Kapitel 2: Ein lächeln

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Sie trat auf den Flur und ging die Treppe nach unten. An einer Holztür blieb ihr Blick hängen und sie bewegte sich auf sie zu. Vor der Tür blieb sie stehn und erkannte ein Symbol. George und Harry hatten ein Zauber gesprochen der es nicht ermöglichte aus dem Zimmer zu kommen. Das bedeutete aber auch für sie, dass sie nicht in sein Zimmer konnte. Sie wusste genau was sie machen könnte. Er hatte Ron verraten und ihm sein Leben mit diesem Verrat genommen. Ja, sie war sauer. Wenn George oder Harry in der nächsten Mission etwas zustoßen sollte, würde Seamus in seinem Zimmer verfaulen. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Denn nur George und Harry können den Zauber zusammen auflösen. Sie seufste und ging zu der Terrasentür. Als sie die Tür öffnete, schloss sie ihre Augen und ließ sich den kurzen Windhauch ins Gesicht pusten. Sie atmete einmal tief ein und aus und hörte den Vögeln zu wie sie Seehlenruhig zwitscherten. Sie trat aus dem Haus und spürte den Steinboden unter ihren Nackten Füßen, bevor sie die Augen öffnete und die Terassentür schloss. Sie ging ein paar Schritte bis sie zu der runden Grasfläche kam. Sie lächelte und setzte einen Fuß nach den anderen in Richtung Mitte der Fläche. Als sie dort war stoppte sie, schloss ihre Augen und ging an sich zu Bewegung. Für alle Außenstehenden musste es Aussehn als würde sie tanzen, doch das tat sie nicht. Sie bewegte sich in Richtung Boden, schloss die Augen und hielt inne, bevor sie sich nach links beugte. Die ganze Zeit hörte Hermine den Vögeln zu. Ihre Bewegung führte sie weiter aus und lief dabei um Kreis. Sie stoppte und Atmete ein und aus, bevor sie die Augen öffnete um fortzuführen. Sie bemerkte das sie jemand beobachtete. Aber es war ihr egal, soll die Person doch gucken. Sie schloss ihre Augen wieder und führte ihre Bewegung flüssig und selbstverständlich aus. Nach einer Zeit blieb sie stehn. Den Rücken hatte sie zur Terassentür gedreht und sie schaute auf den Wald der sich vor ihr erstreckte. Hermine merkte wie die Person auf sie zu ging und dicht hinter ihr stehn blieb, aber sie nicht berührte. Außerdem merkte sie, dass sich die Person nach vorne beugte. Sie aber immer noch nicht berührte. Eine raue Stimme hauchte ein ,,Morgen" in ihr linkes Ohr und Hermine ließ sich nach hinten fallen. Sie wusste wer diese Person war und wusste das sie aufgefangen wird. Nun berührten sich ihre Schultern und sie bekam eine Gänsehaut. Sie war froh das es diese Person war, die ihr zugeschaut hatte. Wäre es Remus oder Dean gewesen, hätte sie dieses Starren nicht so toll gefunden. Nun grüßte auch sie mit einem heisernen ,,Morgen." Sie drehte sich um und sah ihm in die Augen. Dort stand er, ihr Seelenverwandter. Seine glänzenden Smaragd Grünen Augen, die hinter der runden Brille hervor blitzte, seine viel zu langen verstrubbelten Haare, seine viel zu großes ausgeleiertes T-shirt, die zerlöcherte Hose und unzählige Narben. Eine stach besonders hervor und so hob sie die Hand und Strich ihm sein schwarzes Haar bedeute um die Blitz förmige Narbe frei zu legen. ,,Morgen Harry" flüstert Hermine beinah. ,, Ich habe dir Frühstück gemacht" sagte er genauso leise und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz, bevor er sie an die Hand nahm und zur Terrasse führte. Sie lächelte ihn an als sie das schön zubereitete Frühstück sah und er erwiederte es mit einem breiten, ehrlichen grinsen.

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Enike

Was geschah nach Voldemorts Tot?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt