Gelangweilt schaute ich aus dem Fenster. Ich beobachtete die rosanen Kirschblüten, wie sie langsam von den Bäumen rieseln. Dieser für mich wunderschöne Anblick lenkte mich von der Mathestunde ab, und trotzdem drang dumpf die Stimme meiner Lehrerin in mein Unterbewusstsein ein. Nach eine Weile wand ich mich zu meinen Mitschülern. Ich lauschte unauffällig ihre Gespräche und was ich da hörte langweielte mich mehr als der Unterrichtstoff. Die Gespräche waren so Klischeehaft, dass mir die Tränen kamen.
Die Schulglocke rettete mich aus dem Albtraum, namens Schule. Ich packte alle meine Sachen zusammen und lief so schnell wie möglich nach draußen, dabei rempelte in einpaar meiner Mitschüler an, was mich aber nicht so wirklich störte.
Auf dem Weg aus dem Schulgebäude traf ich Akemi.Seit diesem Schuljahr gehen wir in getrennte Klassen.
Sie trifft sich immer mehr mit ihren neuen Freunden und ich...ich jobbe, wie immer. Dadurch sehen wir uns immer weniger. Heute war einer der Tage wo ich erst am Abend arbeiten musste, deswegen wollte ich mit Akemi zu dem neuen Café, der erst gestern geöffnet hat, aber sie hat heute wieder keine Zeit.
Also trennten uns unsere Wege, vor dem Schulgebäude. Entspannt ging ich nach Hause.Zu Hause angekommen machte ich mich frisch. Ich wechselte meine Schuluniform gegen eine Jeans und ein weiße Bluse. Ich nahm mir mein ausgeliehenes Buch und eine Tasche, und verstaute meine Wertsachen darin. Zog mir meine Jeansjacke an und ging aus der Wohnung raus.
Entspannt ging ich in Richtung der Bushaltestelle.
Es war eine kurze Strecke die ich hinlegen musste. Dabei genoss ich die Sonnenstrahlen. Jedes schlechte Gefühl, das mir der heutige Tag beschert hat, ist mit einem Knopfdruck wie weggeblasen. Als würde das Glück heute auf meine Seite sein, kam der Bus pünktlich und hielt vor mir an. Mit einem dauer Grinsen hielt ich den Busfahrer meine Monatskarte hin und stieg fröhlich in den Bus.Nach drei Stationen kam meine Haltestelle und ich stieg aus. Nach nicht einmal zwei Minuten Gehweg stand ich vor einem großen Gebäude, mit zwei Stockwerken.
Ich ging in das Gebäude rein und lief direkt zu der Kasse um mein fertig gelesendes Buch abzugeben.Im ersten Stockwerk sind Kinderbücher, sowie Sachbücher. Im zweiten gibt es Jugendbücher und die meisten DVD sind oben. Also stieg ich die Treppen zum zweiten Stock hoch. Oben sah ich die vielen vertrauten Regale, die überquol mit Romanen und Krimis. Ich ging Zielstrebig zum Regal vor mir und holte das Buch von oben links raus. Ich sah auf dem Einband, wo mit Fett gedruckten Buchstaben "Sherlock Holmes" drauf stand.
Ich wollte schon immer die Literarischen-Meisterwerke von Arthur Conan Doyle lesen. Ich hatte jedoch nie Zeit um mit der Büchereihe anzufangen. Mit der Schule und der Arbeit verstreichen die Tage schneller als mir lieb ist. Der heutige Tag ist eigentlich eine Ausnahme. Es passiert nicht oft, dass ich an einem so schönen Tag keine Hausaufgaben habe und das ich erst am Abend Arbeiten musste ist ein toller Zusatz. Mit eiem Lächeln ging ich wieder nach unten, dabei stolperte ich vorlautet Eifer über meine Eigenen Füße.
,,Autsch", murmelte ich.
,,Das war peinlich", fügte ich in Gedanken hinzu.,,Ist alles Okay?", fragte mich jemand.
Ich schaute zu der Stimme hoch und wurde Rot. Vor mir stand Yuma Nakamura. Er ging in Akemis Klasse und gehört zu ihren Freunden. Wir haben uns vor eine Weile kennengelernt, was nicht heißt das wir Freunde sind. Er kam mir beim ersten Treffen schon Arrogant vor.
Die Glückseligkeit, die ich kurz davor spürte, ist mit einem Schlag verschwunden.
Genervt schaute ich auf seine Hand, die er mir hin hielt und schlug sie weg. Schnell rappelte ich mich auf und strich mir die Falten von meiner Bluse raus. Kniehend nahm ich das am Boden liegende Buch an mich.Ich atmente auf. ,,Es ist unversehrt.", dachte ich erleichtert. Ich stand wieder auf und ging zur Kasse, um das Buch auszuleihen. Als dieser Schritt erledigt war begab ich mich schnell nach draußen. Ein kühle Brise wehte durch meine Haare und sofort entspannte ich mich wieder.
,,Für jemand der ebengerade auf die Fresse gefallen ist, siehst du echt glücklich aus.", flüsterte mir die nervtötend Stimme von vorhin ins Ohr.
Ein schaudern lief mir den Rücken runter. ,,Er ist viel zu nah dran!", dachte ich mir.
,,Kann ich dir bei irgenetwas behilflich sein, wenn Nein dann verschwinde?!", sagte ich mit einem zuckersüßen Lächeln. Doch im Inneren kochte ich vor Wut. Ich hätte ihn gerne eine in die Fresse geschlagen. Aber ich wollte, eher ich konnte ihm nicht die Genugtuung geben, deswegen ließ ich es sein.
,,Wo du es gerade ansprichst, ich brauche wirklich deine Hilfe.", sagte er und zog mich Richtung Haltestelle.
,,Hey, lass mich los. Ich habe dir noch nicht mal geantwortet.", beschwerte ich mich.
,,Ich brauche keine Anwort von dir. Wir kennen uns noch nicht so lange, aber ich weiß für das Glück deiner geliebten Menschen würdest du doch alles tun, oder liege ich da falsch, Kaede Tatara.", sagte er mit gelassener Stimme.
,,Soll das eine Drohung sein, wenn ja dann sparr dir das, sowas klappt bei mir nicht.", zischte ich ihn zu.
Er hob die Augenbrauen und musterte mich.
,,Dann hat Akemi dir das nicht gesagt!?" Es war keine Frage, eher eine Feststellung.Ein Augenblick später, wo wir stumm in der Gegend standen, ließ er mein Handgelenk loß und wollte sich schon verabschieden als ich ihn unterbrach: ,,Du kannst doch nicht einfach so gehen."
Wieder musterte er mich.
,,Ich dachte du wolltest nicht mitkommen?",,Du kannst mich doch nicht einfach irgendwohin schleppen und dann wie eine heiße Kartoffel fallen lassen.", sagte ich etwas beleidigt über die Situation.
,,Doch kann ich und wie du es bemerkt hast, habe ich es schon getan.", machte er sich über mich lustig. Etwas genervt und sehr wütend über unsere Konversation wollte ich schon weggehen, als ich die Gestalten hinter mir bemerkte.
Die Gestalt war ein Mann. Er hatte hellbraune Haare und grüne Augen. Müsste ich sein Alter schätzen, wäre er Anfang oder Mitte zwanzig. Doch was mir sofort auffiel war seine blaue Uniforme und sein Degen, den er an seinem Gürtel befestigt hatte.
Ich war verwirrt und beunruhigt. Nicht nur weil direkt vor mir ein Clansman von den Blauen steht, sondern auch weil sie sich Untereinander kennen. Zum Glück bin ich kein Mensch der wirklich Begriffstutzig ist, und bin ich auch wirklich stolz darauf, doch in diesem Augenblick ist es mehr ein Fluch als ein Segen. Schon vom Verheilten und von der Redensart her, würde ich zum Schluss kommen das Nakamura und die blau Jacke Kollegen sind.
Also gehört Nakamura zu ihnen?! Und da er so viel Zeit mit Akemi verbringt heißt das, dass Akemi jetzt auch einer von ihnen? Ist es das worüber er mit mir sprechen wollte? Doch ich konnte meine Gedanken noch nicht zu Ende fassen, da fiel schon ein mir bekannter Name...
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Hey, mir tut es unglaublich leid, dass ich so lange nichts hochgeladen habe. Ich kann euch leider nicht versichern, dass ich wieder Regelmäßig was hochlade. Wahrscheinlich wird es wieder eine lange Pause geben, kommt auf die Umstände an, aber ich werde versuchen die Abstände so klein wie möglich zu halten.
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel hier.L. G.
MDDT_2005
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Ein Ziel im Leben (K-Project FF)
FanfictionIm modernen Japan herrschen 7 Könige. Mit ihren Clansmans besitzen sie eine unheimliche Macht. Durch diese Macht entstehen sehr viele Konflikte, die nicht alle friedlich ausgehen. So kann es auch vorkommen das Kriege ausbrechen. Doch die meiste Zeit...