Siegmund, ein Zwerg

1. Okay, jetzt aber wirklich

Es war einmal ein Zwerg, der hieß Siegmund.
Er hatte einen langen haselnussbraunen Bart und trug eine Halbmondbrille auf der Nase. Sein Haar war furchtbar lang und ebenso braun wie der Bart. Trotzdem war er nicht so alt, wie er vielleicht schien. Meist trug er weite, smaragdgrüne Hemden und braune Hosen aus Leder, versehen mit großen Taschen. Hinter ein Ohr geklemmt, konnte man oft ein Gänseblümchen sehen.

Siegmund wohnte auf einem kleinen Hügel, auf dem ein prächtiges hölzernes Häuschen stand. In diesem Häuschen, lebte er. Es sah recht bequem aus, meist stieg Rauch aus dem kleinen Schornstein empor und hinter den Blümchenvorhängen konnte man meist ein flackerndes Licht erkennen, was wohl von dem heizenden Feuer im Inneren stammte.

Der Hügel, auf dem Siegmund lebte, war nicht weit von einem riesigen Wald entfernt. In diesem Wald lebten winzige Kreaturen, die Waldelfen. Und auch wenn Siegmund selber nicht der größte war, ragte er doch noch etwas über die Köpfe dieser Waldgestalten hinaus. Die Elfen durfte man jedoch nicht unterschätzen, nein nein! Sie lebten alle miteinander und waren wirklich vorbildliche Kreaturen. Sie waren durchaus friedlich und sehr fleißig. Ab und zu unterhielt sich Siegmund mit ihnen.

Besonders jedoch, mochte er Ernst! Ernst war ein hagerer Elf, der oft am Rande des Waldes herumstreifte und alle Dinge einsammelte, die er finden konnte. Siegmund und Ernst waren seit einiger Zeit befreundet und oft konnte man den Zwerg und den Elfen durch die offenen Fenster des Holzhäuschens zusammen Tee schlürfen hören.
Denn Siegmund braute unglaublich guten Tee! Sein beliebtester Tee war wohl Brennnesseltee. Siegmund hatte selber einen kleinen Garten hinter dem Häuschen, in dem er selber Brennnesseln anpflanzte.

So, ich hoffe Euch hat das erste Kapitel gefallen, meine Verehrtesten. Ich, Gilderoy Lockhart, wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Abend.

Adieu ;)