Kapitel 4.

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"Ich fahr dich Nachhause. "

"Wie den?"

"Komm mit" er nahm meine Hand und zog mich mit ihn mit.

"Aua. Am Ende vergewaltigst du mich." murmelte ich.

"Schätzchen, Vergewaltigung nennt man es wenn das Opfer es nicht will."

"Ich würde es nicht wollen. "

"Deswegen bist du ja das Opfer."

"Mach keine Späße über Vergewaltigung." nuschelte ich unhörbar.

Als wir vor einen schwarzen BMW stehen blieben, kam ich nicht mehr aus den staunen heraus.

"Entweder, du hast es geklaut. Oder der Wagen gehört dir nicht mal." Er lachte.

"Er gehört mir" und dann öffnete er die Tür der Beifahrer Seite.Ich setzte mich hinein und wartete bis er die andere Seite überquerte um ans Steuer zu kommen.

Er setzte sich hin und sah zu mir rüber.

"Frauen sind echt Naiv." murmelte er und fuhr los.

"Was meinst du damit?"

"Wo wohnst du?" ignorierte er meine Frage.

"Fahr einfach, ich sag dir bescheid wann du abbiegen sollst." Er nickte.

Im Auto roch es nach ihm. Nach Rauch, Perfüm und Pfefferminze. Es roch himmlich. Auch wenn ich den Geruch von Zigaretten nicht wirklich mag. Nur bei ihm roch es so mild und angenehm und das störte mich gerade echt. Ich hatte noch nie so sehr nur über den Geruch eines Menschens nachgedacht.

Ich sah ihn an wärend er mich ansah.

"Guck nicht so." murmelte er.

"Wie denn?"

"Als wäre ich irgendwie dein Lebensretter." sagte er. Aber er war es, für diesen Moment. Ich hasste es Bus zu fahren, ich hasste es zu warten und ich hasse Winter bzw. Kälte.

"Willst du kein Lebensretter sein?"

"Nein. Ich kann mein eigenes Leben nicht retten, wie könnte ich dann deins retten?"

Und dann stille. Die ganze fahrt über versuchte ich mit ihm zu Kommunizieren, jedoch vergeblich. Ich ließ es dabei und so blieb es leise.

Er fuhr direkt vor meiner Haustür als ich ihn Anweisungen gab wo er lang fahren müsste. Er hielt an und sah zu mir rüber.

"Wir sehen uns morgen." sagte ich und wollte aussteigen, als er an meinen Handgelenk zog und ich wieder auf den Sitz fiel.

"Bitte. Bitte versuch mich zu mögen,Ariana Krasniqi. " flüsterte er hilflos. Ich sah ihn sprachlos an und stieg aus. Schon vermisste ich sein Geruch und schon musste ich total an seine Worte denken.

Er sollte sowas einfach nicht sagen.

**

Punkt 15:00Uhr klingelte es an unserer Haustür. Meine Mutter machte auf und ich hörte nur wie Betim in Albanisch meiner Mutter alles erklärte.

Sie erstummten als ich an die Tür kam. "A e kini per Shkol? (Ist es für die Schule?)" Ich nickte.

Sie lachelte mich an und sagte : Ani. Apo mos u Vuno (Okay. Aber komme nicht zu spät. )"

"Fr.Krasniqi, ich werde sie pünktlich Nachhause bringen. " sagte er. Meine Mutter strahlte über beide Ohren. Ich bat Betim herein um nicht draußen auf mich warten zu müssen.Auf den Weg in meinen Zimmer sah ich meine Mutter die mich angrinste und mir dann zu flüsterte 'einen hübschen Typen hast du dir da ausgesucht.' Ich sah sie nur mit einen beschämenden Blick an.

Ariana & LionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt