Kapitel 2 "Sienna"

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,,Sienna Schatz, aufwachen wir sind da.", rüttelnd versucht mein Dad mich zu wecken.
" Oh ich habe garnicht bemerkt, dass ich eingeschlafen bin.
Wo ist denn unser.. WOW ist das unser Haus?! Das ist ja der Wahnsinn!"
Bevor mein Dad mir auch nur antworten kann, springe ich schon aus dem Auto
und laufe auf die Veranda von diesem wunderschönen Haus.
Es sieht echt aus, wie aus einem Hollywood Film!
Es ist Riesen groß und mit weißem Holz beschmückt, eine wunderschöne Veranda
mit Hollywood Schaukel und nicht weit vom Strand entfernt.

"Und gefällt es dir Sienna? Also ich finde es schick." fragt meine Mom, während sie sich ein Tuch um den Kopf wickelt, da der Wind sehr an ihren Ohren zischt.
"Es ist ein Traum, es ist besser als all meine Vorstellungen!"
Vollkommen glücklich schauen Mom und Dad sich an, obwohl sie schon 14 Jahre verheiratet sind, sieht man immer wieder wie die Augen funkeln,
wenn sie bei einander sind.
So eine Liebe möchte ich auch irgendwann spüren.
"Also, das wird unser neues Heim.
Wer als erstes oben ist, darf sich ein Zimmer aussuchen!",ruft mein Dad,
während er schon dabei ist die Tür aufzuschließen.

Oben angekommen bemerke ich sofort diesen einen Raum,
wo die weiße große Tür offen steht. Ach du heilige.. Hier ist es ja riesig!
Diese Fenster, die sind ja größer als meine Zukunft und dann auch noch mit Meer Blick. Sofort fühle ich mich wohl, ich würde sagen, das wird mein neues Zimmer.
Diese Aussicht fasziniert mich immer mehr, dort unten an der Promenade steht ein kleines Café, welches mich aus irgend einem Grund ziemlich anspricht.
Schade, dass ich nicht erkenne wie es heißt.

Naja ich rufe gleich mal Mave an und frage ob sie morgen vorbei kommen möchte.
In dem Moment vibriert auch schon mein Handy und natürlich ist es Mave!
Während wir telefonieren, gehe ich zu einem kleinen Fenster mit weißen Rahmen
in meinem Zimmer, welches knapp neben meiner Tür ist.
Dort kann man zu den Nachbars Häusern schauen, warte mal der Typ da unten,
der kommt mir doch bekannt vor.
Ist das nicht.. Das ist doch der, der uns beim Packen geholfen hat.
Der wohnt direkt gegenüber von uns? Und wer ist dieses Mädchen neben ihn, es scheint so als.. Oh okay sie haben sich umarmt, ist es seine Freundin oder doch nur irgend eine Freundin? Oder jemand aus seiner Familie? Oh man, warum interessiert mich das überhaupt, das kann ja sehr lustig werden.

"Sienna? Hörst du mir überhaupt zu? Hallo?"
Oh, ich hab schon ganz vergessen, dass ich mit ihr telefoniere.
"Fuck, tut mir leid. Ich bin gerade, also ich habe gerade.. Ach egal,
also du kommst morgen vorbei ja? 13Uhr war das richtig?"
" ja genau, dann mach du mal weiter mit dem, was du da auch immer gerade tust
bis dann", lachend legt Mave auf.
Na dann, schaue ich mir mal den Rest des Hauses an und helfe beim auspacken.

"Ach Sienna, dein Dad hat den letzten Karton draußen vergessen und er ist gerade los gefahren um Lebensmittel einzukaufen.
Mir geht es nicht so gut, magst du den eben reinholen? Der müsste nicht so schwer sein." fragt Mom und reibt sich die Schläfen.
Ach man, ich wünschte sie wäre gesund.
,,Na klar Mom, brauchst du irgendwas, soll ich dir vorher noch etwas bringen?"
Halb verschlafen antwortet sie nur noch " Nein, Danke mein Liebling.
Ich lege mich hin, verletz dich bitte nicht."
Ich lächle sie noch an und mache mich direkt auf den Weg, den Karton zu holen.
Na der ist vielleicht nicht schwer, aber groß..
Kaum habe ich ihn hochgehoben, steht auch schon fest,
dass er sehr wohl schwer ist und meinen Blick versperrt das Ding auch, na toll.

" Jo kann ich dir helfen?!" Tönt es plötzlich vor mir auf.
"Fuck!!" Der Karton fliegt auf den Boden und es scheppert.
"Toll, Erschrick mich doch nicht so."
Oh Gott, das ist doch der Nachbar. Oh nein wie peinlich, warum muss ich denn genau ihn anzicken und warum muss genau er, mich ansprechen.
"Tut mir leid, ich dachte nur, du brauchst Hilfe, außerdem ist es ja wohl nicht meine Schuld, dass du dich erschrickst Fräulein Sienna."
Grinsend betrachtet er mein Gesicht.
"Sorry. Woher kennst du überhaupt meinen Namen? Und wer bist du überhaupt?"
"Dein Nachbar."
"Das habe ich ja noch garnicht bemerkt."
Stöhnend meint er ,,Tja, wenn man mich durch ein Fenster beobachtet,
dann weiß man das wohl schon, hab ich recht?"
Bitte lass mich im Erdboden versinken, wie peinlich ist das denn,
hat er mich wirklich gesehen?
Aber heißt das nicht, dass er mich ebenfalls beobachtet hat? Ach Quatsch.
Mein Gesicht ist auf einmal heiß wie Feuer, was ihn scheinbar sehr amüsiert.

Als er den Karton hochhebt, entdecke ich Tattoos an seinem muskulösen Oberarm. Eine Zeit lang betrachte ich diese, sie tauchen unter seinem T-shirt hervor
und gehen bis zum Unterarm.
Dann sagt er Lächelnd ,, Ich bin Enrico und helfe dir jetzt,
ob du willst oder nicht. Wo soll der hin?"
Wenn er lächelt sieht er gleich viel liebevoller aus, mit diesen vollen Lippen
und diesen perfekten Augen.
Er sieht unglaublich gut aus..warum schaut er mich denn jetzt so fragend an?
Oh Mist.

"Sienna? Kannst du mir mal antworten?"
"Oh ja ehm, komm einfach mit, aber bitte nicht zu laut sein,
meiner Mom geht es nicht so gut."
Grinsend schaut er mich an " kein Problem, sag mal warum hast du mich eben so angestarrt?"
Es wird ja immer unangenehmer.
" Achso ja, deine Tattoos, also ich habe mir deine Tattoos angeschaut. Hast du viele?"
"Mh ein paar. Dir würden mit diesem Körper bestimmt Tattoos stehen..
ich stell den Karton in euer Wohnzimmer."
Mit einem Augenzwinkern verschwindet er rasch im Haus.
Ich merke, wie mir wieder ganz heiß wird, hat er das gerade wirklich gesagt?
Was meint er denn bitte mit "diesem Körper"? Und wie kommt er überhaupt darauf,
so etwas zu mir zu sagen, etwas arrogant ist er scheinbar.
Außerdem war das vorhin doch seine Freundin oder nicht?

Als ich im Wohnzimmer ankomme, höre ich Enrico und meine Mom reden.
Scheinbar geht es ihr wieder gut und sie versteht sich blendend mit ihm.
"Na dann, schönen Abend noch Fran."
Hat er sie gerade Fran gennant? Die müssen sich ja wirklich verstehen.
"Tschüss Enrico und Danke, dass du Sienna geholfen hast."
Er dreht um und kommt auf mich zu ,,Also dann, man sieht sich und nächstes mal wenn du Hilfe brauchst, hol mich direkt. Bye Sisi"
Dann steckt er mir ein zerknüllten Zettel in die Tasche von meinem Kleid,
sein Müll hätte er auch echt selbst behalten können.
"Jaja, das hätte ich auch alleine geschafft Tschüss Enrico."
Während er geht, dreht er sich nochmal um und mustert mich.
Was soll das?
Oh man, irgendwas hat der Typ an sich..

"Enrico ist doch nett oder nicht Sienna?" Fragt mich mein Dad,
während er Abendessen macht.
"Ehm sagen wir mal, er hat so seine eigene Art."
Dabei fängt meine Mom an zulachen und wir stimmen mit ein.
"Mom, Dad ich bin sehr müde, ich gehe in mein Zimmer und
ich esse morgen zum Mittag etwas vom Abendessen, Schlaft schön!"
"Du auch Liebling und danke für deine Hilfe, jetzt stehen zum Glück schon alle notwendigen Möbel, Schlaf gut!"
Mit einem letzten Abschiedskuss gehe ich die Treppe hoch.

Schnell ziehe ich mir ein Schlaf T-Shirt und eine Jogginghose an,
dabei fällt der zerknüllte Zettel aus meiner Kleidertasche.
Warte mal, da steht doch was drauf.
Kaum habe ich ihn mir genauer angesehen, sehe ich auch schon,
dass es eine Handy Nummer ist. Mein Herz fängt an schneller zu pochen..Etwa seine? Aber warum?
Den Ganzen Abend über bleiben meine Gedanken bei ihm hängen,
das wird noch eine lange Nacht.

Nächstes Kapitel folgt :)
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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2020 ⏰

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Neid oder Liebe... Verliert man sich in ihm, ist es zu spätWo Geschichten leben. Entdecke jetzt