Die Nacht des Sturms

Kapitel 3

3. Kapitel

2 Monate später

Ein Jaulen zerriss die Luft. Mali packte einen Fuchs und schleuderte ihn davon. Vor Kurzem hätte er es nichtmal geschafft den Fuchs überhaupt hochzuheben, doch durch Dark's Training war er wesentlich muskulöser und stärker geworden. Die restlichen Füchse winselten und machten sich aus dem Staub. Zufrieden leckte sich Mali das Brustfell. ,,Die sehen wir so schnell nicht mehr wieder." Er musste lächeln, jedoch verflog es schnell wieder, als Mali Dark's Gesichtsausdruck sah. Angespannt stand sein Mentor da, den Kopf schnuppernd in die Höhe gestreckt, die Ohren aufgestellt. ,,Pass auf Mali. Da kommt jemand." knurrte der Wolfshund.

Eine Wolke schob sich vor den Mond und der Wind nahm zu. Sie mussten sich beeilen, wenn sie nicht Opfer eines Sturms werden wollten. 

Aus den Schatten der Nacht traten drei Hunde, hinter ihnen konnte Mali noch weitere Hunde erkennen. Der Größte der drei Hunde, ein vernarbter Dorberman, trat nach vorne. Mali konnte unschwer die riesige Narbe über seinem rechten Auge erkennen. ,,Seit gegrüßt Fremde. Was veranlasst euch, auf meinem Terretorium herumzustreunern?" knurrte der Dorberman feindselig. ,,Die Stadt gehört jedem Hund, und es gibt auch keine Terretorien Ace." antwortete Dark und stellte sich schützend vor Mali. Mali betrachtete Ace, er war wohl der Anführer des Rudels. ,,Das ist jetzt aber das Terretorium des Blutrudels. Und daran kannst du nichts ändern, Bruder." Dark knurrte wütend: ,,Ich bin nicht dein Bruder. Meine Eltern haben dich zwar adoptiert, das macht uns aber nicht gleich zu Geschwistern. Und jetzt verschwinde, du musst dich geschlagen geben.". Ace lachte. ,,Du müsstest inzwischen wissen, ich gebe mich niemals geschlagen". Mehr Hunde als Mali je hätte zählen können, traten aus den Schatten und umzingelten sie. Jetzt waren sie wirklich verloren.

Der Sturm hatte inzwischen schon stark zugenommen, doch zwischen den Hunden herrschte noch ein größerer Sturm. Ace blickte Dark genau in die Augen. ,,Wie wäre es mit deinen letzten Worten?" fragte Ace Dark. Mali's Mentor schwieg und funkelte den Rudelanführer nur feindselig an. Mali kauerte sich zusammen. Seine letzten Momente wollte er mit Erinnerungen verbringen. Mali sah sich als winzigen Welpen mit seinen Geschwistern, als Schüler Hunter's und schlussendlich, Seite an Seite mit Dark sterben.

So, hier ist das Ende der Kurzgeschichte. Soll ich eine Vorgeschichte schreiben?