Percy Jackson - Die Geschichte von Thalia Grace

Die ersten Tage im Camp haben begonnen..

Ich war allein, nur ich und die paar Möbel in Hütte 1. Gerade als ich aufstehen wollte, klopfte es an der Tür, ich sah mich um und da war es, mein Heiligtum, mein Bronze-Schild Aigias. Es hatte mich früher schon oft vor Bösem bewahrt. In der Scheide an der Wand hing mein kleines Bronze-Messer.

Es klopfte noch einmal und ich nahm allen Mut zusammen. Ich ging vorsichtig zur Tür und blickte durch einen winzigen Spalt. Vor der Tür stand jemand oder etwas was ich nicht kannte. Ich schloss die Augen, fuhr zurück und riss die Tür auf. Das was sich hinter ihr befand lies mich zusammenzucken. Vor mir stand ein kleiner Baum?!? Ich musste verrückt sein, aber es stimmte, zumindest halbwegs. Vor mir stand eine kleine Dryjade, auch bekannt als lebender Baum. Ich fragte mich was der kleine hier machte, doch ich hörte nur wie jemand oder etwas in meinem Kopf sprach: "Gib Acht, Tochter des Zeus. Nicht jede Entscheidung ist die Richtige."

An das was danach passierte, konnte ich mich nicht erinnern. Das einzige was mir noch im Kopf rum schwirrte, waren die Worte, die die Stimme in meinem Kopf gesagt hatte.

Ich ging zum Treffpunkt aller Halbblute, die Arena. Dort hatten sich alle versammelt und in der Mitte stand Mr. D mit seinem viel zu großen Hawai-Hemd. Er hielt eine Art Schriftrolle in der Hand und schien etwas zu erklären. Neben ihm, mit dunkler Miene, stand Chiron. Ich setzte mich zu Annabeth. Ich fragte sie was Mr. D dort machte, denn er sprach wieder einmal viel zu leise. Doch Annabeth sagte nur: "Tut mir wirklich leid Thalia, aber da musst du mit Chiron sprechen. Ich darf dir leider nicht mehr sagen." Dachte ich mir. Wieder einmal wusste ich nicht recht was ich tun sollte, also versuchte ich mich auf Mr. D's langweilige Rede über den Waldgeist Pan und über die Titanen zu konzentrieren.

Doch plötzlich erwähnte er einen Teil...über...Grover!? Er sprach genau die selben Worte wie die selbe Stimme in meinem Kopf. Das gab mir wieder einen Grund darüber nach zu denken. Ich verließ die Arena unauffällig, ging in meine Hütte und ließ meinem Gedankenchaos freien Lauf.