„Du bist unverbesserlich"

48 0 0
                                    

Meine Finger schliffen durch seine lockigen und zerzausten Haare. Leise hörte man den Wind und die morgentlichen Geräusche des belebten Stadtteil New Yorks, Brooklyn, durch die halboffenen Rollos ziehen. Durch die Fenster schimmerten auch die Kühlen der Morgensonne, die das Apartment in diese kühle Atmosphäre tauchte. Nathaniel's dunkelgrün gefärbten Harre glitzernden in dem Licht fast giftgrün. Seine kalten Arme umklammerten meinen nackten Torso und seine Wange lag auf meinem Brustkorb. Ich spielte ein bisschen mit der Spitze seiner zarten rosa Ohren, bis er langsam die smaragdgrünen Augen öffnete. Seine Pupillen sogen sich fast katzenartig zusammen, da die Sonne die durch die Fenster schien, perfekt in sein Gesicht fiel. „Guten Morgen... Lance...", gab er müde mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen von sich. Verlegen sah ich zur Seite und ließ meine warme Hand über seinen Rücken zu gleiten. „Morgen Nath...", erwiderte ich. Meine Fingerspitzen erreichten langsam den Bund seiner grauen Boxershorts. „Du hast schon wieder in einem meiner Pullis geschlafen.", merkte ich an, als meine Finger über den zu bekannten Stoff des Pullis fuhr. „Ich mag den Geruch...", antwortete er stumpf. Seine Wangen wurden leicht rosig. Wahrscheinlich konnte er meinen Herzschlag in diesem Moment hören. Ich wünschte wirklich von Herzen, dass dieser Moment voller Ruhe nicht vergehen würde. Nathaniel's kalte Hand wanderte von meiner Brust hoch zu meiner Wange. Die Berührung von Nathaniel's kalten Fingern an meiner Wange ließ mich kurz zusammenzucken. Er fing an meine Backe leicht mit seinem Daumen zu streicheln. Ehe ich mich in diesen traumhaften Moment verlieren konnte, klingelte der altmodische Radiowecker am anderen Ende des Raumes und erfüllte die Stille mit der sanften Melodie von „Mr. Sandman". „Mr. Sandman... bring me a dream...", fing Nathaniel leise an mitzusingen. Nach dem Lied ertönte die weibliche und helle Stimme der Nachrichtensprecherin. „Guten Morgen Brooklyn und einen schönen Samstagmorgen!", fing sie an. Nathaniel sah nach draussen auf die Straße währen sie der Moderatorin zuhörte. „Brooklyn ist ziemlich belebt...", murmelte er leise. „Hier sind die Nachrichten um Zehn.", ertönte es. Die Stimme der Frau verschwamm langsam mit dem zunehmenden Lärm auf der Straße. Nath setzte sich auf und streckte sich. Der eigentlich viel zu große schwarze Pulli den er sich von mir genommen hatte zog sich ein bisschen hoch und zeigte leicht seine Beckenknochen. Er bemerkte, dass ich auf seine Hüften schaute als er provokativ den Pulli noch ein bisschen weiter hoch zog. Aus seinem Augenwinkel konnte ich das Grinsen sehen das er auf den Lippen hatte. Er ließ den Pulli los und starrte mich an. „Nun komm... Zeit aufzustehen...", streckte er sich nochmal. Sein Strecken war aber eher ein Ausholen und ehe ich mich versah klatschte mir Nathaniel auf meinen nackten Oberkörper. "Aufstehen Faulpelz!", seine Worte wurden von seinem Lachen fast verschluckt. Genauso wie er als er fast an seinem Lachen erstickt wär. Ich krümmte mich von dem Schmerz. Das schrie nach Rache... süßer Rache. Nachdem sich sein Husten beruhigt hatte setzte ich mich auf. Auf meiner Brust war ein leichter roter Handabdruck. Ich ergriff die Chance und legte meine Hände auf seinen Schwachpunkt. Seinen Nacken. Sofort zuckte Nath zusammen und schaute mich an. "L-Lance was machst du da...?", seine Wangen namen eine leichte röte an und sein Blick sagte alles als ich ihn mit meiner rechten Hand die um seinen Hals lag gegen die Wand drückte. Mit meiner linken Hand fuhr ich unter den schwarzen Baumwollpulli. Meine Finger fuhren über Nathaniels warmen Bauch. "L-Lance!", gab er nur stückchenweise von sich. Auf meinen Lippen lag ein Grinsen... Ein Grinsen geziert von Rache. Nathaniel schien das zu mögen und in seinen Augen wuchs die Gier. "Das war ein ziemlich mieser Weg mich aus dem Bett zu bringen...", gab ich mit meiner tiefen und warmen Stimme wieder. Meine Hand erreichte seine Brust und ich spürte den schnellen Herzschlag unter meiner Fingerkuppen. Mein Kopf näherte sich Nathaniel der langsam begann sich mir hinzugeben. Meine Rechte Hand ließ seinen Hals los und ich legte diese auf seine Wange. Sie war knallrot und extrem warm. Ich drückte leicht seinen Kopf gegen meine und Nathaniel lehnte sich langsam zu mir für einen Kuss. kurz bevor sich unsere Lippen berühren hielt ich inne. ich ließ nur ein leichtes Lachen raus. "Ich könnte aufhören... genau an diesem Punkt.... als süße Rache...", ich spürte die Gänsehaut die sich auf Nathaniels Körper ausbreitete. Schnell zog ich meine Hand aus den Pulli und ließ ihn los. Mit meiner linken Hand fuhr ich mir durch mein Haar um es zu richten. Währenddessen lag auf meinen Lippen immer noch dieses provokante Grinsen. Nath erregt. Er zog den Pulli runter und sah verlegen zur Seite. Seine Wangen waren knallrot und er hatte seine Hände in den Ärmeln des Pullis versteckt. Nathaniel wusste genau wie schwer es mir fällt ihn zu widerstehen wenn er dieses Gesicht macht. Ich blickte kurz auf seine rosa Lippen. „Du... machst es mir auch nicht gerade einfach...", seufzte ich. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde dass ich bei diesem Anblick am Morgen nicht schwach werde. Mühselig hievte ich mich aus dem Bett und nahm mein Handtuch. „Ich bin Duschen...", gab ich seufzend von mir. „Lance... heute ist Samstag... was hast du vor... heute sind ja keine Vorlesungen...", Nathaniel versuchte mit dem zu großen Pulli seine noch immer sichtbare Erektion vergebens zu verdecken. Es brauchte nicht viel damit ich Nath in Fahrt bringen konnte. Als mein Blick da hin fiel gab ich ein leises lachen von mir. „Ich hab Jenny versprochen dass ich mit ihr heute essen gehe...", ich drehte mich um und ging in das kleine Badezimmer. Ich wusste, dass Nathniel nicht davon begeistert war wenn ich Jenny sehen würde. Zumal weil sie meine Ex-Freundin ist.

Das warme Wasser prasselte auf meinen nackten Körper. Wenn man genauer hinhörte konnte man die Nachbarn von Nebenan hören. Es war ein Paar in ihren 30'er. Sie stritten fast jeden Tag und jeden Tag ging mindestens ein Gegenstand zu bruch. Meine Gedanken schweiften ab. Das Geschrei des Paars aus dem Apartment nebenan erinnerte mich an die Zeit mit Jenny. Sie war nicht begeistert als ich ihr von Nath erzählt hatte. Jennifer war nie richtig meine Freundin. Aber ich würde lügen wenn ich sagen würde dass wir nichts hatten. „Nath...", auf meinen Lippen legte sich ein sanftes Grinsen. „We fell in love in october...", fing ich an leise vor mich hin zu singen. Oktober... Nathaniel stand am Campus. Inmitten von roten Blättern auf den Boden. Er sah immer wieder auf sein Handy. So als würde er auf jemanden warten. Sein halbes Gesicht war in seinem viel zu großen Schal versteckt. Der Kalte Herbstwind trug die bunten Blätter über den ganzen Campus. Ich wusste, dass wir im gleichem Semester waren. Wir hatten zwar keine gemeinsamen Vorlesungen, aber ich erinnerte mich wie er noch im August hergezogen war. An dem Tag war ich mit Jenny verabredet. Es war so ein typisches Date, welches zum Schluss immer in Sex endete. Ich wartete auf Jenny bis sie aus dem Wohngebäude stürmte. Da sah ich wie er einen Blauen großen Stoffkoffer hinter sich her zog. Er hatte ausgewaschene Blaue haare und der Ansatz war schon lange rausgewachsen. Auf seinen Schultern lagen die Pechschwarzen Beats Kopfhörer. Ich sah ihm eine Weile nach. er weckte ein gewisses Interesse... Neugier.

Ehe ich mich versehen konnte wurde das warme was ARSCHHEIß. „HEILIGE SCHEIßE NATHANIEL!!!!", schrie ich aus dem Bad. Nathaniel hatte den Wasserhahn in der Küche angemacht. Ich hörte nur das miese kichern. „LANCE DAS NENNT MAN RACHE!!!", schrie er zurück. Ich schaltete die Dusche ab, nahm mein Handtuch, wickelte es um meine Hüfte und stürmte raus.  Mein blick fiel als erstes auf Naths nackten Oberkörper und dann auf sein Grinsen welches er auf seinen Lippen hatte. Er saß nur mit seiner Grauen Boxershorts auf Den Küchentresen. Seine Hand lag auf dem reflektierenden Wasserhahn der Spüle. „Du bist richtig heiß... so mit nassen Haaren...", grinste er mich an. Man konnte die Tropfen hören die auf den Boden wie Perlen zersprangen. Langsam ging ich auf die Küchentresen zu. Mit jedem Schritt den ich tat hinterließ ich nasse Fußabdrücke. „Du mieser...", mein Körper hielt vor seinen Beinen inne. Meine Hand stützte sich auf den Kalten Tresen ab. Die Marmortresen... da Nathaniel auf der Ablage saß war er ein bisschen größer als ich. Normalerweise bin ich Fast 10 cm größer als Nath. Er rutschte bis an die Kante und schlang seine Beine um meinen Unterkörper. Er würde mich nicht gehen lassen bis ich ihn das gebe was er will. „Du bist unverbesserlich...", seufzte ich leise.

Ein Teil von dir (Lemon/BL)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt