. Die Ärmel waren 3/4 lang und dazu zog ich eine Strumpfhose an. Damit meine Beine nicht nackig sind. Als ich nur fertig war machte ich für Noah frühstück. Ich wusste zwar nicht was er mochte trotzdem machte ihr ihm Rühreier und Bacon. Um 6 Uhr hörte ich jemanden die Treppe runter kommt. Es war Noah der sehr verschlafen zu mir guckte.>> Für mich?<< fragt er. Ich nickte und rollte zurück in meinem Zimmer und packte meine Schulsachen in mein Weinrotem Rucksack. Der Rucksack bedeutet mir sehr viel, den hat meine Mutter mir vor dem Unfall geschenkt. Seit dem ist der Rucksack überall dabei. >> Kommst du? Da ich dich früher rauslassen muss, müssen wir jetzt schon fahren.<<stellte Noah fest. Ich nickte wieder. Bevor ich die bremsen von meinem Rollstuhl löste hing ich mein Rucksack hinten an meinem Rollstuhl dass er nicht wieder von meinem Schoß rutschte. Ich zog mir meine Schuhe an die extra angefertigt wurden und meine Jacke und folgte Noah der kurz vorher raus gegangen ist durch die Haustür. Ihr fiel auf das sie noch kein Schlüssel für das Haus hat. Noah fuhr sein Auto vor und ging dann zur Beifahrertür. Ich rollte zu dieser, zog meine bremsen fest, nahm mein Rucksack vom Rollstuhl und hob mich auf dem Ledersitze. Meine Beine zog ich ein nach dem anderen mit dem Hänsen rein während Noah mein kleinen Freund in den Kofferraum packte. Danach kam er nach vorne und setzte sich auf dem Fahrersitz und fuhr los. Ich wollte mir soviel Merkmal merken sodass ich den weg nachher alleine wieder zurück konnte doch er fuhr zu schnell. Irgendwann bremste er und stieg aus. Ich sah mich um. Eine kleine verwickelte Gasse. Das ist der Ort wo er mich absetzen wollte. Also öffnete ich die Tür und ließ meine Beine schon aus dem Auto raushängen. Noah kam mit mein Rollstuhl an und ich hob mich aus dem Auto. Noah gab mir noch mein Rucksack und ging dann zur Fahrertür. >> Wenn du jetzt links abbiegst und ein Stück gehst.. ich meinte rollst kommt die Schule. Sprich mich nicht an. Wenn doch bekommst du nichts gutes zu spüren.<< er setzte sich in sein Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Ich hing ein Rucksack wieder über mein Rollstuhl, löste die Bremsen und rollte los. Ich rollte auf ein großes Gebäude zu. Anne hatte mir ein Foto gezeigt und ich wusste sofort das dieses Gebäude die Schule war. Alle schauten mich an als ob ich irgendwas im Gesicht hätte. Ich entdeckte auch Noah der mit zwei weitern Jungs und einem Wasserstoff blonden Mädchen rum machte. >> Miss White?<< erkundigt sich rein braunhaarige junge Frau. Ich nickte und die Frau fuhr fort. >> Ich bin Miss Smith. Ich sollte sie abholen und ihr Stundenplan sowie die Bücher ihnen geben.<< wieder nickte ich und rollte ihr hinterher. >> Also willkommen an unsere Schule. Wenn sie fragen haben wenden sie sich bitte an die Lehrer und an Noah. Sie haben fast jeden Kurs mit ihm außer Sport.<< als sie diesen Satz sagte guckte sie auf mein Rollstuhl erzählte aber sofort weiter.>> Sie haben jetzt Bei Mr Brown Unterricht. Er weiß dass sie gleich kommen werden. Hier sind ihre Bücher und ihr Stundenplan.<< sie übergab mich 8 Bücher und ein Zettel. >> Wenn sie zusätzliche Kurse belegen wollen melden sie sich einfach bei mir. Nun sie sollten jetzt in ihren Unterricht gehen.<< Wären sie geredet hat habe ich alle Bücher in mein Rucksack getan sodass nur der Zettel auf mein Schoß lag damit ich weiß wo ich jetzt hin musste. Der Raum war nicht schwer zu finden doch platzte ich mitten im Unterricht rein. Ich hatte Angst. Ich sprach immer wieder zu mir selbst das ich nichts zu befürchten hätte und dass ich hier ganz von vorne anfangen kann. Ich nahm mein Mut zusammen und klopfte. Kurze zeit später öffnete ich die Tür und fuhr rein. >> Ahhh Miss White. Ich hab mich gefragt wann sie kommen. Stellen sie sich doch kurz vor.<< lächelte er mich an. Mr Brown war Mitte 30 und wirkte ganz nett. Ich schaute rüber zur Klasse. Der erste Blick fiel auf Noah. Er saß ganz hinten in der letzten Reihe mit dem Mädchen von heute morgen. >> hmm.. Ich bin Grace White. Bin 17 Jahre und bin gestern nach Miami gezogen.<< mehr brauchte die Klasse nicht wissen. >> Sehr schön.. hat jemand eine frage an Miss White?<< fragte Mr Brown die Klasse. Viele meldeten sich. Zum Glück nahm Mr Brown die Leute dran. >> hey hübsche, noch Jungfrau?<< wollte der das jetzt wirklich wissen doch er beantwortete seine frage selber >> ach geht ja nicht du bist ja behindert.<< Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Mr Brown beendete sofort die frage Stunde und sagte mir das neben Mr Carter ein platz frei ist. Ich schaute hoch und sah das neben Noah der Platz war. Ich kannte ja sein Nachnamen nicht dass hatte Dad nie erwähnt. Die ersten Zwei Stunden liefen eigentlich sehr ruhig. Ich fand den Unterricht von Mr Brown sehr interessant. In der Pause rollte ich in die Cafeteria. Ich steuerte auf ein Tisch zu der in der ecke stand. Holte mein Trinken raus und guckte mir die Bücher an. Doch auf einmal spürte ich etwas kalten über mein Kopf laufen. Als es aufgehört hatte schaute ich hoch. Ein junge stand neben mir. Er stand heute morgen mit Noah zusammen. Auch Noah stand hinter ihm. >>oh das tut mir leid, ich dachte du wärst der Mülleimer.<< Auf diesem Satz folgte seine Pommes mit Ketchup und eine Pizza. Meine Tränen konnte ich nicht mehr zurück halten. Ich fuhr zu Miss Smith und ließ mich für heute entschuldigen. Doch ich wusste den weg nicht genau. Ich wusste das er drei mal links abgebogen ist. Also musste ich drei mal rechts. Ich versuchte mich zu konzentrieren wo er lang gefahren ist doch die Cola die über mein Kopf ist klebte überall. Nach gefühlten Stunden sah ich dann endlich das Haus. Doch ich hatte kein Schlüssel und wie bei einem Film musste es genau jetzt regnen. Ich war traurig und so wütend auf Noah. Warum hat er nichts gemacht?! Da neben dem Haus ein Rasen gelegte wurde konnte ich auch nicht gucken ob die Hintertür offen war. Ich holte mein Handy raus und versuchte mein Dad anzurufen, der auch nach dem vierten klingelt genervt und gestresst ran ging >> was ist Grace! ich hab grade ein Meeting!<< >> Ich hatte früher Schulschluss und hab noch kein Haustürschlüssel. Ich sitze grade im regen vor der Tür. Hab ihr ein Schlüssel irgendwo versteckt?<< antwortete ich ebenso pissig. >> Nein aber die Hintertür müsste offen sein.<< Er legte mit dem Satz auf. Na toll wie soll ich denn da hin kommen. Ich schaute über den rasen. Er sieht grade aus. Vielleicht schaffe ich es doch. Ich fuhr los, doch nach kurzer Zeit kam eine Loch und mein Rollstuhl fiel mit mir auf dem nassen Gras. Ich hatte keine Kraft mehr. Warum immer ich? Bin ich so hässlich? Warum muss mir das immer passieren? Vielleicht wäre es besser wenn ich mich einer Brücke runter stürze. Ich blieb einfach im nassen liegen. Durch das ganze weinen wurde ich müde und schlief ein.
Irgendwann wurde ich gerüttelt und geschüttelt. >> Grace? Hallo? Hörst du mich?<<hörte ich eine dunkle stimme. Danach noch ein verzweifeltes Fuck und dann verstummte wieder alles.

Als ich wach wurde war ich in meinem Zimmer. Noah musste mich rein getragen haben. Ich hob mich in mein Rollstuhl und fuhr zu meinem Schrank. Ich holte mir Unterwäsche, eine Jogginghose und dein Pulli. Ich beschloss duschen zu gehen. Das tat ich auch. Ich fuhr aus mein Zimmer und schloss mich im Bad ein. Genau in den Moment kam Noah die Treppe runter und versuchte die Tür auf zu machen, vergeblich. >> Grace? Geht es dir gut?<< hörte ich seine stimme. Ich antworte nicht und machte stattdessen laute Musik an damit ich ihn nicht mehr höre falls er noch was wollte. Mein Vater hatte mein Duschstuhl schon in die Dusche gestellt damit ich mich duschen konnte. Ich zog mein Kleid aus. Es war trotz dem regen noch voller Ketschup. Ich hebte mich aus mein Rollstuhl, legte ein Handtuch in den Rollstuhl rein, machte die Glastür zu und ließ das warme Wasser auf mich prasseln. Ich rührte mich 20 Minuten nicht. Doch ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich merkte jetzt erst das die Musik aufgehört hatte. >> Grace verdammt öffne die Tür! Du bist schon 40 Minuten dadrin!<< es war kurz Pause >> Ich mache mir sorgen.<< hörte ich eine verzweifelte stimme. Noah macht sich sorgen? Der Noah der einfach daneben stand? >> Ich bin duschen das dauert immer ein bisschen << antworte ich ihm genervt und machte die Musik wieder an. Mittlerweile sitze ich auf dem Handtuch in meinem Rollstuhl. Ich zog mich an machte meine Haare zu einem Dutt, öffnete die Tür und rollte raus. Noah ist sofort aufgesprungen und kam auf mich zu.>> Grace..<< Doch ich unterbrach ihn. >> Ist schon okay. Ich will allein sein.<< fuhr in mein Zimmer und schloss die Tür zu. Ich wollte nicht das er rein kommt und mich weinen sieht. Ich legte mich ins Bett und schlief mit tränen in den Augen ein....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 26, 2020 ⏰

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